Inhalt:
Naturschutzgebiet Wahner Heide im Rhein-Sieg-Kreis (SU-003)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wahner Heide im Rhein-Sieg-Kreis |
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Kennung: |
SU-003 |
Ort: | Troisdorf |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 2.009,98 ha |
Offizielle Fläche: | 2.011,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1968 |
Inkraft: | 2007 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe a sowie Satz 2 LG zur Erhaltung und Wiederherstellung folgender natürlicher Lebensräume gemäß Anhang 1 der Richtlinie (92/43/EWG):
- 6230 Borstgrasrasen im Mittelgebirge (prioritärer Lebensraum) - 91 D0 Moorwälder (prioritärer Lebensraum) - 2310 Sandheiden auf Binnendünen - 2330 Sandtrockenrasen auf Binnendünen - 3110 Nährstoffarme Littorellagewässer - 3130 Nährstoffärmere basenarme Stillgewässer - 31 50 Natürliche eutrophe Seen - 4010 Feuchte Heidegebiete mit Glockenheide - 4030 Trockene Heidegebiete - 6430 Feuchte Hochstaudenfluren - 6510 Glatthafer- und WiesenknopfsiIgenwiesen - 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore - 9110 Hainsimsen-, Buchenwald - 91 60 Sternmieren-, Eichen-, Hainbuchenwald - 9190 Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen - zur Erhaltung folgender wildlebender Tierarten gemäß Anhang II der Richtlinie (92/43/EWG): - /Bergunke (Born bina variegata) sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensräume; - zur Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen folgender wildlebender Tierarten gemäß Anhang II der Richtlinie (92/43/EWG): - Kammmolch (Triturus cristatus) - zur Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemäß Anhang 1 der Vogelschutz- richtlinie 79/409/EWG: - Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) - Schwarzspecht (Dryocopus martius) - Neuntäter (Lanius collurio) - Heidelerche (Lullula arborea) - Wespenbussard (Pernis apivorus) - Mittelspecht (Picoides (Dendrocopos) medius) - Grauspecht (Picus canus) sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensräume; - zur Erhaltung folgender Arten: - Eisvogel (Alcedo atthis) - Kornweihe (Circus cyaneus) - Wanderfalke (Falco peregrinus) - Kranich (Grus grus) - Rotmilan (Milvus milvus) - Laubfrosch (Hyla arborea) sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensräume; - zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfä- higen Populationen folgender Zugvögel gemäß Artikel 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie 79/409/EWG: - Wiesenpie per (Anthus pratensis) - Wendehals (Jynx torquilla) - Raubwürger (Lanius excubitor) - Nachtigall (Luscinia megarhynchos) - Pirol (Oriolus oriolus) - Schwarzkehlchen (Saxicola torquata) - Zwergtaucher (Podiceps ruficollis) - Wasserralle (Rallus aquaticus) - Flußregenpfeifer (Charadrius dubius) - zur Wiederherstellung von Lebensräumen und stabilen überlebensfähigen Populationen folgender Zugvögel gemäß Artikel 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie 79/409/EWG: - Bekassine (Gallinago gallinago)- - zur Sicherung und Weiterentwicklung der regionalen und überregionalen Biotopverbundfunktionen zwischen der Nord- und der Südheide; - zur Erhaltung und Wiedervernässung der Moore und Moorreste zur Sicherung und Optimierung der Moorentwicklung aufgrund ihrer Biotop- und Vernetzungsfunktion; - zur Erhaltung und Wiederherstellung der Offenlandbiotope insbesondere in der Südheide aufgrund des differenzierten Biotop- und Artenspektrums; - Erhaltung und Wiederherstellung der Heide- und Sandmagerrasenbiotope als Lebensraumsicherungsmaßnahme für hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten; - Erhaltung und Entwicklung von Extensivgrünland und extensiv genutzten Äckern; - Erhaltung und Entwicklung natürlicher und naturnaher Waldgesellschaften; - Erhaltung des autochthonen, rheinischen Rotwildbestandes; - Erhaltung und Entwicklung von Bruchwaldstandorten. Die Unterschutzstellung erfolgt gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe b LG wegen der wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Bedeutung der Wahner Heide - als ein Gebiet mit Relikten historischer Landnutzungsformen und militärischer Nutzung; - als ein Gebiet mit zahlreichen kulturhistorischen Bau- und Bodendenkmälern sowie sonstigen Kulturlandschaftsbestandteilen; - als Gebiet, welches hinsichtlich seiner Relief- und Bodenausstattung äußerst abwechslungsreich ist; - als ein Gebiet, welches vielfältig mit Heiden, Mooren, Binnendünen, Altgewässern und extensiv genutztem Grünland ausgestattet ist und Hudewaldreste, ehemalige Tongruben und Sandhohlwege aufweist; - zur Erhaltung schutzwürdiger Böden. Die Unterschutzstellung erfolgt gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe c LG wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit der Wahner Heide, insbesondere - aufgrund ihrer abwechslungsreichen Re- liefgestaltung; - aufgrund ihres kleinflächig wechselnden Standortmosaiks aus Heiden, Mooren, offenen Grasflächen, Stillgewässern sowie verschiedenen Wäldern; - aufgrund ihrer einzigartigen Diversität an gefährdeten Biotoptypen; - aufgrund des Vorkommens seltener Tier- und Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5108-905 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Wahner Heide <SU> |
Link zur Karte: | BK-5108-905 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Wahner Heide im Rhein-Sieg-Kreis wird von den belgischen Streitkraeften militaerisch genutzt. Lediglich 71 ha befinden sich auf dem Betriebsgelaende des Koeln/Bonner Flughafens. Dieser Bereich ist z.T. mit Birken-Pionierwaeldern und niederwaldartigen Aufforstungen bestockt, ueberwiegend jedoch waldfrei. Die Flaechen um die suedliche Anflugbefeuerung der Grossen Parallelbahn werden regelmaessig gemaeht. Hier befinden sich grossflaechige Magerrasen sowie Feucht- und Trockenheiden. Im Bereich Roonhuegel und Entenbach sind stark entwaesserte Heidemoor-Reste erhalten geblieben. Das NSG ausserhalb des Flughafens gliedert sich in drei Hauptraeume: Der naehrstoffarmen Mittelterrassen-Ebene im Zentrum, dem tertiaeren und devonischen Huegelland im Sueden und Osten und der Aggeraue. Die Mittelterrassen-Ebene steigt nach Osten sanft an, wo sie flache Huegel aus tertiaeren Kiesen und Tonen einschliesst. Die Mittelterrassen-Sedimente sind ueberwiegend mit einer unterschiedlich maechtigen Schicht Flugsand bedeckt, der in mehreren Bereichen zu Duenen aufgeworfen ist. Die Ebene wird in Ost-West-Richtung vom Scheuerbach durchflossen, in den zahlreiche Drainagegraeben und Seitenbaeche entwaessern. Die Flaeche ist zu rund 70% bewaldet. Die Freiflaechen sind eher inselartig in den Wald eingestreut. Der Wald besteht ueberwiegend aus gleichfoermigen, 30-50 jaehrigen Birken- Pionierbestaenden, denen zumeist Eichen, daneben auch Erlen und Kiefern beigemischt sind. Kleinflaechig hat die Eiche bereits die Birke als vorherrschende Baumart verdraengt. In der Krautschicht dominiert je nach Feuchtigkeit Pfeifengras oder Land-Reitgras, z.T. mit Adlerfarn oder Brombeere. Auf groesseren Flaechen sind bereits naturnahe Eichen- Birkenwaelder ausgebildet. Mit Schwerpunkt im Osten sind Kiefern-Pionierwaelder und Kiefernforsten vorhanden. Im Nordosten wurden kleine Flaechen mit Roteichen und Robinien aufgeforstet. Entlang des Scheuerbaches sind naturnahe Erlen- Eschen-Auenwaelder und ein Erlenbruchwald entwickelt. Die aeltesten Baumbestaende der Mittelterrassen-Ebene stellen kleine Eichen-Hudewaeldchen dar. Aus der starken Streuung heben sich vier Freiflaechenschwerpunkte ab: Im Bereich Hirzenbachmoor/Unterer Scheuerbach, zwischen Sallbachhuegel und Dachsberg, um den Schwarzenberg und in der Altenrather Tongrube. In enger Verzahnung und mit fliessenden Uebergaengen dominieren auf den Freiflaechen Pfeifengras-Wiesen und Feuchtheiden, degenerierte und intakte Heidekraut-Heiden, Schlagfluren und Adlerfarnbestaende, Straussgrasrasen und Heidemoore. Eingestreut sind diverse Gewaessertypen, Roehrichte, Seggenriede und Grossbinsenbestaende, Ruderalfluren und Wildaecker, Zwergbinsen-Gesellschaften und Sandtrockenrasen, extensives Gruenland und Besenginster- Heiden. Z.T. sind die Freiflaechen mit Birken stark verbuscht. Groessere Flaechen sind zudem durch die militaerischen Gelaendeuebungen vegetationsfrei. Auf den tertiaeren Randhuegeln im Sueden (Telegraphen- und Ravensberg) und den devonischen Randhuegeln im Osten des NSG (Lohmar-, Guelden- und Fliegenberg) befindet sich eine nahezu geschlossene Forstflaeche. Die dominanten Baumarten sind Kiefern, Eichen und Buchen. Als Nebenbaumarten treten in den Kiefernbestaenden vorwiegend Eichen und Birken, in den Eichenbestaenden Birken und Buchen und in den Buchenbestaenden Eichen auf. Die Eichen- und Buchen-Bestaende stellen z.T. naturnahe Waldgesellschaften dar. Aufgrund seines Alters (rund 200 Jahre) und seiner Naturnaehe hervorzuheben ist der Hainsimsen-Buchenwald auf dem Gueldenberg. Im Suedosten, wo das Gelaende zur Agger abfaellt, stocken ausgedehnte Erlenbestaende, darunter naturnahe Bruchwaelder im Bereich Leyenweiher. Ein breiter Heidestreifen zieht sich suedlich des Fliegenberg nach Osten zur Aggeraue und ein anderer von Norden auf den Telegraphenberg hinauf. Im Suedosten schliesst das NSG einen grossen Teil der Aggeraue ein. Sie ist ueberwiegend Gruenland und wird militaerisch und landwirtschaftlich (Schafweide) genutzt. Kleinflaechig eingestreut sind Roehrichte, Grossbinsenbestaende, Ruderal- und Schla |
Kennung: |
BK-5109-023 |
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Objektbezeichnung: |
Waelder suedoestlich Altenrath |
Link zur Karte: | BK-5109-023 |
Objektbeschreibung: | Die Katasterflaeche liegt auf den oestlichen Randhoehen der Wahner Heide und faellt nach Osten steil ins Agger- und Suelztal ab. Sie ist nahezu durchgehend bewaldet. Standortfremde Gehoelze (Kiefern und Fichten) bilden den groessten Anteil, gefolgt von Buchen und Eichen. Die Waelder sind ueberwiegend mehr als 80 Jahre alt. An der Agger sind naturnahe Buchenwaelder und ein Eschen-Erlen-Wald jungen bis mittleren Alters entwickelt. Zum Aggerufer hin stehen einige junge Weiden. Die Krautschicht ist hier sehr gut entwickelt. Das Gebiet wird regelmaessig bei Hochwasser ueberschwemmt. Auffaellig ist ein an Individuen und Arten reiches Schneckenvorkommen. Im Norden befindet sich eine stark schuettende Quelle in einem Gelaendeeinschnitt. Suedlich von Altenrath entspringt der "Witzenbachsiefen". Der Bach ist bis 1 m breit, hat einen naturnahen Verlauf, eine sandige Sohle, ein Erlen-Ufergehoelz und eine bachtypische Krautvegetation. Weiter im Norden verlaeuft ein weiterer, schmaler Bach, der durch die Beschattung der angrenzenden Waldbestaende keine typische Vegetation aufweist. Hinweis: Ehlert und Gebhard geben als vorkommende Pflanzen Catabrosa aquatica, RL 1 und Equisetum pratense, RL 4 an. Beide Angaben sind sehr fraglich (lt. Florenliste im Naturraum nicht vorkommend bzw. ausgestorben). Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5108-044 |
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Objektbezeichnung: |
Teilbereiche der Wahner Heide noerdlich Spich |
Link zur Karte: | BK-5108-044 |
Objektbeschreibung: | Bis auf kleine Lichtungen ist die suedwestliche Teilflaeche der Wahner Heide bewaldet. Die Waelder sind forstlich gepraegt, werden vom belgischen Militaer genutzt und ihre Standorte werden in weiten Bereichen stark entwaessert. Es herrschen Kiefernmisch- bestaende vor, mit weitem Abstand gefolgt von Eichen- und Birkenbe staenden, alle ueberwiegend mittleren Alters (40-80 Jahre). Kleinflaechig sind naturnahe Eichen- und Birkenwaelder entwickelt, darunter auch eine Birkenbruchflaeche. Im Nordwesten befindet sich ein groesserer Eichen- Hainbuchen-Niederwald. Grosse Bereiche sind durch Bergbautaetigkeit ueberformt (Kohlenberg), in den Senken haben sich teils naturnahe Abgrabungsgewaesser gebildet, einige werden vom Angelsport genutzt und sind hoch eingezaeunt. Auf den zerstreuten Wald- lichtungen sind Feuchtheiden, kleine Moore (entwaessert), Weidengebuesche, Schlagfluren und Sandmagerrasen entwickelt. Der an den Ortsteil Spich grenzende Bereich ist durch den Mauspfad abgetrennt. Ca. 1/5 der Flaeche ist als "Rote Zone" ausgewiesen mit dem Hinweis des absoluten Betretungsverbots. |
Kennung: |
BK-5109-002 |
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Objektbezeichnung: |
Randbereiche der Wahner Heide um den Berg Haehnen |
Link zur Karte: | BK-5109-002 |
Objektbeschreibung: | Die Flaeche ist durchgehend bewaldet. Sie befindet sich auf den oestlichen Randhoehen der Wahner Heide und faellt nach Osten steil in das Suelztal ab. Es dominieren Eichenwaelder in z.T. naturnaher Auspraegung (Maigloeckchen- Buchen-Eichenwald). Unter den Buchenwaeldern ist als naturnahe Gesellschaft der Hainsimsen-Buchenwald vertreten. Die Eichen- und Buchenwaelder, aber auch die Kiefern- und Fichtenwaelder sind ueberwiegend mehr als 80 Jahre alt, die beiden Erstgenannten bilden z.T. ueber 150-jaehrige Altholzbestaende. Im Norden der Flaeche befinden sich z.T. tief eingeschnittene Quellsiefen. Die Baeche sind im unteren Bereich bis 2,5 m breit, haben einen naturnahen Verlauf, eine kiesige Sohle und ein schmales Erlen-Ufergehoelz. Die bachtypische Krautschicht ist ueberwiegend gut entwickelt. Im Uferbereich befinden sich haeufig kleinere, mit Erlen bestockte Quellbereiche. Innerhalb der Flaeche befinden sich zwei Militaerdepots, die ausgegrenzt wurden. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5108-043 |
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Objektbezeichnung: |
Wahner Heide-Randbereiche oestlich Lind |
Link zur Karte: | BK-5108-043 |
Objektbeschreibung: | Ueberwiegend forstlich gepraegtes Gebiet zwischen militaerischen Anlagen. Auf den nicht zu naehrstoffarmen Terrassensanden dominieren Kiefernwaelder im mittleren Baumholzalter, Eiche und stellenweise Birke sind beigemischt. Die Krautschicht ist artenarm und lueckig, in der Strauchschicht herrschen Adlerfarnherden sowie Gestrueppe aus Brombeere und Laubholz-Naturverjuengung. An einigen Stellen sind auch naturnahe Eichenwaldparzellen erhalten. Auf einer kleinen Parzelle im Suedwesten stockt ein ehemaliger Niederwald aus vorwiegend Hainbuche. Das urspruenglich flache Gelaende ist mit Sandgruben durchsetzt, die teils militaerische Anlagen enthalten, teils wassergefuellt sind. In der Mitte des Gebietes hat sich ein mesotrophes Gewaesser entwickelt, das absolut klares Waser aufweist. Es ist mit seltenen Pflanzengesellschaften bewachsen (ausgedehnte Sparganium minimum-Unterwasserrasen und Isolepis fluitans-Decken) und wird nicht beangelt. Im Flachwasser haben sich kleinflaechig Roehrichte und Weidengebuesche entwickelt. Die Ufer sind groesstenteils bewaldet. Der Westen der (Gesamt-)Flaeche wird ebenfalss von einer Sandgrube eingenommen, die ein stark bewegtes Relief aufweist und in freier Sukzession unterschiedlichste Vegetationskomplexe beinhaltet. Es dominieren Landreitgras- und Goldrutenbestaende, durchsetzt mit Brombeergebueschen, Ginsterbestaenden und Calluna-Heiden. Im Norden grenzt die "Deutsche Gesellschaft fuer Luft- und Raumfahrt" (DLR) an, durch deren bauliche Expansion bereits wertvolle Magerrasenstandorte vernichtet wurden. |
Kennung: |
BK-5108-045 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemaliges Munitionsdepot und Umgebung |
Link zur Karte: | BK-5108-045 |
Objektbeschreibung: | Biotopkomplex mit dem fuer das Kerngebiet der Wahner Heide typischen kleinraeumigen Wechsel von hochgradig gefaehrdeten Freiflaechenlebensraeumen, Schlagfluren, Verbuschungsstadien und Waeldern. Mager-rasen-Heide-Komplexe, Feuchtheiden, Heidemoore, Heideweiher mit fast einem Drittel der gefaehrdeten Pflanzenarten der Wahner Heide. Einziger Fundort von duftendem Mariengras, Harpalus servus und Leiosoma cribrum im noerdlichen Rheinland. Im Zentrum der Flaeche befindet sich ein Freiflaechenschwerpunkt, der von einem ehemaligen Munitionsdepot mit seinen offenen Sicherheitsbereichen herruehrt. Regelmaessige Mahd und gelegentliche Beweidung haben hier die Magerrasen- und Heidevegetation gefoerdert. In der Mitte der Flaeche ist neben einem Heideweiher eine Mosaikflaeche aus Pfeifengras-Feuchtheide, bodensaurem Kleinseggenried und einem Weiden-Ufergebuesch. Dieser Bereich ist ueberwiegend umrahmt von Birkenpionierwaeldern und kleinflaechig naturnahen Birkenwaeldern. Die Feuchtheiden und Moore sind durch Entwaesserung stark beeintraechtigt. Die Flaeche beherbergt eine der am besten erhaltenen Binnenduenen der Wahner Heide. Im oestlichen Bereich wird die Flaeche von einer breiten Panzertrasse zerschnitten. Ca. 1/3 der Flaeche ist als "Rote Zone" ausgewiesen mit absolutem Betretungsverbot. |
Kennung: |
BK-5108-046 |
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Objektbezeichnung: |
Bereich Huehnerbruch |
Link zur Karte: | BK-5108-046 |
Objektbeschreibung: | Die Flaeche ist zu 75 % bewaldet und zwar ueberwiegend mit Eichen-Birken-Pionierwaeldern mittleren Alters, die sehr adlerfarn- und pfeifengrasreich sind. Das Gelaende ist mit vielen Panzertrassen durchzogen, auf denen sich zahlreiche Kleingewaesser gebildet haben, die 1997 nur trockengefallen vorgefunden wurden. Je nach Stoerungsgrad sind diese Gewaesser vegetationslos, oder mit Zwergbinsen Gesellschaften, Kleinroehrichten oder ersten Moorbildungen besiedelt. Auf einer gut erhaltenen Binnenduene ist ein grosser Silbergrasrasen entwickelt. Sonst sind die Freiflaechen entweder mit einem vielfaeltigen Heide- Sandmagerrasenkomplex oder mit Schlagfluren bedeckt und unterschiedlich stark verbuscht. Die Katasterflaeche ist Teil des Wahner Heide- Kerngebietes und zugleich wichtiges Vernetzungselement zwischen Nord- und Suedheide. |
Kennung: |
BK-5109-035 |
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Objektbezeichnung: |
Siedlungsflur um Altenrath |
Link zur Karte: | BK-5109-035 |
Objektbeschreibung: | Östlich von Altenrath befinden sich teilweise kleinparzellierte landwirtschaftliche Flaechen. Die noerdliche Teilflaeche weist noerdlich der L84 am Hang eine brachgefallene Obstwiese auf. Hier stocken ueberwiegend alte, haeufig abgaengige Baeume, teilweise wurden Obstbaeume nachgepflanzt. Noerdlich hiervon liegen Fettwiesen sowie einige neu angepflanzte aber auch aeltere Feldgehoelze. Ganz im Nordwesten befindet sich ein Acker. Suedlich der L84 befinden sich Fettweiden, die durch Gelaendekanten, Feldgehoelze und Gebuesche gegliedert sind. Die suedliche Teilflaeche wird zum groessten Teil von Fettwiesen und -weiden eingenommen. An der Suedwestgrenze dieser Flaeche befinden sich mehrere Wohnhaeuser. Die strukturreichen Flaechen sollten in das NSG Wahner Heide integriert werden. |
Kennung: |
BK-5109-001 |
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Objektbezeichnung: |
Weiden westlich Altenrath |
Link zur Karte: | BK-5109-001 |
Objektbeschreibung: | Die noerdliche Teilflaeche zwischen der Alten Koelner- und Hasbacher Strasse wird von einer offenen Straussgras-Magerweide dominiert. Mosaikartig kommen auch Bereiche mit Arten der Fettweiden vor. Die Weiden werden nur selten von einer Schafherde genutzt. Am Rande befinden sich Hecken und eine Linden-Allee. Die suedliche, groessere Teilflaeche ist ebenfalls eine Straussgras- Magerweide. Sie faellt nach Sueden hin leicht ab, wo sich vor dem Waldrand kleinere, quellige Feuchtweiden befinden. In diesem Bereich haben sich auch einige Adlerfarn-Bestaende entwickelt. In der Mitte der Flaeche befindet sich eine Quellmulde mit Baumgruppen, Grauweidengebueschen, Waldsimsenriedern und Maedesuess- fluren, die z.T. eine Breite von bis zu 25 m erreichen. Ein schmaler, naturnaher Bach entwaessert die Quellmulde nach Sueden. Am oestlichen und noerdlichen Rand wurden Ende der 80er Jahre linienfoermige Aufforstungen vorgenommen. Mit zwei groesseren Wildaeckern sowie einem Parkplatz reduzieren sie den Bestand des Magergruenlandes erheblich. Im Osten, jenseits der Troisdorf- Altenrather Strasse liegen zwei Magerwiesen, die in Teil- bereichen feuchte Aspekte aufweisen. Eine Lindenallee begrenzt die Flaeche nach Osten. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5109-008 |
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Objektbezeichnung: |
Suelzaue und angrenzendes Bachtal noerdlich von Altenrath |
Link zur Karte: | BK-5109-008 |
Objektbeschreibung: | Noerdlich von Altenrath befindet sich ein Bachtal, dessen Quellbereiche am Forstamt Wahnerheide sowie am Ortsrand von Altenrath naturnah ausgepraegt sind. Die drei tief eingeschnittenen Quellbaeche verlaufen durch aeltere Eichen-Buchen und Buchen-Eichenwaelder und muenden in Fischteiche, deren Ufer in Teilbereichen naturnahe Seggenrieder und Rohrglanzgras-Roehrichte aufweisen. Im weiteren Verlauf des Bachtals befindet sich eine Fischteichgalerie. Diese Teiche weisen nur kleinflaechige Verlandungsbereiche und kaum Roehrichtzonen auf. Die Ufer sind ueberwiegend steil ausgepraegt. Im Nordosten geht das Bachtal in die Suelzaue ueber, die hier im Bereich der sog. "Hoerwiese" als Fettweide genutzt wird. Hier befindet sich ein durch die Autobahn vom uebrigen Suelztal getrennter Altarm der Suelz mit einer groesseren Wasserflaeche, einem Schilfroehricht sowie einem Ufergehoelz aus Erlen und Weiden. Unterhalb des angrenzenden Steilhanges befindet sich im Bereich der Fettweide eine Sumpfquelle mit typischer Feuchtvegetation. Ganz im Norden befindet sich ein stark eutrophiertes und durch Muell verschmutztes Kleingewaesser, an dem einige Erlen stocken. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5109-006 |
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Objektbezeichnung: |
Ruhrwiese im Suelztal |
Link zur Karte: | BK-5109-006 |
Objektbeschreibung: | Die Katasterflaeche befindet sich im ehemaligen Auenbereich in der breiten Sohle des Suelztals. Von der Suelz ist die Flaeche durch die Autobahn 3 im Osten abgeschnitten. Die sehr strukturarme Ruhrwiese im Auenbereich wird als Fettweide genutzt. Sie ist von West nach Ost schwach geneigt. In Hofnaehe stehen auf einer Teilparzelle der Weide Obstbaum- Hochstaemme. Am Waldrand, er umschliesst die Flaeche im Westen und Sueden, ist ein kleiner Erlen- sowie Eichenbestand mit typischem Hude-Charakter in die Weide integriert. Hier, am Fuss der devonischen Randhoehen der Wahner Heide, befindet sich eine Sumpfquelle, die keine typische Vegetation aufweist. Im Nordosten wird das Gruenland streckenweise durch einen wasserfuehrenden Graben begrenzt, der von einem 2-3 m breiten Schilfbestand gesaeumt wird. Aus suedlicher Richtung fliesst ein knapp 1 m breiter Bach in die Ruhrwiese. Im Gruenlandbereich ist der Bach begradigt und graben- artig ausgepraegt, weist aber eine typische Vegetation auf. Oberhalb des querenden Weges hat der Bach einen naturnahen Verlauf und wird von feuchten Gruenlandbrachen, Erlen-Ufergehoelzen und feuchten Weidengebueschen gesaeumt. Auf Hoehe eines Hauses befinden sich mehrere Teiche. Oberhalb der Teiche verlaeuft der Bach tief eingeschnitten und durch den angrenzenden Buchen-Eichenwald beschattet in einem schmalen Quellsiefen. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5109-005 |
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Objektbezeichnung: |
Siedlungsflur westlich von Altenrath |
Link zur Karte: | BK-5109-005 |
Objektbeschreibung: | Westlich von Altenrath befinden sich zwei ueberwiegend landwirtschaftlich genutzte Teilflaechen, die in das NSG Wahner Heide einbezogen werden sollten. Der gesamte oestliche Teil der noerdtlichen Flaeche wird von Fettwiesen eingenommen. In Siedlungsnaehe befinden sich hier zwei alte Eichen. Entlang der Strasse wurden dichte Gebuesche angepflanzt. Der gesamte westliche Teil wird von Ackerflaechen eingenommen. Direkt noerdlich der Strasse befindet sich ein artenreiches, von der Eiche dominiertes Feldgehoelz mit Stammdurchmessern um 30 cm. Die suedliche Teilflaeche wird ganz im Norden von einer verbuschenden Gruenlandbrache eingenommen. Auch hier wurde entlang der Strasse ein breiter Gebueschstreifen angepflanzt. Der groesste Teil der Flaeche wird von einem Acker eingenommen. Im Sueden befinden sich Hainbuchen-Eichendickungen, die 1993 angepflanzt wurden. Ganz im Suedosten liegt eine Wildwiese. |
Kennung: |
BK-5109-007 |
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Objektbezeichnung: |
Waldbestand zwischen der noerdlichen Bebauung von Troisdorf und dem |
Link zur Karte: | BK-5109-007 |
Objektbeschreibung: | Zwischen der noerdlichen Bebauung von Troisdorf und dem suedlichen Rand des NSG Wahner Heide befinden sich wertvolle Waldbestaende. Im Osten der Flaeche stockt ein strukturreicher, alter Hainbuchen- Eichenwald. Die Eichen erreichen Stammdurchmesser um 90 cm, die Hainbuchen bilden eine zweite Baumschicht. Die Krautschicht ist etwa zur Haelfte deckend. Der Bestand weist etwas Totholz auf. In Naehe der angrenzenden Schule stockt ein kleiner Fichten-Trupp. Der wertvollere Teil befindet sich im Westen der Flaeche. Hier stocken unterschiedlich stark entwaesserte Erlen- und Eschen-Bruchwaelder. Die Baeume sind mehrstaemmig und weisen zum Teil typische Stelzwurzeln auf. Eingestreut sind einige sehr alte Eichen mit Stammdurchmessern um 110 cm. Die Bestaende weisen einen hohen Seggen-Anteil auf. Im Westen wird der Wald lichter, hier befindet sich auf feuchtem Standort ein dichtes Rohrglanzgrasroehricht. Im Nordwesten wird die Flaeche von einem Graben durchflossen, in dem der Flutschwaden dominiert. Das Gebiet wird von mehreren Pfaden durchzogen. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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