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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rodderberg <SU> (SU-002K2)

Objektbezeichnung:

NSG Rodderberg <SU>

Kennung:

SU-002K2

Ort: Wachtberg
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 23,37 ha
Offizielle Fläche: 53,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1928
Inkraft: 2005
Außerkraft: 2025
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

a) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie Satz 2 LG zur Erhaltung, Herstellung und
Wiederherstellung

- von vegetationsfreien und vegetationsarmen Schlackenbereichen,
- gut ausgebildeter Pflanzengesellschaften, wie Sandpionierrasen, flechtenreicher Sedum-
Pioniergesellschaften, Trocken- und Halbtrockenrasen, Magerwiesen und Glatthaferwiesen mit
gefaehrdeten Arten,
- extensiver artenreicher Gruenlandbereiche,
- eines Lebensraumes fuer seltene Tierarten, insbesondere Insekten,
- eines Lebensraumes fuer thermophile Tier- und Pflanzenarten, die im Bereich des Rodderberges
zum Teil die Nordgrenze ihrer Verbreitung in Mitteleuropa erreichen;


b) In Ausfuehrung des Paragraphen 48 c LG in Verbindung mit der FFH-Richtlinie in der jeweils
gueltigen Fassung gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie gemaess Paragraph 20 Satz 2 LG
wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes

ba) zur Erhaltung folgender Lebensraeume gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie:

- Lueckige Kalk-Pionierrasen (6110),
- Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510),
- Silikatfelsen mit ihrer Pioniervegetation (8230);

bb) Zur Wiederherstellung des folgenden Lebensraumes gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie:

- Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen (6210);

c) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b) LG aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen,
landeskundlichen oder erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere

- aufgrund der geomorphologischen Vollkommenheit der vulkanischen Strukturen,
- als Zeugnis der juengsten Phase des rheinischen Vulkanismus im Pleistozaen,
- aufgrund der Bedeutung des Rodderberges als noerdlichster Auslaeufer des
quartaerzeitlichen Osteifeler Vulkangebietes,
- zum Erhalt der geologischen Aufschluesse und zur Dokumentation und Anschauung geologischer
Prozesse;


d) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe c) LG wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und
hervorragenden Schoenheit des Rodderberges als Vulkankrater und der damit verbundenen Eignung
des Gebietes fuer die landschaftsgebundene Erholung, das Naturerleben und die Umweltbildung sowie
aufgrund seiner Funktion als Aussichtspunkt auf das Rheintal und das Siebengebirge.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5309-096
  • BK-5309-902
Kennung:

BK-5309-902

Objektbezeichnung:

NSG Rodderberg <SU>

Link zur Karte: BK-5309-902
Objektbeschreibung: Das hier behandelte Naturschutzgebiet bedeckt die Südwestseite des Rodderbergs, die zum Rhein-Sieg-Kreis gehört. Es handelt sich um einen vor etwa 30000 Jahren ausgebrochenen Tuff-Vulkan. Ein ringförmiger Aschenwall umschließt eine etwa 800 m breite Innensenke, die während der Eiszeit mit mächtigen Löss-Schichten ausgefüllt wurde. Das Lavagestein (überwiegend als lockere Lavaschlacken) zeigt in der Verwitterung einen leicht sauren Charakter, der sich besonders bei flachgründigen Böden ausprägt. Diese Trockenbiotope finden sich v.a. im Umfeld ehemaliger Tuffgruben in der Nordspitze und am südwestlichen Rand des NSG. Wo an ehemaligen Tuffgruben noch Böschungen aus lockeren Lavaschlacken anstehen, ist die durch den Schmalblättrigen Hohlzahn gekennzeichnete Schuttflurvegetation bezeichnend. Das festgelegte offene bis nur gering bedeckte Lavagestein zeigt eine artenreiche Nelkenhaferflur, die meist im Komplex mit teils flächig deckenden Sukkulentenfluren (Mauerpfefferarten) auftritt. Diese werden in der Folge und auch bei leicht zunehmender Bodenmächtigkeit durch den Flügelginster-Trockenrasen abgelöst. Diese für leicht sauer reagierende Vulkanböden im Rheingebiet bezeichnende Vegetationseinheit steht floristisch den Enzian-Schillergrasrasen auf Kalkböden recht nahe, wobei die Unterschiede mit zunehmender Bodenmächtigkeit verwischen. Bei nachlassender Pflege der flachgründigen Böden (bzw. bei zunehmender Bodenmächtigkeit) entsteht der trockene Flügel der Glatthaferwiese oder es beginnt eine Sukzession zu Gebüschen, v.a. mit dem Roten Hartriegel. Glatthaferwiesen prägen auch ansonsten den überwiegenden Teil des Schutzgebietes, das von dem Gestüt Broichhof bewirtschaftet wird. Auffällig ist in den Wiesen der gelbe Blütenaspekt des hier häufigen Wiesen-Pippaus. Die Gebäude und Reitanlagen des Gestüts sind in das Schutzgebiet einbezogen. Bereichernd für den Biotopkomplex und das Landschaftsbild ist ferner das Vorkommen von Hecken, Kleingehölzen und mageren Säumen (v.a. entlang des Krater-Rundwegs). Im Süden wurde eine weitgehend verbuschte Kleinst-Tuffgrube einbezogen. Der Rodderberg ist sowohl Geologisch aufgrund der Vollkommenheit der vulkanischen Strukturen und als Zeugnis der jüngsten Phase des rheinischen Vulkanismus als auch naturschutzfachlich von internationaler bzw. landesweiter Bedeutung. Die Vegetation auf vulkanischen Böden ist bezeichnend für das mittelrheinische Trockengebiet, die hier an der Grenze zur Köln-Bonner Bucht ihr Ende findet. Der Rodderberg zählt aufgrund seiner einzigartigen Vegetation und als Aussichtsberg zum Rheintal und Siebengebirge zu den schönsten Schutzgebieten im Bonner Raum. Für den bundesweiten Biotopverbund entlang des Rheins und natürlich auch für den regionalen Biotopverbund stellt der Rodderberg eine Kernfläche dar, wo Wärme liebende Tier- und Pflanzenarten vorkommen, die hier zum Teil die Nordgrenze ihrer Verbreitung in Mitteleuropa erreichen. Die bisherigen Anstrengungen zum Erhalt von Trockenrasen incl. Pionier- und Sukkulentenfluren durch Beweidung bzw. Entfernung der hier aufkommenden Gehölze bei Bedarf sind ebenso fortzusetzen wie die langfristig positiven Bemühungen zur Schaffung von artenreichen Wiesenflächen und die Entflechtung der Konflikte von Naturschutz und Erholung. Aktuell konnte im Vergleich zu den Vorjahren eine Zunahme von Brachezuständen (mit Verlust an Halbtrockenrasen) dokumentiert werden, die im Zuge von unregelmäßig anfallenden Biotoppflegemaßnahmen sicherlich wieder zurückgedrängt wird.
Kennung:

BK-5309-096

Objektbezeichnung:

Westhang des Rodderberg

Link zur Karte: BK-5309-096
Objektbeschreibung: SW- bis W-exponierte Aussenhaenge des Rodderberges mit artenarmer Glatthaferwiese im noerdlichen Teilbereich. Der suedliche Teilbereich umfasst intensives Weidegruenland z.T. mit alten Apfel- und Birnbaeumen. Am SW-Ende ist der Sohlenbereich einer ehemaligen Tuffgrube aufgeforstet, vorherrschend mit Ahorn, Kirsche und Buche (Stangenforst). Suedlich davon liegt t eine verbuschte, kleine Obstbrache, derzeit Vogelkirschen-Buschwald, am Rand mit Clematis-Schleiern uebersponnen. Durch die Extensivierung der Nutzung kaeme beiden Flaechen eine wichtige Pufferfunktion fuer die unmittel angrenzenden, vegetations- kundlich und floristisch wertvollen Trockenrasendes NSG Rodderberg zu.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia)(* besondere Bestände mit bemerkenswerten Orchidee <6210> (0,48 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (9,41 ha)
  • Kalkhaltige Schutthalden der collinen bis montanen Stufe Mitteleuropas <8160> (0,21 ha)
  • Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii <8230> (0,39 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,91 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,00 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (9,62 ha)
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,60 ha)
  • Trockenrasen (0,48 ha)
Biotoptypen:
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (2,85 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,60 ha)
  • Hecke <BD0> (1,60 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,70 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,60 ha)
  • Allee <BH0> (0,25 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (0,48 ha)
  • Fettwiese <EA0> (7,90 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (2,55 ha)
  • Fettweide <EB0> (4,46 ha)
  • Magerwiese <ED1> (1,14 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,20 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,38 ha)
  • sekundärer Silikatfels <GA4> (0,39 ha)
  • sekundäre Kalk-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB3> (0,21 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (2,14 ha)
  • Streuobstbrache <HK9> (0,25 ha)
  • Sport- und Erholungsanlage <HU0> (1,80 ha)
  • Parkplatz <HV3> (0,18 ha)
  • Magergrünland-Saum <KC1b> (0,80 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,25 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,04 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche <SB5> (1,80 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Zauneidechse (Lacerta agilis) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
  • Aufrechte Trespe Sa. (Bromus erectus agg.)
  • Aufrechter Ziest (Stachys recta)
  • Behaartes Johanniskraut (Hypericum hirsutum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Sandknöpfchen (Jasione montana)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Bleiches Zwerg-Hornkraut (Cerastium glutinosum)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Dornige Hauhechel Sa. (Ononis spinosa agg.)
  • Dünen-Hauhechel (Ononis repens subsp. repens)
  • Echte Trauerweide (Salix babylonica)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echter Wiesenhafer (Helictotrichon pratense)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Falsche Rentierflechte (Cladonia rangiformis)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)
  • Felsenkirsche (Prunus mahaleb)
  • Fettwiesen-Margerite (Leucanthemum ircutianum)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Flaum-Hafer (Helictotrichon pubescens)
  • Flügelginster (Genista sagittalis)
  • Frühlings-Fingerkraut (Potentilla neumanniana)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gelbe Resede (Reseda lutea)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeiner Wundklee (Anthyllis vulneraria)
  • Gemeines Bitterkraut (Picris hieracioides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Geschwollenes Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme var. lacunosum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Felsen-Fetthenne (Sedum rupestre (subsp. rupestre))
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Purgier-Lein (Linum catharticum subsp. catharticum)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen i.w.S. (Helianthemum nummularium s.l.)
  • Glashaar-Widertonmoos (Polytrichum piliferum)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Graue Zackenmütze (Racomitrium canescens)
  • Grossblütige Leimsaat (Collomia grandiflora)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Fetthenne (Hylotelephium maximum)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Schillergras (Koeleria pyramidata (subsp. pyramidata))
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harter Schafschwingel (Festuca guestfalica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hypnum spec. (Hypnum spec.)
  • Hügel-Meier (Asperula cynanchica)
  • Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum)
  • Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Lanzettliches Weidenröschen (Epilobium lanceolatum)
  • Milder Mauerpfeffer (Sedum sexangulare)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Morgenländische Platane (Platanus orientalis)
  • Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros)
  • Nelken-Haferschmiele (Aira caryophyllea)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Platthalm-Rispengras (Poa compressa)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Purpurrotes Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus)
  • Quendelblättriges Sandkraut (Arenaria serpyllifolia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Sauerampfer (unbestimmt) (Rumex spec.)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schmalblättrige Acker-Hohlzahn (Galeopsis angustifolia)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Sichelmöhre (Falcaria vulgaris)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Sprossendes Nelkenköpfchen (Petrorhagia prolifera)
  • Steifer Augentrost (Euphrasia stricta)
  • Steinquendel (Acinos arvensis)
  • Steppen-Lieschgras (Phleum phleoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Süsskirsche (Wildform) (Prunus avium subsp. avium)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Trespen-Federschwingel (Vulpia bromoides)
  • Triften-Knäuel (Scleranthus polycarpos)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wacholder-Widertonmoos (Polytrichum juniperinum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wegwarte (Cichorium intybus)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Wein-Rose (Rosa rubiginosa)
  • Weinberg-Lauch Sa. (Allium vineale)
  • Weisse Fetthenne (Sedum album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wirbeldost (Clinopodium vulgare)
  • Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiger Klappertopf Sa. (Rhinanthus alectorolophus)
  • Zwerg-Holunder (Sambucus ebulus)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
Tierarten:
  • Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens)
  • Brauner Grashüpfer (Chorthippus brunneus)
  • Feuerfalter (Lycaena phlaeas)
  • Gemeiner Bläuling (Polyommatus icarus)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Gemeiner Heufalter (Colias hyale)
  • Gemeines Blutröpfchen (Zygaena filipendulae)
  • Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Mauerfuchs (Lasiommata megera)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Oxythyrea funesta (Oxythyrea funesta)
  • Punktierte Zartschrecke (Leptophyes punctatissima)
  • Rote Keulenschrecke (Gomphocerippus rufus)
  • Schwalbenschwanz (Papilio machaon)
  • Smaragdspanner (Antonechloris smaragdaria)
  • Wolfsmilchschwärmer (Hyles euphorbiae)
  • Zauneidechse (Lacerta agilis)
Schutzziele:
  • (nach NSG-VO)
    Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung
    - von vegetationsfreien und vegetationsarmen Schlackenbereichen,
    - gut ausgebildeter Pflanzengesellschaften, wie Sandpionierrasen, flechtenreicher Sedum-
    Pioniergesellschaften, Trocken- und Halbtrockenrasen, Magerwiesen und
    Glatthaferwiesen mit gefaehrdeten Arten,
    - extensiver artenreicher Gruenlandbereiche,
    - eines Lebensraumes fuer seltene Tierarten, insbesondere Insekten,
    - eines Lebensraumes fuer thermophile Tier- und Pflanzenarten, die im Bereich des Rodderberges zum Teil die Nordgrenze ihrer Verbreitung in Mitteleuropa erreichen;

    Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensraeume gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie:
    - Lueckige Kalk-Pionierrasen (6110),
    - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510),
    - Silikatfelsen mit ihrer Pioniervegetation (8230);

    Bewahrung wissenschaftlicher, naturgeschichtlicher, landeskundlicher und erdgeschichtlicher Schutzgüter, insbesondere
    - aufgrund der geomorphologischen Vollkommenheit der vulkanischen Strukturen,
    - als Zeugnis der juengsten Phase des rheinischen Vulkanismus im Pleistozaen,
    - aufgrund der Bedeutung des Rodderberges als noerdlichster Auslaeufer des
    quartaerzeitlichen Osteifeler Vulkangebietes,
    - zum Erhalt der geologischen Aufschluesse und zur Dokumentation und Anschauung geologischer Prozesse;

    Erhalt Gebietes fuer die landschaftsgebundene Erholung, das Naturerleben und die Umweltbildung
  • Erhaltung , Pflege und Wiederentwicklung alter Obstwiesen als Lebensraum von
    Hoehlenbruetern, Kleinsaeugern und Insekten als Pufferzone zum
    angrenzenden Naturschutzgebiet Rodderberg
Gefährdungen:
  • Ausbreitung Problempflanzen (Collomia in Sukkulentenfluren)
  • Beeintraechtigung des kulturhistorischen Wertes
  • Beseitigung alter Baeume
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gelaendesport (SP)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Duengung
  • Neophyten beseitigen
  • Obstbaumpflege
  • Vegetationskontrolle
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