Inhalt:
Naturschutzgebiet Wischlager Wiesen (ST-085)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wischlager Wiesen |
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Kennung: |
ST-085 |
Ort: | Tecklenburg |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 92,54 ha |
Offizielle Fläche: | 92,61 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 2033 |
Schutzziel: | (1) Das in § 1 näher bezeichnete Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäß § 23 BNatSchG ausgewiesen. (2) Die Unterschutzstellung erfolgt a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten, insbesondere von seltenen und z. T. stark gefährdeten landschaftsraumtypischen Pflanzen- und Tier- arten und von seltenen, zum Teil gefährdeten Wat- und Wiesenvögeln, Amphibien und Wirbellosen sowie Pflanzen und Pflanzengesellschaften des offenen Wassers und des feuchten Grünlandes; b) zur Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Feuchtwiesenbereiches als landesweit bedeut- sames Brut-, Rast- und Überwinterungsquartier für zahlreiche, z. T. stark gefährdete Vogelarten; c) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gründen, wegen der biogeographischen Bedeutung und wegen der dort vorkommenden schutzwürdigen Böden: Böden mit extremen Wasser- und geringen Nährstoffangeboten als natürlicher Lebensraum sowie regionaltypische oder besonders seltene Böden als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte; d) wegen der Unersetzbarkeit, Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes; e) zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Verände- rungen ökologischer Zusammenhänge; f) als Bestandteil eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung. (3) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung für das Gebiet ist die Erhaltung, Sicherung und weitere Entwicklung einer charakteristischen, weitgehend offenen Feuchtwiesenlandschaft sowie die Sicherung eines stabilen, landschaftstypischen Wasser- und Nährstoffhaushaltes. Zum Schutz der nährstoffarmen Lebensräume ist die Extensivierung des Grünlandes sicherzustellen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-ST-00081 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Wischlager Wiesen |
Link zur Karte: | BK-ST-00081 |
Objektbeschreibung: | 1. Bei dem 93 ha großen Naturschutzgebiet Wischlager Wiesen handelt es sich um ein durch zahlreiche Hecken, Baumreihen und Kleingehölze sowie einige Stillgewässer reich strukturiertes Feuchtwiesengebiet am Südrand des Teutoburger Waldes zwischen Ibbenbüren-Dörenthe und Tecklenburg-Brochterbeck. Ein Teil der Fläche ist Wasserschutzgebiet. Unmittelbar westlich der Wischlager Wiesen liegt eine über einen Kilometer lange Brunnenkette einer Wassergewinnungsanlage. 2. Das in weiten Bereichen extensiv genutzte Grünland zeichnet durch das Vorkommen schützenswerter Grünlandgesellschaften nährstoffarmer und feuchter Standorte in typischer Ausbildung aus. Zu finden sind dort Geest-Rotschwingelweiden, Glatthaferwiesen, feuchte Weidelgras-Weißkleeweiden und Feuchtwiesen aus dem Verband der Sumpfdotterblumenwiesen. 3. Das NSG Wischlager Wiesen hat eine wichtige Bedeutung als Lebensraum für zahlreiche Pflanzenarten der Roten Liste des Mager- und Feuchtgrünlandes. Des Weiteren hat es eine Bedeutung als Brutplatz für den Großen Brachvogel. Von Bedeutung für zahlreiche holzbewohnende Insekten sowie deren Fressfeinde sind auch die das ganze Gebiet durchziehenden Altbäume, insbesondere Eichen. Die Wischlager Wiesen sind ein Trittsteinbiotop im regionalen Biotopverbund. 4. Wichtigstes Ziel ist die Extensivierung der zum Teil sehr intensiv bewirtschafteten Grünlandflächen besonders östlich der Straße Strickerwall durch den Abschluss von Bewirtschaftungsverträgen. Wichtig ist auch eine Eindämmung des Jakobsgreiskrautes welches sich auf vielen Flächen stark ausgebreitet hat. Alt- und Totholz sollte nach Möglichkeit erhalten und gefördert werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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