Inhalt:
Naturschutzgebiet Daechelsberg - Liessemer Berg (SU-008)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Daechelsberg - Liessemer Berg |
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Kennung: |
SU-008 |
Ort: | Wachtberg |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 52,02 ha |
Offizielle Fläche: | 50,30 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1982 |
Inkraft: | 2002 |
Außerkraft: | 2022 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph20
zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung - des ehemaligen Steinbruches mit ueberwiegend naehrstoffarmen Biotopen z. B. Magerrasen, Ruderalgesellschaften, Felswaenden, Wasserflaechen, - der artenreichen, ueberwiegend extensiv genutzten Gruenlandge- sellschaften auf trockenen bis nassen, mageren bis maessig naehr- stoffreichen Standorten, insbesondere aber von mageren Glatthafer- wiesen, Magergruenland und feuchtem bis nassem Gruenland, - der vielfaeltig ausgebildeten Gebuesche, Hecken, Gehoelzgruppen, Streuobstwiesen, Saumgesellschaften und Brachen, die in einem engen Mosaik mit weiteren Biotopen und den land- und forstwirt- schaftlich genutzten Flaechen liegen, - von Quellen, Fliessgewaessern und weiteren Feuchtbiotopen, - der strukturreichenLaubwaelder, insbesondere der durchgewachse- nen Nieder- und Mittelwaelder und ehemaligen Kopfbuchenbestaende sowie der uebrigen naturnahen Laubwaldbestaende, die durch einen hohen Alt- und Totholzanteil gekennzeichnet sind, - einer ueberwiegend extensiv genutzten, reich strukturierten Kultur- landschaft, die eine grosse Struktur- und Biotopvielfalt gepraegt und typisch fuer den Naturraum ist, - als Lebens- und Rueckzugsraeume zahlreiche in ihrem Bestand bedrohter Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften (insbesondere Pflanzen, Pflanzengesellschaften, Voegel, Reptilien sowie Schmetterlinge, Heuschrecken und anderen Insekten) b) aus wissenschaftlichen und erdgeschichtlichen Gruenden - zur Erhaltung der Basalt-Trichterkuppe und des in den Taschen zwischen den Basaltauflagerungen anstehenden verwitterten Trachyt- tuffs im suedlichen Teil des Naturschutzgebietes, c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit - des abwechslungsreichen Landschaftsbildes einer reich strukturierten Kulturlandschaft mit einem kleinraeumigen Mosaik unterschiedlicher Biotoptypen und kulturraumtypischen Nutzungsstrukturen, - der Vorkommen an seltenen und gefaerdeten Tier- und Pflanzen- arten, Pflanzengesellschaften und Biotopen, - der Funktion des Gebietes im lokalen bis regionalen Biotopverbund |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5308-149 |
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Objektbezeichnung: |
Alte Buchenniederwaelder und Obstwiesen westlich Niederbachem |
Link zur Karte: | BK-5308-149 |
Objektbeschreibung: | Die reich strukturierte, terrassierte Kulturlandschaft auf dem steilen, ostexponierten Talhang des Mehlemer Baches westlich Niederbachem grenzt direkt an die Obstbrachen am Daechelsberg. Ein lange durchgewachsener, krautarmer Buchen-Niederwald im Suedteil mit alten Kopfbaeumen ist verzahnt mit kraut- und strauchreichen Eichen-Hainbuchen- und Erlen-Eschen-Niederwaldresten. Der Bach ist nur temporaer wasserfuehrend. Entlang dem Muldentaelchen sind Streuobstweiden mit alten Apfel-, Birn- und Zwetschgenhoch- staemmen vorzufinden. Am Suedwestende geht ein junger Eichen-Hainbuchen-Niederwald in sehr alten Mittelwald auf der Steilboeschung unterhalb des neuen Friedhofs ueber. Kleinere Abgrabungen wurden mit Kiefern aufgeforstet. Floristisch bemerkenswert sind die Magerrasensaeume, Rosen-Schlehenhecken mit waermeliebenden Saumgesellschaften auf suedexponierten Terrassenboeschungen und artenreiche, magere Maehwiesenstreifen des intensiv beweideten Wiesentales. Eine Sickerquellflur und angrenzende Feuchtwiesen sind ueberbeweidet. Weiter nach Norden ziehen sich von einem Eichen-Hainbuchenfeldgehoelz und Ginstergebueschen schuettere Hecken und Altgrassaeume bis zur Strasse hin. |
Kennung: |
BK-5308-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Daechelsberg |
Link zur Karte: | BK-5308-902 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Daechelsberg liegt zwischen Ober- und Niederbachem. Es ist ein vielfaeltiger, strukturreicher Biotopkomplex aus meist natur- nahen Waldbestaenden, Fettweiden, einer Obstweide und einer Obst- brache, einem nicht mehr genutzten Basaltsteinbruch und einem na- turnahen Bachabschnitt. Am ostexponierten Hang oberhalb Niederbachem stockt ein artenrei- cher Eichenwald auf basenreichem, durch kleine alte Steinbrueche reliefiertem Untergrund, durchsetzt mit Eschen, Ahorn, Buchen, Weiden und Kirschen. Oberhalb dieses Bestandes waechst ein Buchen- wald, der Stockausschlag der Buchen deutet auf eine ehemalige nie- derwaldartige Nutzung, Strauch- und Krautschicht fehlen nahezu vollstaendig. Westlich des Buchenwaldes schliessen sich ein kleine- rer Fichtenwald und ein Laerchenmischwald an. Oberhalb des in Sueden liegenden Steinbruchs stockt ein Eichen-Buchenwald, aehnlich dem artenreichen Eichenwald mit Edellaubhoelzern, jedoch mit sehr viel hoeherem Buchenanteil. Nordoestlich schliesst sich eine alte Obstwei- denbrache in steiler Hanglage an. Die alten Obstgehoelze bilden zusammen mit dichtem Strauchbewuchs, aufkommenden Gehoelzen und sich ausbreitenden Lianen einen undurchdringlichen Bestand. Westlich und oberhalb des Steinbruches schliessen sich Fettweiden und eine Obstweide mit zahlreichen (ca. 40 Exemplare) alten, weit ausladenden, vitalen Obstgehoelzen auf einer artenreichen Goldhafer-Magerwiese an. Randlich und an Gelaendekanten wachsen Strauchhecken mit Schlehen, Weissdorn, Weiden, Rosen und Obstgehoelzen. Der ehemalige Basaltsteinbruch ist durch eine hohe Umzaeunung unzu- gaenglich. Der nach Sueden offene Steinbruch wird von geologisch interessanten bis 30m hohen Felswaenden und Grushalden eingeschlos- sen. Nur an den ca. 60 Grad steilen Erdhaengen und kleinen Terras- sen konnten sich im Steinbruch vereinzelte Gebuesche, Magerrasen- und Pioniergesellschaften ansiedeln. Der ehemals 8m tiefe Stein- bruchsee wurde durch Abpumpen und Verfuellung in einen Flachwasser- see umgewandelt. In den Flachwasserbereichen v.a. im Sueden und an den Raendern im Osten und Westen des Sees entwickelt sich eine Schilfzone mit oertlich dominantem Schilfrohr. Der Bachabschnitt suedlich des Steinbruches ist von diesem durch eine Strasse getrennt. Der Bach ist etwa 1,5 bis 3m breit und teil- weise tief eingekerbt mit Steilufern und nur oertlich flacheren Uferbereichen. Er ist insgesamt naturnah strukturiert, mit Kiesin- seln, sandig-schottriger Sohle und natuerlichen Sohlschwellen durch querliegendes Holz. Der Bachabschnitt wird von alten Baum- weiden und Erlen begleitet, vereinzelt liegen umgestuerzte Baeume am Bach. Eine Pferdeweide praegt den westlichen Talbereich, eine junge Erlenanpflanzung und eine kleine Brache mit ruderaler Hoch- staudenflur grenzen an den oestlichen Talabschnitt. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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