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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Feuchtgebiet im "Widdauer Wald" (SU-013)

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtgebiet im "Widdauer Wald"

Kennung:

SU-013

Ort: Lohmar
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 1,92 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-SU-00029
Kennung:

BK-5109-0022

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtgebiet im "Widdauer Wald"

Link zur Karte: BK-5109-0022
Objektbeschreibung: Südlich von Lohmar wächst nahe der Autobahn-Anschlussstelle Siegburg-Troisdorf ein Kiefern-Birkenmischwald-Bestand mit Moorbirke, Stieleiche, Esche und Nadelhölzern. Das Gebiet ist durch eine unregelmäßige Topographie gekennzeichnet mit Wechsel von trockeneren und feuchten Bereichen. Nach Südwesten hin fällt das Gelände stark ab. Dort befindet sich am Rande der Straßenböschung ein teilweise mit gut ausgebildeter Verlandungsvegetation ausgestatteter Teich. Das Vorkommen von Wasserfeder ist bemerkenswert. Die Verlandungszone wird im Nordosten von einem Birkenbruchwald mit gut ausgebildeter Krautschicht abgeschlossen. Der gut ausgebildete Birkenbruchwald und naturnahe Teichabschnitt stellen die wertgebenden Elemente im Gebiet dar. Besonders hervorzuheben ist das Wasserfeder-Vorkommen. Die Pflanzenart gilt in der Niederrheinischen Bucht als stark gefährdet. Die Fläche gehört zum zentralen Teil der Biotopverbundfläche "Waldreservat Lohmarer Wald" mit herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Am Rande des Ballungsraum Köln-Bonn ist dieser große zusammenhängende Wald mit über 500 ha Größe ein besonders wertvolle Kernfläche des Biotopverbundes. Die Naturschutzgebietsfläche bildet dabei eine hochwertige Teilfläche und dient als Trittsteinbiotop für die starkgefährdete Wasserpflanze Wasserfeder. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung des Gewässers mit dem Wasserfedervorkommen. Auch der Birkenbruchwald sollte erhalten werden. Der Anteil der Nadelhölzer im Kiefernbestand sollte weiter reduziert werden und so eine Umwandlung in eine standortgerechten Laubwald erfolgen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,46 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,20 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Birkenwald <AD0> (0,46 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (1,25 ha)
  • Teich <FF0> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wasserlinse (unbestimmt) (Lemna spec.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines Teiches mit Wasserfedervorkommen und des umgebenden Waldes
Gefährdungen:
  • Isolation von Pflanzenpopulationen
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • Strassenbau
  • Veraenderung des Wasserchemismus
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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