Inhalt:
Naturschutzgebiet Moor am Holstener Weg (ST-105)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Moor am Holstener Weg |
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Kennung: |
ST-105 |
Ort: | Rheine |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 14,36 ha |
Offizielle Fläche: | 14,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1998 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) Zur Erhaltung und Wiederherstellung eines Feuchtgebietes mit Hochmoorresten, b) Zur Erhaltung und Wiederherstellung der Vegetation naehrstoffarmer Stillgewaesser und Heiden, c) Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten, d) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, e) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Hochmoorrestes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Moor am Holstener Weg |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | 1. Nördlich von Rheine liegt umgeben von Kiefern- und feuchten Birkenmischwäldern in einem 400 m langen und ca. 50 m breiten Talzug ein strukturreiches, vermoortes Feuchtgebiet, in dem sich ein mesotropher, von Flachwasserzonen geprägter Gewässerkomplex mit typischer torfmoosreicher Vegetation aus Übergangsmoor- und Schlenkengesellschaften entwickelt hat. Randlich bilden Kleinseggensümpfe, Feuchtheideflächen sowie Grauweidengebüsch den Übergang zu den angrenzenden Waldbeständen. Ein kleiner Damm trennt den Moorkomplex von einem nordwestlich angrenzenden Weidengebüsch, in dem sich Reste eines Schilfbestandes befinden. Das Gebiet, das sich nach Nordwesten auf niedersächsischer Seite westlich der B 70 als Moor fortsetzt, ist Mitte der 1980er Jahre durch Abschieben einer Wiese und Einbringen von Moorvegetation im Zusammenhang mit dem Bau der querenden B 70 entstanden. Im Gewässer finden sich größere Zwiebelbinsen-Bestände, in torfmoosreichen Gewässerbereichen wächst der Kleine Wasserschlauch. Das Schnabelseggenried bildet örtlich dichte Bestände. In der nordwestlichen Verlandungszone ist es eng verzahnt mit gut ausgebildeten Glockenheide-Beständen sowie Kleinseggenried aus Hundstraußgras-Grauseggen-Sumpf. Die letztgenannte Flachmoorgesellschaft bildet einen Großteil der Uferfluren. Auf flach überstauten Standorten und dichten Torfmoospolstern wächst örtlich die Gesellschaft der Vielstängeligen Sumpfsimse. Randlich kommen lokal Weidengebüsche aus Grau- und/oder Ohrweiden sowie Zitterpappel-Bestände auf. Birken und Kiefern haben zur vollständigen Verbuschung der feuchten Heideflächen im Norden geführt. Die nordöstlich angrenzenden Kiefernmischwälder sind lokal mit Laubgehölz aus Buche und Eiche unterpflanzt. Im Norden und Südwesten grenzen ein feuchter Eichen-Birkenwald, örtlich mit Kiefernbeimischung sowie ein mittelalter Buchen-Eichenwaldbestand an. 2. Wegen der gut ausgeprägten, nährstoffarmen und im Landschaftsraum seltenen, moortypischen Vegetationseinheiten und der Abfolge und Verzahnung typischer Verlandungszonen hat das Gebiet für den Biotop- und Artenschutz eine außerordentlich hohe Bedeutung. Hinzu kommt der sehr hohe Anteil an zum Teil stark gefährdeten Pflanzenarten und -gesellschaften im Gebiet. 3. Das naturräumlich zur Plantlünner Sandebene gehörende Gebiet stellt einen Biotopkomplex dar, der als Refugiallebensraum für seltene Pflanzen- und Tierarten nährstoffarmer Standorte eine sehr hohe Bedeutung hat. Außerdem hat es mit seinen Kernbereichen eine herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. 4. Hauptziel sollte die Erhaltung der nährstoffarmen Standortverhältnisse zur Sicherung und Entwicklung der typischen Moor- und Heidevegetation sein. Damit verbunden ist auch die erforderliche Offenhaltung des Gewässers und der Feuchtheidebiotope durch Entkusseln und Abplaggen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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