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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Feuchtgebiet am Moor (ST-097)

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtgebiet am Moor

Kennung:

ST-097

Ort: Rheine
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 3,03 ha
Offizielle Fläche: 3,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1995
Inkraft: 2015
Außerkraft: 2035
Schutzziel: (1) Das in § 1 näher bezeichnete Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäß § 23 BNatSchG ausgewiesen.

(2) Die Unterschutzstellung erfolgt

a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten
wildlebender landschaftsraumtypischer, Tier- und Pflanzenarten, insbesondere von seltenen und zum
Teil gefährdeten Pflanzengesellschaften nährstoffarmer, trockener und wechselfeuchter Sandstandorte
und Stillgewässern einschließlich ihrer Ufer- und Verlandungsbereiche;

b) zum Schutz der an diese Lebensräume angepassten seltenen, zum Teil stark gefährdeten Pflanzen-
und Tierarten, insbesondere Libellen und Amphibien;

c) aus wissenschaftlichen und naturkundlichen Gründen;

d) wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes;

e) als Bestandteil eines Biotopverbundes von lokaler Bedeutung.

(3) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung für das Gebiet ist die
Wiederherstellung, Sicherung und weitere Entwicklung eines naturraumtypischen Biotopkomplexes
mit nährstoffarmen Pflanzengesellschaften, und Stillgewässern auf Flugsand.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3711-918
Kennung:

BK-3711-918

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtgebiet am Moor

Link zur Karte: BK-3711-918
Objektbeschreibung: Alte, flache Sandabgrabungsflaeche am Suedrand eines Kiefernwaldes. Im zentralen Bereich der ca. 3 ha grossen Flaeche liegt ein mehrere hundert qm grosses Flachgewaesser, an das sich westlich ein weiteres, nur ca. 200 qm grosses Gewaesser anschliesst. 1984 waren diese Gewaesser mit niedrigwuechsigen, naehrstoffarmen Uferfluren ausgebildet, das gesamte Gebiet enthielt damals auch mehrere gefaehrdete Pflanzenarten. 1995 wurde ein stark veraendertes Gebiet vorgefunden: Die Gewaesser sind weitgehend mit Birken- und Weidengebuesch durchwachsen und daher stark beschattet. Die Uferbereiche sind zertreten und weisen nur sporadisch einzelne gewaessertypische Pflanzen auf. Auch die Boeschungen sind durch Tritt wesentlich gestoert und weitgehend vegetationsfrei. Eine Sukzessionsflaeche im Norden zeigt noch Reste der ehemals vorhandenen, kleinflaechigen Heide und enthaelt drei Ameisenhuegel. Wie verstreuter Muell und Feuerstellen anzeigen, wird das Gebiet vor allem als Abenteuerspiel- und Grillplatz genutzt. Auffallend sind die zahlreichen Gruenfroesche im Gebiet

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Kiefernwald <AK0> (2,91 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (0,18 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,55 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) <RL 1>
  • Kreuzkröte (Bufo calamita) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Frühlings-Spörgel (Spergula morisonii)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Knoblauchkröte (Pelobates fuscus)
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
Schutzziele:
  • Wiederherstellung ehemals vorhandener naehrstoffarmer
    Pflanzengesellschaften und Stillgewaesser auf Flugsand
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • Trittschaden an Vegetation
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verlandung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Vegetationskontrolle
  • Wiederherstellung von Biotopen
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