Inhalt:
Naturschutzgebiet Goorbach mit Hornebecke <ST> (ST-117K2)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Goorbach mit Hornebecke <ST> |
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Kennung: |
ST-117K2 |
Ort: | Ochtrup |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 3,39 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 2032 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 23 BNatSchG a) Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung der oekologischen Funktionsfaehigkeit und -einheit der Auen des "Goorbaches" und der "Hornebecke" auf Teilstrecken als durchgaengige und oekologisch intakte Hauptachse eines Biotopverbundes von ueberregionaler Bedeutung, b) Zur Erhaltung, Foerderung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten bestimmter, zum Teil stark gefaehrdeter oder vom Aussterben bedrohter wildlebender Pflanzen- und Tierarten, insbesondere von - Wat-, Sumpf- und Wasservoegel, Wiesen- und Weidevoegeln, Reptilien, Amphibien, Fischen, Libellen und Wasserorganismen, - seltenen, zum Teil stark gefaehrdeten Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten der Gewaesser, der Roehrichte, Grossseggenrieder und Hochstaudenfluren, des Feucht- und Nassgruenlandes mit Flutrasen und Quellhorizonten sowie der natuerlichen Vegetation von Weich- und Hartholzauen sowie Bruchwaeldern und Gehoelzbestaenden auf den Talkanten mit Vermehrung der Weichholz- auenwaelder auf geeigneten Standorten durch natuerliche Sukzession oder durch Initialpflanzung von Gehoelzen der natuerlichen Waldgesellschaften sowie Erhaltung und Foerderung eines dauer- haften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Hoehlen- und Altbaeumen, c) Zur Erhaltung und Wiederherstellung einer naturnahen und durchgaengigen Gewaesserauenlandschaft mit Mindestwasserfuehrung und entsprechender Morphologie und Fliessgewaesserdynamik einschliess- lich natuerlicher Steil- und Flachufer, Uferabbruechen, Auskolkungen und offenen Sand-/ Schlick- und Substrablagerungen, insbesondere durch Selbstentwicklung und Entfesselung der Gewaesser, d) Zum Erhalt schutzwuerdiger Boeden wie durch Staunaesse / Grundwasser gepraegte Boeden, Nieder- moorboeden und Plaggenesche als natuerlicher Lebensraum und Archiv der Natur- und Kulturgeschichte, e) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, f) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart, Vielfalt, Schoenheit und Unersetzbarkeit des Gebietes, g) Zur Abwehr schaedlicher Einwirkungen und negativer Veraenderungen in der Talaue und zum Schutz der Fliessgewaesser. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3708-0023 |
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Objektbezeichnung: |
Unterlauf der Hornbecke |
Link zur Karte: | BK-3708-0023 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst den unteren Abschnitt der Hornebecke auf dem Gebiet des Kreises Steinfurt. Die Grenze zum Kreis Borken verläuft dabei auf weiten Strecken in der Mitte des Gewässers. Im Süden begrenzt die B 54 das Gebiet. Außerhalb des Gebietes weist die Hornebecke im weiteren Verlauf bedingt naturnahe Strukturen auf und mündet etwa 220 m weiter nördlich in den abschnittsweise naturnahen Goorbach. Die Hornebecke ist ein Tieflandsbach und gehört zum Einzugsgebiet des Goorbaches. Sie zählt zum Typ der "Kleinen Gewässern der sandigen Niederungen". Der Bach ist durchschnittlich 2 m breit und führt langsam fließendes Wasser. Er ist 1,5 bis 2 m in das Gelände eingeschnitten und begradigt, Abschnittsweise weist er noch bedingt naturnahe Strukturen auf. Die Sohle ist sandig, stellenweise mit Ansätzen zu Sandbänken sowie Prall- und Gleitufern. Es sind z.T. noch mehr oder wenig stark geschwungene Mäanderbögen vorhanden. Vereinzelt sind im Bachbett Reste von Steinschüttungen zu finden. Dieser Fließgewässerabschnitt wurde im Rahmen der Ein-Band-Gewässerstrukturgütekartierung als "deutlich bis stark verändert" bewertet. Die Hornebecke fließt hier durch intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen. Auf weiten Strecken wird sie von Gehölzbeständen begleitet. Meist handelt es sich um schmale, einseitige Gehölzstreifen, die von Eichen dominiert werden. Daneben stocken Erlen und Buchen. Stellenweise sind alte Pappeln zu finden. Der Unterwuchs ist überwiegend gut ausgebildet. Neben Efeu, Flattergras und Adlerfarn sind stellenweise Maiglöckchen zu finden. Die Strauchschicht setzt sich aus Hainbuche und Hasel zusammen. Die Krautschicht mit z.B. Winterschachtelhalm, Rote Johannisbeere und Hexenkraut zeigt stellenweise noch Anklänge an Auwaldreste. Kurz vor der B 54 geht das Ufergehölz in einen Eichenbestand über. Ruderalisierte Bereiche tragen Brennnesseln und Brombeeren. Offene Uferböschungen sind von nährstoffliebenden ruderalen Hochstaudenfluren bewachsen. Der eigentliche Niederungsbereich ist an dem Verlauf einiger Geländekanten noch gut zu erkennen. Oberhalb der Kanten befinden sich ausnahmslos Ackerflächen. Tiefer gelegene Bereiche werden als Weidegrünland genutzt. Bei Ostendorp sind noch Altarmreste erhalten. Sie weisen steile Uferböschungen auf, sind stark beschattet und durch Laubfall bzw. Faulschlammbildung beeinträchtigt. Dem Bachabschnitt kommt eine besondere Bedeutung als Lebensraum für fließgewässertypische Pflanzen- und Tierarten zu. Die angrenzenden Grünland- und Gehölzflächen sind zudem wichtige Vernetzungsbiotope für daran gebundene Lebensgemeinschaften. Die Hornebecke stellt ein wichtiges Vernetzungselement zwischen den Feuchtgebieten mit herausragender Bedeutung NSGs "Goorbach - Strönfeld" dar. Ziel ist die ökologische Aufwertung von Tieflandbächen durch Entwicklung naturnaher Fließgewässerstrukturen und Anlage von Ufergehölzen und Gewässerrandstreifen sowie Extensivierung der umgebenden landwirtschaftlichen Flächen als Lebensraum für daran gebundene Pflanzen- und Tierarten. Die im Niederungsbereich liegenden Ackerflächen sollte wieder in Grünland umgewandelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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