Inhalt:
Naturschutzgebiet Tomberg (SU-005)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Tomberg |
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Kennung: |
SU-005 |
Ort: | Rheinbach |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 4,58 ha |
Offizielle Fläche: | 4,70 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1980 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Das Gebiet wird geschuetzt nach Paragraph 20 Satz 1 Buchstaben a und c, Satz 2 LG
- Zur Erhaltung der alten Waldbestaende, insbesondere von Eichen-Hainbuchenwaeldern, Ulmen-Eschenwaeldern und Bestaenden mit Linde und Bergahorn sowie zur Erhaltung und Entwicklung von Waldmaenteln und thermophiler Saumgesellschaften, - Als noerdlicher Vorposten thermophiler, submediterraner Arten und Pflanzengesellschaften wie des Speierlings (Sorbus domestica, noerdlichstes subspontanes Vorkommen) und Ruderalfluren des Burggelaendes, insbesondere der Schwarznessel-Flur, - Zum Schutz der Mauerfugenvegetation an der Ruine mit Beständen von Braunem Streifenfarn (Asplenium trichomanes) und Mauerraute (Asplenium ruta-muraria), - In seiner Funktion als Lebensraum fuer bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, - Aufgrund der landesweiten Bedeutung für die Biotopvernetzung; - Aufgrund der besonderen Bedeutung des markanten Vulkankegels fuer das Landschaftsbild und das Naturerleben sowie nach Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b LG, - Aufgrund der erdgeschichtlichen und geowissenschaftlichen Bedeutung des vulkanischen Basaltkegels, - Aufgrund der landeskundlichen Bedeutung als roemische Siedlungsstaette und mittelalterliche Burganlage sowie zum Schutz eines Bodendenkmals. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5407-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Tomberg |
Link zur Karte: | BK-5407-901 |
Objektbeschreibung: | Eichen-Hainbuchenwald und Eschen-Ulmenwald auf einer Basaltkuppe rund um die Ruine der alten Tomburg (Roemische Besiedlung, Mittelalterliche Burg). Die Kuppe faellt nach allen Seiten recht steil ab (Durchmesser ca. 300-400m). Insbesondere der Norden und Nordwesten ist mit Hainbuchen und Rotbuchen bestockt (Alter ca. 60-130 Jahre). Die Strauchschicht ist weniger, die Krautschicht zumeist gut und dicht vorwiegend mit Bingelkraut ausgebildet. Die kleinen und alten Basaltsteinbrueche und der suedliche Hang sind mehr mit Esche und Ulme sowie am Zugang der Burg auch mit Linde und Bergahorn bestanden (Alter ca. 80-150 Jahre). Einige mittelalte Baeume (Ulmen) im oestlichen Steinbruch sind abgestorben. Auf der Erhebung steht die Ruine der Tomburg mit altem Mauerwerk. Im Turmstumpf besteht eine seltene Ruderalgesellschaft u.a. mit Belladonna und schoenen Schwarznesselbestaenden. Die Innenseite des alten Brunnens ist mit Braunem Streifenfarn und Mauerraute besiedelt. Das Gebiet wird rege durch Ausflugsverkehr besucht, es kommt zur Eutrophierung und Muellablagerung (Brennessel als Stoerungszeiger) sowie Trittschaeden (Pfade ausserhalb der mit Leitplanken versehenen Gehwege). Dem NSG Tomberg kommt eine hohe Bedeutung als Aussenposten thermophiler, submediterraner Arten und Pflanzengesellschaften zu. So findet sich hier eines der noerdlichsten subspontanen Vorkommen des Speierlings in Mitteleuropa. Eine thermophile Saumgesellschaft ist die Schwarznesselflur. Sowohl die Waelder als auch die sie zum Gruenland hin begrenzenden Saeume und Gebuesche sind fuer den Rheinbacher Wald ungewoehnlich artenreich. Der Turmstumpf sollte zum Schutz vor Tritt und Muellablagerung abgesperrt werden |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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