Inhalt:
Naturschutzgebiet Feuchtwiese im Schinkenort (ST-081)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Feuchtwiese im Schinkenort |
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Kennung: |
ST-081 |
Ort: | Saerbeck |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 10,03 ha |
Offizielle Fläche: | 10,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 2032 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20, - Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten, insbesondere von Pflanzen und Pflanzengesellschaften des offenen Wassersund des feuchten Gruenlandes sowie von seltenen und z. T. stark gefaehr- deten landschaftsraumtypischen Pflanzen- und Tierarten u. a. von seltenen, zum Teil gefaehrdeten Wat- und Wiesenvoegeln, Amphibien und Wirbellosen, - Zur Erhaltung und Entwicklung eines Feuchtwiesenbereiches als Rast- und Ueber- winterungsgebiet sowie bedeutsames Brutgebiet fuer zahlreiche, z. T. stark gefaehr- dete Vogelarten, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschchtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden und wegen der biogeographischen Bedeutung, - Wegen der Untersetzbarkeit, Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes, - Zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schaedlicher Einwirkungen und nega- tiver Veraenderungen oekologischer Zusammenhaenge, - Als Bestandteil eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3812-910 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Feuchtwiese im Schinkenort |
Link zur Karte: | BK-3812-910 |
Objektbeschreibung: | Ein unmittelbar am Dortmund-Ems-Kanal gelegener 10 Hektar großer Feuchtgebietskomplex besteht aus Feuchtheide-, Bruchwald und Feuchtgrünlandbiotopen. Die Ostgrenze des Gebietes bildet ein am Dammfuß des Kanals entlanglaufender, unbefestigter Fußweg, der zum Kanal hin von einem Graben getrennt wird. Ein im Nordteil gelegenes, etwa 0,5 ha großes Heidemoor wird an seiner Westgrenze von einem Erdwall gegen den angrenzenden Acker abgeschirmt. Es besteht aus einer fragmentarischen Pfeifengraswiese sowie Feuchtheidefragmenten, Kleinseggensümpfen und Torfbinsenrasen. An seinem Südrand wurde in den 1980´er Jahren ein etwa 100 qm großes Flachgewässer angelegt. Südlich angrenzend befindet sich eine über Selbstberasung entwickelte, mit Orchideen bestandene Feuchtwiese. Hier wurde am Westrand zum Acker hin eine kleine Blänke angelegt. Südöstlich dieser Fläche liegt der das Gebiet teilende Fußweg, an dem ein Erlenbruchwald mit einer stark vernässten, sumpfigen Kernzone anzutreffen ist. An den trockeneren Randbereichen gesellen sich Kiefern und Birken hinzu. Am Südrand des Wäldchens liegt ein etwa 400 qm großer, künstlich angelegter Weiher mit einer gehölzbestandenen Insel. Das Südufer ist besonnt und mit Röhricht und Nassgrünland bewachsen. Südlich davon liegt eine überwiegend von Laubgehölzen umrahmte Feuchtwiese, in dessen Südostecke sich ein verlandendes Kleingewässer befindet. Für den Naturraum Ostmünsterland und speziell für den Kreis Steinfurt hat das Gebiet mit seinen höchst wertvollen Biotoptypen Torfmoorsenke, Erlenbruchwald und Feuchtwiese eine überregionale bis landesweite Bedeutung. Zahlreiche Pflanzenarten der Roten Liste sowie das Vorhandensein eines gut ausgeprägten Lebensraumtyps und mehrere gesetzlich geschützte Biotoptypen begründen die hohe Wertigkeit des relativ kleinen Naturschutzgebietes. Darüber hinaus ist es regelmäßiger Brutplatz des Großen Brachvogels. Damit stellt die Fläche ein wichtiges Vernetzungsbiotop in der früher von Feuchtgrünländern geprägten Landschaft dar. Sie steht im Zusammenhang mit dem nahe gelegenen NSG Feuchtgebiet Saerbeck als Teil des Vogelschutzgebietes "Feuchtwiesen im nördlichen Münsterland". Dementsprechend hat das Gebiet Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund und ist Refugialfläche für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Oberstes Ziel ist die Erhaltung und Förderung der verschiedenen Biotope durch Pflege des Heidemoores, extensive Nutzung der Feuchtgrünlandflächen und Naturwaldentwicklung des Bruchwaldes ohne forstliche Nutzung. Die Torfmoor- bzw. Schnabelriedbestände sollten durch gelegentliches Abplaggen verjüngt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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