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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Siegaue <LP Siegmündung> (SU-009)

Objektbezeichnung:

NSG Siegaue <LP Siegmündung>

Kennung:

SU-009

Ort: Niederkassel
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 536,00 ha
Offizielle Fläche: 535,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1983
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess 20 Satz 1 Buchstabe a) LG NW

- Zur Erhaltung folgender wildlebender Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess
Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG:

- Meerneunauge (1095),
- Bachneunauge (1096),
- Flussneunauge (1099),
- Lachs (1106),
- Steinbeisser (1149),
- Groppe (1163),
- Bitterling (1134),

sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensraeume;

- Zur Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess
Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG (Vogelschutzrichtlinie):

- Zwergsaeger,
- Eisvogel,
- Schwarzmilan,

sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensraeume.

- Zur Erhaltung folgender regelmaessig vorkommender Zugvogelarten von gemeinschaftlichem
Interesse, die nicht im Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG (Vogelschutzrichtlinie) aufgefuehrt
sind:

- Krickente - Flussregenpfeifer
- Knaekente - Uferschwalbe
- Loeffelente - Teichrohrsaenger
- Zwergtaucher - Nachtigall
- Gaensesaeger - Pirol

sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensraeume, gemaess Paragraph 20 Satz 1
Buchstabe a, Satz 2 LG

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung folgender natuerlicher Lebensraeume von gemeinschaftlichem
Interesse gemaess Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung
der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Richtlinie 92/43/EWG):

- Natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150),
- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260),
- Erlen-, Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (prioritaerer Lebensraum 91E0),

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung einer durchgehenden, weitgehend naturnahen Flussland-
schaft als Hauptachse des Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung und als ueberregional
bedeutsames Rastgebiet fuer wandernde Vogelarten, umgeben von einer historisch gewachsenen
Kulturlandschaft in der Aue,
- Zur Erhaltung, Entwicklung und Förderung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten
bestimmter, zum Teil stark gefaehrdeter bzw. vom Aussterben bedrohter, wildlebender Pflanzen-
und Tierarten,
- Zur Erhaltung und fuer die Entwicklung der Sieg als naturnahen Tieflandfluss

- mit einer guten Wasserqualitaet, einer naturnahen Fliessgewaesserdynamik einschliesslich
hierfuer charakteristischer Gewaesserstrukturen wie naturnahen Steil- und Flachufern, Ufer-
abbruechen, Totholz im Gewaesser, Auskolkungen, offenen Sand- und Kiesablagerungen,
Ausbuchtungen und Seitenarmen, strukturreichen Altgewaessern mit Flachwasserbereichen
mit organischen Auflagen, Rauschen sowie einer strukturreichen, feinsedimentarmen
Gewaessersohle, vielfaeltigen Stroemungsmustern und einer natuerlichen Geschiebeführung,
- als zusammenhaengendes, durchwanderbares Gewaessersystem fuer die Fliessgewaesser-
fauna, insbesondere fuer einen der Groesse und Beschaffenheit der Gewaesser angepassten
heimischen, sich selbst reproduzierenden Fischbestand einschliesslich - hinsichtlich der Lebens-
raumqualitaet - anspruchsvollen Fischarten und Rundmaeuler wie Lachs, Meerforelle, Nase,
Schneider und Elritze sowie Neunaugen,
- als Ganz- oder Teillebensraum (z. B. Nahrungshabitat, Winterrastgebiet) fuer charakteristische
Tierarten dieser Fliessgewaesser und ihrer Auen wie Flussregenpfeifer, Flussuferlaeufer,
Eisvogel, Gebirgsstelze, Wasseramsel, Gaensesaeger, Zwergsaeger, Uferschwalben,
Teichhuhn, Knaekente, Eselswolfsmilch-Glasfluegler, Prachtlibellen und Gemeine Keiljungfer,
- als Wuchsort charakteristischer Fliessgewaesserroehrichte, Laichkraut- und Schwimmblatt-
gesellschaften sowie von Uferhochstaudenfluren und natuerlicher Pioniervegetation mit
typischen Pflanzenarten der Fliessgewaesser und ihrer Uferbereiche,

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Altarmen und Nebengerinnen der Sieg sowie
von Klein- und temporaeren Stillgewaessern in der Aue mit naturnahen Uferstrukturen und
deren charakteristischen Vegetationstypen wie Schwimmblattvegetation und Roehrichte,
einschliesslich charakteristischer Pflanzen- und Tierarten wie z.B. Teichrohrsaenger,Zwerg-
taucher, Kleines Granatauge, Teichfrosch, Wasserralle, Hecht und Bitterling sowie als
bedeutsame Winterlager und Rueckzugshabitate fuer Fische,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Ufergehoelzen, Weich- und Hartholzauenwaeldern
und deren Fragmenten, von Feucht-, Sumpf- und Bruchwaeldern und sonstigen naturnahen
standortheimischen Laubwaeldern in ihrer standoertlich typischen Variationsbreite mit unter-
schiedlichen Entwicklungsstadien einschliesslich von Waldraendern, Vorwaeldern, Gebueschen
und Staudenfluren, mit einem ausreichenden Anteil an Alt- und Totholz (insbesondere von
Hoehlen- und Uraltbaeumen) sowie mit ihrem (ehemaligen) charakteristischen Pflanzen- und
Tierarteninventar wie z.B. Pirol, Blaukehlchen (ehemaliger Brutvogel), Schwarzmilan, Grau-
reiher, Nachtigall, Beutelmeise, Kleinspecht, Wasserfledermaus, Grosser Abendsegler,
Kleiner Eisvogel, Schwarzes Ordensband und Grosser Eichenboc,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung landschaftstypischer Gehoelzstrukturen in der Aue wie
Feldgehoelze, Gebuesche, Hecken, Einzelbaeume und Baumgruppen einschliesslich deren
charakteristischer Tierarten wie Dorngrasmuecke und Goldammer sowie von Obstwiesen
und Kopfbaeumen auch als Lebensraum fuer Steinkauz und Gruenspecht,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von artenreichen oder gut ausgepraegten Gruenland-
gesellschaften der Frischwiesen und -weiden (einschliesslich der trockenen und feuchten
Auspraegungen), der Feucht- und Nasswiesen und -weiden sowie der Flutrasen und Ried-
wiesen in zusammenhaengenden Gruenlandkomplexen einschliesslich von Brachen auch als
(Teil-)Lebensraum (z.B. Nahrungshabitat, Winterrastgebiet) fuer gefaehrdete Pflanzen- und
Tierarten wie z.B. Kiebitz, Wiesenpieper, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Feldschwirl,
Schafstelze, Wachtelkoenig (ehemaliger Brutvogel), Feldhase, Schwarzblauer Blaeuling,
Eulenfalter (Celaena leucostigma), Grosse Goldschrecke, Sumpfschrecke sowie Kurz- und
Langfluegelige Schwertschreck,;
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung stoerungsarmer, naturnaher Lebensraeume in der
Flussaue fuer stoerungsempfindliche Arten wie Flussregenpfeifer und Flussuferlaeufer,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung natuerlicher Ueberschwemmungsgebiete der Sieg
und ihrer Nebengewaesser mit auentypischen Gelaende- und Lebensraumstrukturen
(Flutrinnen und -mulden, Totholz, Sedimentablagerungen) und einer auenvertraeglichen
Nutzung,

gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b LG aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und
landeskundlichen Gruenden, insbesondere

- Zur wissenschaftlichen Begleitung des Wanderfischprogramms im Rheinsystem;
- Zur Erhaltung und staerkeren Hervorhebung von Gelaendestrukturen, welche die
Gewaesserdynamik und insbesondere die Veraenderungen des Siegverlaufs im
Gelaende nachzeichnen (Siegaltarme, ehemalige Siegschleifen u.ae.),
- Zur Erhaltung auentypischer Biotop- und Gelaendestrukturen der ehemaligen Natur-
landschaft;
- Zur Erhaltung historischer Nutzungsformen in der Aue, wie z. B. die Kopfweidennutzung,
- Zur Erhaltung historischer und charakteristischer Anlagen in der Flussaue wie der
Gierfaehre in Troisdorf-Berghei,
- Zur Erhaltung schutzwuerdiger Boeden mit extremen Wasser- und Naehrstoffangeboten
sowie von Boeden mit hoher natuerlicher Ertragsfaehigkeit,

gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe c LG wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und
hervorragenden Schoenheit

- des stark maeandrierenden Flusslaufes der Sieg mit dem Wechsel von steilen Prallhaengen
und flachen Uferbereichen, der charakteristischen Ausbildungsformen der Sieg als Tief-
landsfluss mit einer flachwelligen, weiten Aue sowie den zahlreichen Nebengewaessern
der Sieg mit ihren vielfaeltigen Muendungsbereichen,
- der Vorkommen charakteristischer Biotopausbildungen wie Ufergehoelze, Altarme, Klein-
gewaesser, Nasswiesen, Hochstaudenfluren und Brachen, die eine auffallend grosse
Strukturvielfalt und einen besonders hohen Verzahnungsgrad mit anderen auentypischen
Biotoptypen aufweisen sowie der grossen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten sowie
- einer weitgehend offenen, historisch gewachsenen, parkartigen Kulturlandschaft in der
Aue, die durch eine Gruenlandnutzung gepraegt wird; diese offene Auenlandschaft weist
einen parkartigen Charakter auf, da sie mit einzelnen Auenwaldfragmenten sowie mit
Feldgehoelzen, hohen Baumreihen, Baumgruppen, Einzel- und Kopfbaeumen strukturiert
ist; diese zeichnen ueberwiegend den Verlauf der Gewaesser in der Landschaft nach oder
markieren staerkere Gelaendebewegungen; im Randbereich der Aue oder an den Sie-
dlungsraendern bilden vereinzelt Obstwiesen und -weiden einen landschaftstypischen
Uebergang.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5208-0004
  • BK-5208-901
Kennung:

BK-5208-901

Objektbezeichnung:

NSG Siegaue

Link zur Karte: BK-5208-901
Objektbeschreibung: Das Gebiet stellt den Bereich der Siegaue und Siegmündung zwischen Sankt Augustin und Bonn dar. Es umfasst den Bereich der Aue, der innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises liegt. Der nordöstliche Teil, zwischen dem Autobahndreieck St. Augustin und der Großkläranlage Müllekoven gelegen, wird beidseitig der Sieg von Grünland beherrscht. Das Gebiet ist durch Feldgehölze, Baumgruppen, Baumreihen und Einzelbäume reich gegliedert. Alte Flutmulden und Geländekanten mit kleinflächigem Feuchtgrünland und Gebüschen bereichern das Gelände. Herausragend in diesem Abschnitt ist der Sieglarer See, der eine hervorragende Bedeutung für Wat- und Wasservögel besitzt sowie Schlammlingsfluren mit seltenen Pflanzenarten aufweist (mdl. Auskunft Dr. Lopata, ULB Rhein-Sieg-Kreis). Darüberhinaus sind in diesem Bereich artenreiche Glatthaferwiesen und Magerweiden erhalten, die wertvolle Lebensräume für seltene Pflanzen (Peucedanum carvifolia, Dianthus deltoides, Betonica officinalis, Polygala vulgaris, Campanula patula, Trifolium aureum u.a.) sowie Insekten wie Tagfalter und Heuschrecken bilden. Südwestlich schließt sich ab dem "Schwarzen Pfuhl" bis zum Rhein waldreicheres Gebiet an. Hier sind größere, z.T. ständig wasserführende Altarme erhalten, die stellenweise von Weiden-Auenwaldresten begleitet werden. Ein großer Anteil des Waldes wird jedoch von Pappelforsten eingenommen, die im Unterwuchs von Impatiens glandulifera und Urtica dioica beherrscht werden. Zudem sind Flächen mit Bergahorn, Eschen und Erlen sowie Stieleichen und Hainbuchen aufgeforstet worden. Diese Bereiche stellen potentielle Hartholzauenwälder dar. Große Flächenanteile sind darüberhinaus brach gefallen. Es handelt sich um ehemaliges Grünland, dass nun von Brennnesseln und indischem Springkraut beherrscht wird sowie um Obstbaumkulturen, die von Hochstauden und Gebüschen (Hopfen, Brombeere) überwuchert werden. Laut mündlicher Mitteilung von Herrn Dr. Lopata sind die Wälder und Obstwiesenbrachen in diesem Bereich geophytenreich. Die Sieg ist in dem gesamten Abschnitt mit Steinpackungen befestigt. Auf diesem befestigtem Ufer hat sich ein schmaler Saum aus Phalaris und Hochstauden sowie Weidenufergehölzen angesiedelt. An den Gleithängen haben sich stellenweise naturnahe Abschnitte mit Phalarisröhricht und Weidensäumen ausgebildet, denen bei niedigem Wasserstand Kies- oder Schlammbänke mit typischen Annuellenfluren vorgelagert sind. Stellenweise und sporadisch treten flutende Wasserpflanzen auf (mdl. Auskunft Dr. Lopata). Die ständig wasserführenden Altarme südlich von Bergheim ("Diescholl") besaßen zur Zeit der Begehung (Juli 2002) keine Schwimmblatt- oder Unterwasservegetation, die laut Auskunft der ULB Rhein-Sieg-Kreis sporadisch auftreten. Die steilen Ufer bieten kaum Platz für die Ausbildung einer gewässertypischen Zonierung. Sie werden zudem durch Verkehrswege und Freizeitbeschäftigungen sehr stark beeinträchtigt. Die starke Frequentierung durch Erholungssuchende stellt auch im übrigen Gebiet einen merkliche Beeinträchtigung dar. Das Gebiet besitzt eine herausragende Bedeutung für den Arten- und Biotopschutz: Zusammen mit dem südlich anschließenden Siegmündungsbereich auf dem Stadtgebiet Bonn (vgl. BK-5208-901) stellt das Gebiet die geomorphologisch am besten ausgebildete Flussmündung im mittleren Rheintal dar, in dem sich langfristig wieder naturnahe Auenlebensräume (Auenwälder) und artenreiche Grünländer entwickeln können. Das Gebiet ist landesweit bedeutsam als Brut-, Rast-, Nahrungs-, Durchzugs- und Überwinterungsbiotop für zahlreiche Vogelarten. Folgende Arten der Vogelschutzrichtlinie wurden nachgewiesen: Eisvogel, Knickente, Flussregenpfeifer, Zwergsäger, Schwarzmilan, Uferschwalbe, Teichrohrsänger, Löffelente, Knäkente, Nachtigall, Gänsesäger, Pirol, Zwergtaucher. Zudem besitzt die Siegaue als wichtiger Bestandteil des gesamten Siegfließgewässersystems eine hohe Bedeutung für seltene und gefährdete Fischarten wie Steinbeißer, Flussneunauge, Meerneunauge, Lachs, Groppe, Bachneunauge und Bitterling.
Kennung:

BK-5208-0004

Objektbezeichnung:

Auf dem Eilaendchen am Mondorfer Yacht-Hafen

Link zur Karte: BK-5208-0004
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den nördlichen Bereich der Siegmündung, der sich auf dem Stadtgebiet Niederkassel befindet. Es besteht zum überwiegenden Teil aus einer Halbinsel, dem "Eiländchen", das von Pappelforsten und weiteren Laubholzbeständen sowie einem abgeschnittenen Altarm sowie von Grünflächen eingenommen wird. Der Mondorfer Yachthafen begrenzt die Fläche im Norden. Dort schließt sich eine zur Zeit intensiv durch Pferde beweidete Grünlandfläche an. An der südlichen Grenze fließen der Altarm "Diescholl" und die Sieg in den Rhein. Das Gebiet wird von alten, totholzreichen Pappelwäldern geprägt, die z.T. schon mit standortgerechten, einheimischen Baumarten unterpflanzt worden sind. Der abgeschnittene Altarm wird von z.T. alten Weiden und Pappeln gesäumt und zeichnet sich durch seinen naturnahen Charakter das Vorkommen von Spirodela polyrhiza als Schwimmblattvegetation aus. Das Rheinufer ist zwar durch Basaltsteinschüttung befestigt worden, es wird jedoch durch die kiesig-sandigen Ablagerungen geprägt, auf denen ruderalisierte Hochstauden- und ein lückiger Ufergehölzsaum wachsen. Hier sind Schwarz-Pappel und Flatterulme in einzelnen Expemplaren vertreten (BfG, 2010). Zudem sind insbesondere auf der Landbrücke zwischen Yachthafen und Diescholl mehrere Fledermausquartiere (Großer Abendsegler, Rauhhautfledermaus, Zwergfledermaus, Myotis-Art), Nachweise weiterer Arten (Wasserfledermaus, Myotis-Arten: Brandt- o. Kleine Bart- o. Teichfledermaus) und weitere wichtige Fledermaus-Habitatstrukturen im gesamten Gebiet nachgewiesen worden (Fledermausgutachten zur Verkehrsicherung 2008). Das Gebiet stellt eine Teilfläche des NSG "Siegaue" und grenzt unmittelbar an die FFH-Gebiete DE-4405-301 ( "Rhein-Fischschutzzonen zwischen Emmerich und Bad Honnef") und DE-5208-301 ("Siegaue und Siegmündung") an. Es stellt mit diesen Flächen zusammen eine überregional bedeutsame Auenwald- und Rheinuferzone im Biotopverbund entlang des Rheins dar. Es bildet ein Trittsteinbiotop zum nördlich gelegenen Rheidter Werth und ergänzt die ausgedehnte Auenlandschaft an der Siegmündung. Diese stellt eine der wenigen in der Bundesrepublik noch erhaltenen naturnahen Nebenfluss-Mündungen in den Rhein dar. Die Erhaltung von Waldflächen auf Auenstandorten sollte hohe Priorität haben. Durch den Umbau der Pappelwälder in standortgerechte, einheimische Hart- und Weichholzauenwälder kann eine erhebliche Aufwertung erfolgen. Zudem sollte durch extensive und fachgerechte Pflege die Reste der artenreichen Offenlandbiotope erhalten bzw. wiederhergestellt werden. (Vom BfG wurde im Bereich der Pferdeweiden eine artenreiche Glatthaferwiese kartiert, deren Zustand 2011 nicht überprüft werden konnte). Die Besucherlenkung und Koordinierung der unterschiedlichen Freizeitansprüche ist dabei von großer Bedeutung für die Entwicklung des Gebietes. Zudem ist eine an Naturschutzziele angepasste Grünlandnutzung (Extensivierung, angepasste Unterstände) anzustreben (Vom BfG wurde im Bereich der Pferdeweiden eine artenreiche Glatthaferwiese kartiert, deren Zustand 2011 nicht überprüft werden konnte).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (1,77 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (1,77 ha)
  • Hartholzauewaelder mit Quercus robur, Ulmus laevis, Ulmus minor, Fraxinus excelsior o. Fraxinus angustifolia (Ulmenion minoris) <91F0> (1,26 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (62,49 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (7,58 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (1,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (7,58 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (3,03 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (58,03 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,77 ha)
Biotoptypen:
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (4,46 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (8,93 ha)
  • Weiden-Auenwald <AE2> (10,69 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (25,43 ha)
  • Eschenwald <AM0> (8,93 ha)
  • Eschenwald auf Auenstandort <AM3> (4,46 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (17,85 ha)
  • Ahornwald <AR0> (4,46 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (1,26 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (17,85 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (4,46 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (19,12 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (4,46 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (17,85 ha)
  • Großseggenried <CD0> (4,46 ha)
  • Bachröhricht <CF4> (4,46 ha)
  • Fettwiese <EA0> (44,64 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (13,39 ha)
  • Fettweide <EB0> (87,33 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (4,46 ha)
  • Magerweide <ED2> (4,46 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (17,85 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (4,46 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (6,23 ha)
  • Altarm, angebunden, nicht durchströmt <FC3> (13,39 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (4,46 ha)
  • Teich <FF0> (4,46 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (17,85 ha)
  • Graben <FN0> (4,46 ha)
  • Fluss <FO0> (7,58 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (35,71 ha)
  • Acker <HA0> (8,93 ha)
  • Hochwasserdamm, Deich <HE0> (4,46 ha)
  • Obstanlage <HK0> (4,46 ha)
  • Streuobstbrache <HK9> (8,93 ha)
  • Gebäude <HN1> (4,46 ha)
  • Sport- und Erholungsanlage mit geringem Versiegelungsgrad <HU2> (1,26 ha)
  • Verkehrsstrassen <VA0> (4,46 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Pirol (Oriolus oriolus) <RL 1>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Witwenblume Sa. (Knautia arvensis agg.)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Aufrechtes Fingerkraut (Potentilla recta)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blumen-Esche (Fraxinus ornus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkle Königskerze (Verbascum nigrum)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut Sa. (Galium verum agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feinblättrige Wicke (Vicia tenuifolia)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Fuchs-Segge Sa. (Carex vulpina agg.)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum)
  • Gemeiner Beifuss Sa. (Artemisia vulgaris agg.)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras Sa. (Anthoxanthum odoratum agg.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glockenblume (unbestimmt) (Campanula spec.)
  • Goldhafer Sa. (Trisetum flavescens agg.)
  • Goldrute (unbestimmt) (Solidago spec.)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Algenfarn (Azolla filiculoides)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänzefuss (unbestimmt) (Chenopodium spec.)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hieracium maculatum subsp. commixtum (Hieracium maculatum subsp. commixtum)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kiefer (unbestimmt) (Pinus spec.)
  • Kleinblütige Sumpfkresse (Rorippa palustris)
  • Kleine Bibernelle Sa. (Pimpinella saxifraga agg.)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Knöterich (unbestimmt) (Polygonum spec.)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kümmelblatt-Haarstrang (Peucedanum carvifolia)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Luzerne Sa. (Medicago sativa agg.)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Prunus (unbestimmt) (Prunus spec.)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättrige Glockenblume Sa. (Campanula rotundifolia agg.)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schneebeere (Symphoricarpos albus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel (Populus nigra)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzer Senf (Brassica nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Sparrige Segge Sa. (Carex muricata agg.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Schafgarbe Sa. (Achillea ptarmica agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vogel-Knöterich Sa. (Polygonum aviculare agg.)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserlinse (unbestimmt) (Lemna spec.)
  • Wasserpest (unbestimmt) (Elodea spec.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Brandgans (Tadorna tadorna)
  • Graugans (Anser anser)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung einer strukturreichen Flussauenlandschaft als
    Lebensraum fuer gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten
  • Erhaltung eines bedingt naturnahen Rheinuferbereichen und einer bewaldeten ehemaligen Rheininsel als wertvoller Lebensraum von Fledermäusen und seltenen Pflanzenarten und als Teil der Siegmündung, eine der wenigen weitgehend naturbelassenen Flussmündungen in den Rhein im Bereich der Bundesrepublik sowie als Trittsteinbiotop zum Rheidter Werth, Optimierung durch angepasste Pflege von Wiesen- und Freizeitflächen sowie Umbau des Pappelbestandes in Auenwald aus einheimischen, standortgerechten Baumarten.
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Aufforstung
  • Befahren von Gewaessern mit Booten (FI)
  • Drainage (LW)
  • Duengung
  • Duengung empfindlicher Standorte (LW)
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Erschliessung stoerungsempfindlicher Bereiche (FI)
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung
  • intensive Beweidung
  • naturferne Ufergestaltung (WA)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Rodung (FW)
  • Stoerung Brutgeschaeft (SP)
  • Trampelpfad (SP)
  • Trittschaeden (SP)
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verkehr
  • Wassersport (SP)
  • Wegebau
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Bauliche Anlagen entfernen
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Aufforstung
  • keine Beweidung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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