Inhalt:
Naturschutzgebiet Oberes Naafbachtal (SU-007)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Naafbachtal |
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Kennung: |
SU-007 |
Ort: | Much |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 11,41 ha |
Offizielle Fläche: | 11,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 2025 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a)
sowie Satz 2 LG - Zur Erhaltung und Wiederherstellung des Naafbaches und seiner Zufluesse als naturnahes Fliessgewaesser mit einer guten Wasserqualitaet, einer naturnahen Fliessgewaesserdynamik einschliesslich hierfuer charakteristischer Gewaesserstrukturen, wie naturnahen Steil- und Flachufern, Uferabbruechen, Totholz im Gewaesser, Auskolkungen, offenen Sand- und Kiesablagerungen, Ausbuchtungen und Seitenarmen, Rauschen sowie einer strukturreichen, feinsedimentarmen Gewaessersohle, vielfaeltigen Stroemungsmustern und einer natuerlichen Geschiebefuehrung, - Als Ganz- oder Teillebensraum fuer charakteristische Tierarten dieser Fliessgewaesser und ihrer Auen, - Als Wuchsort charakteristischer Fliessgewaesserroehrichte und anderer typischer Pflanzen- gesellschaften von Fliessgewaessern sowie von Uferhochstaudenfluren und natuerlicher Pioniervegetation mit typischen Pflanzenarten der Fliessgewaesser, ihrer Uferbereiche und Auenstrukturen sowie - Als Teil eines zusammenhaengenden, durchwanderbaren Gewaessersystems fuer die Fliessgewaesserfauna, insbesondere fuer einen der Groesse und Beschaffenheit der Gewaesser angepassten heimischen, sich selbst reproduzierenden Fischbestand einschliesslich (hinsichtlich der Lebensraumqualitaet) anspruchsvoller Fisch- und Rundmaularten; - Zur Erhaltung und Optimierung von Feucht- und Nassbrachen sowie Nass- und Feuchtgruenland zur Offenhaltung des Talraumes und als Lebensraum von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten; - Zur Erhaltung und Optimierung von Suempfen, Rieden, Roehrichten und Quellbereichen; - Zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Waelder mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in ihrer standortueblichen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Staudenfluren; - Aufgrund der Kleinstrukturiertheit der Landschaft und des hohen Anteils an Saumstrukturen als Lebensraeume fuer zahlreiche, z.T. bedrohte Tiere und Pflanzen, wie z.B. Eisvogel, Schwarzspecht, Neuntoeter, Rotmilan, Grauspecht u.a.; - Aufgrund der Bedeutung des Gebietes als weitgehend durchgaengiges Bachsystem im landesweiten Biotopverbund. b) in Ausfuehrung des Paragraph 48 c LG in Verbindung mit der FFH-RL und der Richtlinie 79/409/EWG des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-Richtlinie vom 2. April 1979, Abl. EG Nr. L 103 S. 1) in der jeweils gueltigen Fassung gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) sowie gemaess Paragraph 20 Satz 2 LG wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung eines Schutzbereiches fuer die empfindlichen Lebens- raumtypen gemaess Anhang I der FFH-RL: - Feuchte Hochstaudenfluren (6430), - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260), - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510), - Hainsimsen-Buchenwald (9110), - Erlen-Eschenwaelder und Weichholzauenwaelder an Fliessgewaessern (91E0). Darueber hinaus ist das Gebiet zum Erhalt folgender gemaess Anhang II der FFH-RL melderelevanten Arten bedeutend: - Bachneunauge (Lampetra planeri, 1096), - Groppe (Cottus gobio,1163). c) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b) LG aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere zur Erhaltung von Boeden mit einem natuerlichen oder nur geringfuegig veraenderten Wasserhaushalt und meist hoch anstehendem Wasserstand aufgrund deren Seltenheit und als Voraussetzung fuer das Vorkommen verschiedener bedrohter Tier- und Pflanzenarten und Lebensraeume. d) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe c) LG wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes als naturnahes und naturraumtypisches, teilweise offenes Bachtal mit einer hohen landschaftsbildpraegenden Strukturvielfalt. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5010-0002 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Naafbachtal |
Link zur Karte: | BK-5010-0002 |
Objektbeschreibung: |
Kennung: |
BK-5010-004 |
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Objektbezeichnung: |
Hangwaelder der Naafbachoberlaufes |
Link zur Karte: | BK-5010-004 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet liegt am Oberlauf des Naafbaches zwischen Abelsnaaf und Schommelsnaaf. Am Ostrand des Bachtales wächst ein unterwuchsarmer Buchenmischwaldes, der stellenweise von Fichten-Aufforstungen und einer Schlagflur unterbrochen ist. Im unteren Abschnitt stockt ein Eichenwald, der das Naafbachtal im Süden begrenzt. |
Kennung: |
BK-5010-039 |
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Objektbezeichnung: |
Naafbachtal oberhalb Fischermuehle |
Link zur Karte: | BK-5010-039 |
Objektbeschreibung: | Hinweis: Daten nicht mehr aktuell. Nachkartierung erforderlich. Bachtal mit muldenfoermigem Querschnitt. Talaue nahezu vollstaendig als Gruenland genutzt. Vorhanden sind Fettweiden, Frischwiesen und ebenfalls intensiv genutzte Feuchtwiesen mit flutendem Schwaden (bei Breitenstein). Stellenweise sind Feuchtbrachen mit Hochstaudenfluren anzutreffen. Die feuchten Weideflaechen sind meist zu intensiv beweidet, die Grasnarbe ist oertlich zertreten. Naafbach schnellfliessend, meist noch in natuerlichen Maeandern, Bachbett steinig, z.T. Kolke und kleine Schnellen ueber anstehender Grauwacke. An den Ufern lueckigesGaleriegehoelz, überwiegend aus Erlen, aber auch mit Hasel, Hainbuche, Salweide und einzelnen Eichen, an gehoelzfreien Abschnitten Rohrglanzgrasroehricht oder Hochstaudensaeume. Staendige Wasserfuehrung, maessige bis starke Beschattung, Flach- und Steilufer. Oertlich naturnah, bei guter Wasserqualitaet. Nach Auskunft des LOeLF-Bachkatasters jedoch auch Beeintraechtigungen des Wasserkoerpers, an starker Fadenalgenbildung und bachabwaerts zunehmendem Auftreten von Belastungsanzeigern erkennbar. Stellenweise begradigt und an Prallufern und Bruecken auf laengeren Strecken ausgebaut, lokal durch Viehtritt geschaedigt. Der Oberlauf von Siebelsnaaf ist grabenartig ausgestaltet und stark mit Drüsigem Springkraut zugewachsen. Aufgrund des auf weite Strecken durchgehenden Erlensaumes Einstufung als bedingt naturnah. Mehrere naturferne Fischteiche, z.T. mit Entenbesatz, Freizeithuette und Freizeitgarten wurden aus dem Gebiet ausgeklammert.. Stellenweise reichen Fichten bis an den Bach. Es herrscht mittelfeuchter, mit Grauwacke durchsetzter lehmiger Sandboden eher saurer Reaktion vor. |
Kennung: |
BK-5010-512 |
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Objektbezeichnung: |
Oberlauf des Naafbaches mit Hangwaeldern zwischen Abelsnaaf und (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5010-512 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet liegt am Oberlauf des Naafbaches zwischen Abelsnaaf und Schommelsnaaf. Der von Ufergehoelz begleitete Abschnitt des von Siebelsnaaf kommenden Zulaufs wurde, beginnend nahe der Buchenwaldparzelle oestlich Abelsnaaf, mit aufgenommen. Dieser grabenartige Zulauf ist stark mit Druesigem Springkraut zugewachsen, das Ufergehoelz besteht aus Schwarzerle, Hainbuche Salweide und einzelnen Eichen. Nach dem Zusammenfluss mit dem von Abelsnaaf kommenden Zulauf speist ein Teil des Baches zwei Fischteiche. Der Bach fliesst dann, umsaeumt von Erlen- Ufergehoelz, am Westrand eines unterwuchsarmen Buchenmischwaldes, der stellenweise von Fichten- Aufforstungen und einer Schlagflur unterbrochen ist. Im unteren Abschnitt fliesst der Bach am Nordrand eines Eichenwaldes, auch hier von Ufergehoelz aus Erlen und Hasel begleitet. Neben kleineren Rohrglanzgrasbestaenden tritt lokal wieder das Druesige Springkraut auf. Der Hauptbach ist, wie schon die beiden Zulaeufe, durch Viehtritt und Begradigung geschaedigt, es gibt jedoch auch maeandrierende Abschnitte im Bereich des Eichenwaldes. Auch der Wasserkoerper selbst ist beeintraechtigt (starke Fadenalgenbildung), und seine Fauna bachabwaerts in zunehmendem Masse von Belastungszeigern gepraegt. Ausschlaggebend fuer die Einstufung als bedingt naturnah war das Vorhandensein eines durchgehenden Erlensaumes auf den dargestellten Streckenabschnitten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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