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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Emsaue (ST-079)

Objektbezeichnung:

NSG Emsaue

Kennung:

ST-079

Ort: Rheine
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 1.049,86 ha
Offizielle Fläche: 1.052,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Das Naturschutzgebiet wird festgesetzt

a) Zur Erhaltung und Wiederherstellung einer durchgehenden, weitgehend naturnahen
Flussauenlandschaft als Hauptachse eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung,
insbesondere durch Selbstentwicklung,

b) Zur Erhaltung alter Ackerflaechen mit stark gefaehrdeten Ackerwildkrautgesellschaften auf
hoeher gelegenen Auenstandorten,

c) Zur Erhaltung, Selbstentwicklung und Foerderung sowie zur Wiederherstellung der
Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten landschaftsraumtypischer,
seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten in einer grossen,
strukturreichen, durch naturnahe Fliessgewaesserdynamik gepraegten Flussaue mit
Feucht- und Nassgruenland, Magerweiden und -wiesen,
Sandtrockenrasen sowie der natuerlichen Vegetation der Weichholz- und Hartholzaue,
insbesondere
- zur Erhaltung und Entwicklung der Erlen-und Eschen- , Weichholz- und Hartholz-
Auenwaelder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/
Altersphasen und in ihrer standoertlichen typischen Variationsbreite,
einschliesslich ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren sowie Waldraender,
- zur Erhaltung und Entwicklung artenreicher Flachlandmaehwiesen mit ihrer charakteristischen
Vegetation und Fauna,
- zur Erhaltung der lebensraumtypischen Grundwasser- und /oder Ueberflutungsverhaeltnisse,
- zur Erhaltung des landschaftstypischen Gewaesserchemismus und Naehrstoffhaushalts,
- zur Erhaltung der naturnahen eutrophen Stillgewaesser mit Arten der Armleuchteralgen-
gesellschaften (Charetea), der Wasserlinsendecken (Lemnetea), der Laichkrautgesell-
schaften (Potamogetonetea) sowie der typischen Fauna,
- zur Erhaltung und Entwicklung der typischen naturnahen Strukturen und Vegetation
in der Aue,
- zur Erhaltung und Entwicklung einer moeglichst unbeeintraechtigten Fliessgewaesser-
dynamik mit der typischen Vegetation und Fauna,
- zur Erhaltung der Durchgaengigkeit des Fliessgewaessers fuer seine typische Fauna
im gesamten Verlauf,
- zur Erhaltung, Foerderung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten
bestimmter z.T. stark gefaehrdeter oder vom Aussterben bedrohter wildlebender Pflanzen-
und Tierarten, insbesondere von Pflanzenarten, Wat-, Wiesen- und Wasservoegeln,
Reptilien, Amphibien, Fischen, Libellen und Wasserinsekten, die sich der Auendynamik
angepasst haben, sowie deren Lebensstaetten wie

- Steil- und Flachufer,
- Uferabbrueche und Auskolkungen,
- offene Sand- und Kiesablagerungen,
- vegetationsreiche Kleingewaesser, insbesondere sonnenexponierte, permanent
wasserhaltende oder spaet austrocknende Laichgewaesser,
- Graeben und Hecken,
- Saeume und Raine,
- Hochstaudenfluren,
- Offenlandbereiche, insbesondere extensiv genutztes Gruenland mit eingestreuten
Gehoelzstrukturen,
- Alt- und Totholz, insbesondere Hoehlen- und Uraltbaeume, sowie Baumstubben.

d) Aus wissenschaftlichen, natur- und landeskundlichen sowie natur- und erdgeschichtlichen
Gruenden und der biogeographischen Bedeutung,

e) Wegen der Seltenheit; besonderen Eigenart, Vielfalt, Schoenheit und Unersetzlichkeit des
Gebietes,

f) Als Bestandteil eines Biotopverbundes von landes- und europaweiter Bedeutung,

g) Zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der
natuerlichen Lebensraeume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von
gemeinschaftlichem Interesse gem. Art. 4 Abs. 4 i.V.m. Art.2 der Richtlinie 92/43/EWG
des Rates zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden
Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) vom 21. Mai 1992. Hierbei handelt es sich um
folgende natürliche Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gem. Anhang I der
FFH-Richtlinie als massgebliche Bestandteile des Gebiets i.S. des Paragraphen 48d
Abs. 4 LG

- Erlen-, Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91 EO - prioritaerer Lebensraum),
- Hartholz-Auenwälder (91 FO),
- natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150),
- Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510),
sowie um folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse gem. Anhang II der FFHRichtlinie
als massgebliche Bestandteile des Gebiets i.S. des Paragraphen 48d Abs. 4 LG:

- Kammmolch (Triturus cristatus),
- Groppe (Cottus gobio),

Ausserdem handelt es sich um Lebensraeume fuer folgende im Schutzgebiet vorkommende
Vogelarten gem. Art. 4 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 02. April 1979
ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (EG-Vogelschutzrichtlinie) als massgebliche
Bestandteile des Gebietes i.S. des Paragraphen 48d Abs. 4 LG
Vogelarten, die im Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG aufgefuehrt sind
Brutvoegel:

- Eisvogel (Alcedo atthis),
- Schwarzspecht (Dryocopus martius),
- Nachtigall (Luscinia megarhynchos),
- Zwergtaucher (Tachybaptes ruficollis),
- Teichrohrsaenger (Acrocephalus scripaceus),
- Bekassine (Gallinago gallinago),
- Kiebitz (Vanellus vanellus),
- Uferschwalbe (Riparia riparia),

Zugvoegel:

- Waldwasserlaeufer (Tringa ochropus),

h) Das Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz NATURA 2000 Bedeutung fuer die
Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gem. Anhang I der FFH-Richtlinie

- trockene Heidegebiete (4030),
- Stieleichen-Hainbuchenwald (9160).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3610-903
Kennung:

BK-3610-903

Objektbezeichnung:

NSG Emsaue zwischen Emsdetten und Rheine

Link zur Karte: BK-3610-903
Objektbeschreibung: Die Ems durchfliesst eine 300-800 m breite, durch Hecken, Baumreihen und Waldreste reich gegliederte Aue. Der überwiegende Teil der Aue wird landwirtschaftlich genutzt, wobei die Anteile von Acker und Grünland in etwa gleich sind. Sowohl in den Grünland- als auch in den Ackerflächen kommen vernäßte Stellen mit Feuchtgrünland bzw. Röhricht vor. Die Terrassenkanten sind häufig mit Hecken, Eichen-Birken-Beständen, durchgewachsene Buchen-Eichen-Niederwälder und Kiefern-Eichenwäldern bewachsen. Die Ems selbst ist weitgehend begradigt und auf der gesamten Länge ausgebaut. Uferbefestigungen sind aus Steinschüttungen hergestellt. Stellenweise kommen noch kleinere flache Sandbänke vor. Die übrigen meist steilen Uferbereiche sind mit ruderalen Hochstaudenfluren und Glatthaferwiesen bewachsen, örtlich wird die Ems von Weidengebüsch begleitet. Selten grenzen Waldreste an. Röhrichtsäume sind äußerst selten. Von den abgeschnittenen, alten Flussschlingen sind viele verlandet, werden z.T. von röhrichtbewachsenen Gräben durchzogen, das angenzende feuchte bis nasse Grünland wird gemäht oder beweidet. Die verbliebenen Altwasser sind meist mit gut entwickelten Teich- oder Seerosen-Gesellschaften und Röhrichtsäumen ausgestattet. Teilweise ist auch Unterwasservegetation ausgebildet. Die Altwasser werden meist als Angelteiche genutzt, einige haben noch eine direkte Verbindung zur Ems. Nördlich Sinningen bei Emsdetten ist eine Sandabgrabung vorhanden, die im östlichen Breich als Badesee genutzt wird. Im Westteil wird noch weiter abgebaut. Sowohl am großen See als auch an den kleinen angrenzenden Gewässern sind Röhrichtsäume, Seerosenbestände und Weidengebüsche entwickelt. Zwischen Mesum/Elte und Rheine durchfließt die Ems eine Pleistozaenlandschaft, in deren sandige Ablagerungen sich der Fluss um mehrere Meter eingegraben hat. In diesem so entstandenen, recht schmalen Flusstal, das naturraeumlich als "Muensterlaender Emstal" bezeichnet wird, ist das Gelaende haeufig erstaunlich stark kuppiert. Hier wechseln z.T. auf engem Raum nasse Standorte mit grundwasserfernen, trockenen Inseln ab. Infolge der gut wasserdurchlaessigen Sande im Untergrund ist der Grundwasserstand eng mit dem Flusswasserstand gekoppelt, so dass hier zwar grundwassernahe, nicht aber ausgesprochen nasse Boeden vorherrschen. Zwischen Rheine und Mesum ist die Ems trotz einiger Ausbaumassnahmen noch recht naturnah erhalten und ist immer noch einer ausgepraegten Ueberschwemmungsdynamik unterworfen. In diesem Abschnitt zwischen Elte und Rheine ist eine Schwerpunktbildung von naturnahen Altarmen, gut ausgeprägten Feuchtwiesen, Röhrichten, Flutrasen und Auwäldern festzustellen. Daneben ist am Emsufer auf einem kleinen Dünenzug auch ein Sandmagerrasen ausgebildet. Der "Emsaltarm bei Elte" ist aus floristisch-vegetationskundlicher Sicht sicherlich am bedeutsamsten. Er ist voellig von der Ems abgetrennt, steht jedoch ueber einen Graben mit dem Fluss noch in hydraulischem Kontakt. Die Wasseroberflaeche des Altarmes wird zum groessten Teil von einer dichten Teichrosendecke eingenommen, die in den vergangenen Jahren zunehmend die frueher vorherrschende Krebsscherengesellschaft verdraengt hat. Diese konnte im Jahr 2000 nicht mehr nachgewiesen werden. In die Emsaue münden mehrere Baeche, die teils noch naturnah erhalten sind und stark maeandrieren, teils aber auch grabenartig ausgebaut sind. Häufig werden sie von Ufergehölzstreifen aus Erlen, Eschen, Eichen und anderen Laubholzarten (auch alten Ulmen) begleitet. Den Schleusenbereich im Stadtzentrum von Rheine durchfließt die Ems in einem bis 50 m breitem Mauertrog. Daran grenzen auf beiden seiten Uferpromenaden, Sportplätze bzw. Straßen, geschlossene Bebauung und ein kleiner Naturgarten an. Nördlich der Schleuse verzweigt sich der Fluss und bildet kleine Sandbänke und Kiesinseln mit Silberweidenbeständen aus. Nördlich von Schloß Bentlage verläuft die Ems unmittelbar unterhalb der Auenkante, die hier in südexponierter Lage bis etwa 10 m Höhe erreicht. Die steilen Hänge sind mit Eichen-Buchenwald bestockt, die flacheren Bereiche werden grünlandwirtschaftlich genutzt, auf denen sich in Abhängigkeit von Relief und Wasserverhältnissen ein Mosaik verschiedenster Vegetationstypen von Magerrasen bis Feuchtwiesen, kleinflächig mit Flachmoorcharakter entwickelt haben. Neben intensiven Weideflächen ist auch noch eine magere Grünlandbrache am Hang anzutreffen. Zwischen der nördlichsten Emsschleife und dem sie umgehenden Schleusenarm (Emsinsel) werden Grünlandflächen beweidet, die Flutrasen- und Magerrasen-Bestände enthalten. Östlich davon sind ein Waldgebiet mit flussnahem Eichen-Buchen-Hallenwald mit örtlich in feuchteren Lagen beigemischten Eschen und Erlen sowie im Zentrum ein parkähnlicher Waldbestand mit verschiedenen Baumarten und Rhododendren ausgeprägt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (94,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (4,91 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (20,99 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,35 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (241,43 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (10,50 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (10,50 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (10,50 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (4,91 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (10,50 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (10,50 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (10,50 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (10,50 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (10,50 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (20,99 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (10,50 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (10,50 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (10,50 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (10,50 ha)
  • Hecke <BD0> (10,50 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (10,50 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (10,50 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (10,50 ha)
  • Kleinseggenried, Binsensumpf <CC0> (10,50 ha)
  • Großseggenried <CD0> (10,50 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (10,50 ha)
  • Röhrichtbestand niedrigwüchsiger Arten <CF1> (10,50 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (10,50 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (10,50 ha)
  • Fettwiese <EA0> (20,99 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (10,50 ha)
  • Fettweide <EB0> (262,42 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (10,50 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (31,49 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (10,50 ha)
  • Flutrasen <EC5> (10,50 ha)
  • Magerwiese <ED1> (10,50 ha)
  • Magerweide <ED2> (10,50 ha)
  • magere Mähweide <ED3> (0,35 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (10,50 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (10,50 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (10,50 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (10,50 ha)
  • Altarm, angebunden, nicht durchströmt <FC3> (10,50 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (10,50 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (20,99 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (10,50 ha)
  • Bach <FM0> (10,50 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (10,50 ha)
  • Graben <FN0> (10,50 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (52,48 ha)
  • Acker <HA0> (241,43 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Bekassine (Gallinago gallinago) <RL 1S>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Pirol (Oriolus oriolus) <RL 1>
  • Rebhuhn (Perdix perdix) <RL 2S>
  • Wachtel (Coturnix coturnix) <RL 2S>
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola) <RL 3>
  • Wasserralle (Rallus aquaticus) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Vergissmeinnicht (Myosotis arvensis)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hungerblümchen (Erophila verna subsp. verna)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Klette Sa. (Arctium minus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Knöterich (unbestimmt) (Polygonum spec.)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Langblättriger Ehrenpreis (Veronica maritima)
  • Lorbeer-Weide (Salix pentandra)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Mäuseschwänzchen (Myosurus minimus)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schachtelhalm (unbestimmt) (Equisetum spec.)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Sumpfkresse (unbestimmt) (Rorippa spec.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Platterbse (Lathyrus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserlinse (unbestimmt) (Lemna spec.)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Lichtnelke (Silene latifolia subsp. alba)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weisser Gänsefuss (Chenopodium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Austernfischer (Haematopus ostralegus)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Federlibelle (Platycnemis pennipes)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)
  • Grosse Heidelibelle (Sympetrum striolatum)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Große Königslibelle (Anax imperator)
  • Großes Granatauge (Erythromma najas)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Herbst-Mosaikjungfer (Aeshna mixta)
  • Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Plattbauch (Libellula depressa)
  • Rebhuhn (Perdix perdix)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Wachtel (Coturnix coturnix)
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Wiederherstellung einer naturnahen Flussauenlandschaft
    mit ihrer Biotoptypenvielfalt (u.a. Altwaesser, Feucht- und
    Nassgruenland, Magerweiden, Sandtrockenrasen, Bruch- und Auenwald)
    und einem ausgepraegten Mikrorelief.
    Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik der Ems
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • Angelsport, Fischerei
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserunterhaltung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Jagd
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Siedlung
  • Strassenbau
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Wassersport (SP)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pflege von Hecken
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Waldmantelentwicklung
  • Wiedervernaessung
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