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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Siegaue (SU-018)

Objektbezeichnung:

NSG Siegaue

Kennung:

SU-018

Ort: Sankt Augustin
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 408,06 ha
Offizielle Fläche: 408,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a LG

- Zur Erhaltung folgender wildlebender Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess
Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG:

- Schwarzblauer Blaeuling (1061),
- Meerneunauge (1095),
- Bachneunauge (1096),
- Flussneunauge (1099),
- Lachs (1106),
- Steinbeisser (1149),
- Groppe (1163),
- Bitterling (1134),

sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensraeume gemaess Paragraph 20 Satz
1 Buchstabe a und Satz 2 LG

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung folgender natuerlicher Lebensraeume von gemeinschaft-
lichem Interesse gemäß Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG:

- Natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150),
- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260),
- Erlen-, Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (prioritaerer Lebensraum 91E0),
- Feuchte Hochstaudenfluren (6430),
- Wiesenknopf-Silgen-Wiesen (6510),

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung einer durchgehenden, weitgehend naturnahen
Flusslandschaft als Hauptachse des Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung,
umgeben von einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft in der Aue,
- Zur Erhaltung, Entwicklung und Föoederung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten
bestimmter, zum Teil stark gefaehrdeter bzw. vom Aussterben bedrohter, wildlebender Pflanzen-
und Tierarten,
- Zur Erhaltung und fuer die Entwicklung der Sieg als naturnahen Tieflandsfluss einschliesslich
der Muendungsbereiche der zustroemenden Baeche

- mit einer guten Wasserqualitaet, einer naturnahen Fliessgewaesserdynamik einschliesslich
hierfuer charakteristischer Gewaesserstrukturen wie naturnahen Steil- und Flachufern, Ufer-
abbruechen, Totholz im Gewaesser, Auskolkungen, offenen Sand- und Kiesablagerungen,
Ausbuchtungen und Seitenarmen, struktureichen Altgewaessern mit Flachwasserbereichen
mit organischen Auflagen, Rauschen sowie einer strukturreichen, feinsedimentarmen
Gewaessersohle und vielfaeltigen Stroemungsmustern und einer natuerlichen Geschiebefuehrung,
- als zusammenhaengendes, durchwanderbares Gewaessersystem fuer die Fließgewaesserfauna,
insbesondere fuer einen der Groesse und Beschaffenheit der Gewaesser angepassten heimischen,
sich selbst reproduzierenden Fischbestand einschliesslich - hinsichtlich der Lebensraumqualität -
anspruchsvollen Fischarten und Rundmaeuler wie Lachs, Meerforelle, Nase, Schneider und Elritze
sowie Neunaugen,
- als Ganz- oder Teillebensraum (z. B. Nahrungshabitat, Winterrastgebiet) fuer charakteristische
Tierarten dieser Fliessgewaesser und ihrer Auen wie Flussregenpfeifer, Flussuferlaeufer, Eisvogel,
Gebirgsstelze, Wasseramsel, Gaensesaeger, Uferschwalben, Teichhuhn, Knaekente, Prachtlibellen
und Gemeiner Keiljungfer;
- sowie als Wuchsort charakteristischer Fliessgewaesserroehrichte, Laichkrautund Schwimmblattge-
sellschaften sowie von Uferhochstaudenfluren und natuerlicher Pioniervegetation mit typischen
Pflanzenarten der Fliessgewaesser und ihrer Uferbereiche,

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Altarmen und Nebengerinnen der Sieg sowie
von Klein- und temporaeren Stillgewaessern in der Aue mit naturnahen Uferstrukturen und
deren charakteristischen Vegetationstypen wie Schwimmblattvegetation und Roehrichte,
einschliesslich charakteristischer Pflanzen- und Tierarten wie z.B. Teichrohrsaenger, Zwerg-
taucher, Kleines Granatauge, Teichfrosch, Wasserralle, Hecht und Bitterling sowie als be-
deutsame Winterlager und Rueckzugshabitate fuer Fische,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Ufergehoelzen, Weich- und Hartholz- Auenwaeldern
und deren Fragmenten, von Feucht-, Sumpf- und Bruchwaeldern und sonstigen naturnahen
standortheimischen Laubwaeldern in ihrer standoertlich typischen Variationsbreite mit unter-
schiedlichen Entwicklungsstadien einschliesslich Vorwaeldern, Gebueschen und Staudenfluren
und einem ausreichenden Anteil an Alt- und Totholz sowie der Waldraender mit ihrem (ehe-
maligen) charakteristischen Pflanzen- und Tierarteninventar wie z.B. Pirol,Blaukehlchen
(ehemaliger Brutvogel), Schwarzmilan, Graureiher, Nachtigall, Wasserfledermaus, Grosser
Abendsegler, Kleiner Eisvogel, Grosser Eichenbock, Beutelmeise und Kleinspecht,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung landschaftstypischer Gehoelzstrukturen in der Aue wie
Feldgehoelze, Gebüsche, Hecken, Einzelbaeume und Baumgruppen einschliesslich deren
charakteristischer Tierarten wie Dorngrasmuecke und Goldammer sowie von Obstwiesen
und Kopfbaeumen u. a. als Lebensraum fuer Steinkauz und Gruenspecht,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von artenreichen bzw. gut ausgepraegten Gruenlandge-
sellschaften der Frischwiesen und Frischweiden (einschliesslich der trockenen und feuchten
Auspraegungen), der Feuchtund Nasswiesen und -weiden sowie der Flutrasen und Ried-
wiesen in zusammenhaengenden Gruenlandkomplexen einschliesslich Lebensraum (z. B.
Nahrungshabitat, Winterrastgebiet) fuer gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten wie z.B. Kiebitz,
Wiesenpieper, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen, Feldschwirl, Schafstelze, Wachtelkoenig
(ehemaliger Brutvogel), Feldhase, Schwarzblauer Blaeuling, Grosse Goldschrecke, Sumpf-
schrecke sowie Kurz- und Langfluegelige Schwertschrecke,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung stoerungsarmer, naturnaher Lebensraeume in der Flussaue
fuer stoerungsempfindliche Arten wie Flussregenpfeifer und Flussuferlaeufer,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung natuerlicher Ueberschwemmungsgebiete der Sieg und
ihrer Nebengewaesser mit auentypischen Gelaende- und Lebensraumstrukturen (Flutrinnen und
Flutmulden, Totholz, Sedimentablagerungen) und einer auenvertraeglichen Nutzung,

gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b LG aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landes-
kundlichen Gruenden, insbesondere

- zur wissenschaftlichen Begleitung des Wanderfischprogramms im Rheinsystem,
- zur Erhaltung und staerkeren Hervorhebung von Gelaendestrukturen, welche die Gewaesser-
dynamik und insbesondere die Veraenderungen des Siegverlaufs im Gelaende nachzeichnen
(Siegaltarme, ehemalige Siegschleifen u. ä.),
- zur Erhaltung von auentypischen Biotop und Gelaendestrukturen der ehemaligen Naturlandschaft,
- zur Erhaltung historischer Formen der Wasserkraftnutzung (Muehlen einschliesslich der hierzu ge-
hoerigen Muehlengraeben),
- zur Erhaltung schutzwuerdiger Boeden mit extremen Wasser- und Naehrstoffangeboten sowie von
Boeden mit hoher natuerlicher Ertragsfaehigkeit,

gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe c LG wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und
hervorragenden Schoenheit

- des stark maeandrierenden Flusslaufes der Sieg mit dem Wechsel von steilen Prallhaengen und
flachen Uferbereichen, der charakteristischen Ausbildungsformen der Sieg als Tieflandsfluss mit
einer flachwelligen, weiten Aue sowie den zahlreichen Nebengewaessern der Sieg mit ihren viel-
faeltigen Muendungsbereichen,
- der Vorkommen von charakteristischen Biotopausbildungen wie Ufergehoelze, Altarme, Klein-
gewaesser, Nasswiesen, Hochstaudenfluren und Brachen, die eine auffallend grosse Strukturvielfalt
und einen besonders hohen Verzahnungsgrad mit anderen auentypischen Biotoptypen aufweisen
sowie der grossen Vielfalt an Tier und Pflanzenarten sowie
- einer weitgehend offenen, historisch gewachsenen Kulturlandschaft in der Aue, die durch eine Gruen-
landnutzung gepraegt wird; diese offene Auenlandschaft weist einen parkartigen Charakter auf, da
sie mit einzelnen Auenwaldfragmenten sowie mit Feldgehoelzen, hohen Baumreihen, Baumgruppen,
Einzel- und Kopfbaeumen strukturiert ist; diese zeichnen ueberwiegend den Verlauf der Gewaesser in
der Landschaft nach oder markieren staerkere Gelaendebewegungen; im Randbereich der Aue oder
an den Siedlungsraendern bilden vereinzelt Obstwiesen und -weiden einen landschaftstypischen
Uebergang.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-SU-00038
  • BK-SU-00066
  • BK-SU-00069
  • BK-SU-00070
  • BK-SU-00071
  • BK-SU-00075
Kennung:

BK-5209-600

Objektbezeichnung:

Siegtal zwischen Müschmühle (Einmündung der Bröl) und Troisdorf

Link zur Karte: BK-5209-600
Objektbeschreibung: Das 30-50 m breite Siegtal zwischen Müschmühle, wo die Bröl in die Sieg mündet, und Troisdorf, unterhalb der Einmündung der Agger, ist im Überschwemmungsbereich überwiegend durch meist intensiv genutzte Grünlandflächen gekennzeichnet. Teilweise ist das Grünland durch Muldenlagen und Weidenbäume strukturiert. Zahlreiche Verkehrswege kreuzen das Siegtal, das streckenweise von einem Deich begrenzt wird. Desweiteren grenzen die Siedlungen der Städte an das Tal an. Unterhalb der Autobahnbrücke der A3 wird die Sieg durch ein Wehr mit Fischaufstieg reguliert. Die örtlich mit Steinpackungen befestigte, ansonsten strukturreich ausgeprägte Sieg wird streckenweise von Weidenufergehölzen, z.T. mit Erlen, Eschen und Gebüschen aus Hasel, begleitet. Das Flußbett ist schottrig, örtlich sind Kiesinseln vorgelagert. Flachwasserzonen, Furten und tiefere Bereiche geben dem Fluß darüber hinaus eine naturnahe Struktur. Die Gewaesserguete liegt durchschnittlich bei II. Meist ist die Uferboeschung 1 - 2 m hoch und mit einem Uferhochstaudensaum bewachsen. Japanischer Knoeterich und Druesiges Springkraut breiten sich sehr stark aus. Bei Buisdorf liegt ein periodisch wasserführender Bach in der Siegaue, der von alten Weidenbäumen bestanden ist und von einer kleinen Schilfzone begrenzt wird. Standortfremde Gehölze und Müll beeinträchtigen das Biotop. Am rechten Siegufer bei Kaldauen schließt sich an das Ufer der Sieg kleinflächig eine Wiese an, die bis zu einer kleinen Böschung Feuchtcharakter hat. Die höher gelegenen Bereiche weisen trockenes, warmes Grünland auf, örtlich ist die Fläche brachgefallen, Rosen und Hasel kommen auf. Der Boden ist örtlich zink- und bleihaltig. Zur Sieg hin ist der Bach verrohrt.
Kennung:

BK-5209-0076

Objektbezeichnung:

Teilfläche des NSG "Siegaue" südlich von Siegburg außerhalb des FFH-Gebietes "Sieg"

Link zur Karte: BK-5209-0076
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst die Siegaue südlich der Bebauung von Siegburg zwischen der Siegbrücke L 16 - Bonnerstraße und der Eisenbahnbrücke an der Frankfurter Straße. Ausgenommen ist hier der Flusslauf, der zum FFH-Gebiet "Sieg" gehört und eine Entfesselungsbereich im Süden dieses Auenabschnitts. Die Fläche setzt sich aus Ackerflächen, Grünland und unterschiedlichen Gehölzformationen zusammen. Im Norden dominiert die Grünland- und Ackernutzung. Nur wenige z.T. alte Bäume und randliche Gebüsche gliedern die großen Freiflächen. Im Süden durchzieht die ICE-Trasse das Gelände und verschwindet schließlich in einem Tunnel, der die Sieg unterquert. Vermutlich im Zuge des Baus dieser Eisenbahnstrecke wurden hier umfangreiche Anpflanzungen angelegt und das Gelände z.T. neu modelliert. So finden sich hier ein naturnahes Stillgewässer in einer Mulde mit Weidenanpflanzung, junge Feldgehölze entlang der Trasse sowie eine Obstwiesenanpflanzung, die durch mangelnde Pflege fast vollständig überwuchert und abgängig ist. Im südöstlichen Teil sind die z.T. mageren Glatthaferwiesen, die z.T. dem FFH-Lebensraumtyp "artenreiche Glatthaferwiese" entsprechen, besonders schützenswert. Die Fläche ist im NSG "Siegaue" eingeschlossen. In diesem Schutzgebiet wird die gesamte morphologische Aue langfristig als unversiegelter Korridor geschützt. Insbesondere das z.T. noch artenreich ausgebildete Grünland macht den naturschutzfachlichen Wert der Fläche aus. Daneben stellen die alten Einzelbäume und Baumgruppe sowie das unzugängliche und naturnah ausgebildete Stillgewässer wichtige Strukturen dar. Die noch jungen Gehölze besitzen ein hohes Entwicklungspotenzial. Die Obstbestände benötigen zur Erhaltung und damit zur Entwicklung wertvoller Strukturen eine fachgerechte Pflege, die bisher ausgeblieben ist. Das Gebiet ist Teil der Biotopverbundfläche "Siegtal zwischen Hennef und der Mündung in den Rhein" mit herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Zusammen mit den sich südlich und nördlich anschließenden naturnahen Auenabschnitten, die in FFH- und/ oder Naturschutzgebieten liegen, stellt die Sieg- und Aggeraue eine herausragende Auenlandschaft und ein Teil des Biotopverbunds zwischen dem Bergischen Land und dem Rheintal dar. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung der gesamten Aue als unversiegelte und unverbaute Freifläche. Die Grünlandnutzung sollte zur Pufferung von Nährstoffeintrag und zur Verhinderung von Bodenerosion auch auf die Ackerflächen ausgedehnt werden. Die Erhaltung des bestehenden artenreichen Grünlandes und die Entwicklung von weiteren artenreichen Grünlandflächen stellt ein weiteres Ziel dar. Die Pflege der Obstbestände ist dringend erforderlich.
Kennung:

BK-5209-0073

Objektbezeichnung:

Teilfläche des NSG "Siegaue" Flutrinnen und Altarme südlich Haus zur Mühlen bei Wolsdorf

Link zur Karte: BK-5209-0073
Objektbeschreibung: Südöstlich der Siedlungsfläche von Siegburg sind Flutrinnen und ein angebundener Sieg-Altarm erhalten. Die nördliche Fläche besteht aus einer Flutrinne, die sich in zwei Seitenarme teilt. Im nördlichen Bereich sind die Rinnen tief eingeschnitten und werden von z.T. naturnahen Stillgewässern mit umgebenden typisch ausgebildeten Weidenufergehölzen eingenommen. Nach Süden hin flachen die Rinnen ab. Hier ist Grünland ausgebildet. Neben intensiv mit Pferden oder Rindern beweideteten Flächen sind auch gut ausgebildete, artenreiche Mähwiesen vorhanden, die dem FFH-Lebensraumtyp "artenreiche Glatthaferwiese" entsprechen. Die südliche Fläche umfasst einen angebundenen Altarm der Sieg mit dem nördlichen Ufer und der südlich anschließenden Halbinsel, die im Osten von der Autobahnbrücke der A 3 begrenzt wird. Diese Fläche zeichnet sich durch großflächiges mesophiles Grünland und einen Ufergehölzsaum entlang der Halbinsel aus, das stellenweise von nicht einheimischen Arten wie Robinie beherrscht wird. Am nördlichen Ufer ist das Ufergehölz auf eine einreihige Baumreihe beschränkt. Hier grenzen Tennisplätze und Gebäude und nach einer verbuschten Freifläche die Straßenböschung der Wahnbachtalstraße unmittelbar an. Entlang der vermutlich befestigten Ufer der Sieg stockt ein geschlossener Weidenufergehölzsaum. Trotz der isolierten Lage wird der Bereich stark durch Erholungsuchende z.T. mit frei laufenden Hunden frequentiert Die Fläche ist im NSG "Siegaue" eingeschlossen. In diesem Schutzgebiet wird die gesamte morphologische Aue langfristig als unversiegelter Korridor geschützt. Die Fläche stellt mit den naturnahen Stillgewässern mit Auenufergehölz und dem Altarm eine wertvollte Teilfläche dar. Die artenreichen typisch ausgebildete Glatthaferwiesen sind im Naturraum äußerst selten und daher von besonderem naturschutzfachlichem Wert. Das Gebiet ist Teil der Biotopverbundfläche "Siegtal zwischen Hennef und der Mündung in den Rhein" mit herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Zusammen mit den sich westlich und östlich anschließenden naturnahen Auenabschnitten, die in FFH- und/ oder Naturschutzgebieten liegen, stellt die Sieg- und Aggeraue eine herausragende Auenlandschaft und ein Teil des Biotopverbunds zwischen dem Bergischen Land und dem Rheintal dar. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung der Auenwaldreste und alten naturnahe Stillgewässer sowie die Erhaltung und Optimierung des Grünlandes insbesondere der artenreichen Glatthaferwiesen.
Kennung:

BK-5209-0077

Objektbezeichnung:

Teilflächen des NSG "Siegaue" nahe der Aggermündung außerhalb des FFH-Gebietes "Sieg"

Link zur Karte: BK-5209-0077
Objektbeschreibung: Das Gebiet setzt sich aus drei Teilflächen zusammen. Die nördlichste Fläche umfasst eine Randfläche der Aggeraue an der Auffahrt zur B 56n. Sie wird von einem auf erhöhter Fläche stockenden Eichenwald auf auenniveau liegenden Feldgehölzen und Neophytenflur eingenommen. Die südlichste Fläche befindet sich in der Siegaue und erstreckt sich entlang dem linken Siegufer. Sie wird von Ackerflächen und zwei artenarmen Grünlandflächen eingenommen. Gehölzstreifen begrenzen die Fläche zur A 560 hin bzw. begleiten einen Feldweg, der die Autobahn überquert. Die dritte Fläche liegt in der rechten Siegaue. Es handelt sich um eine Viehweide, auf etwas erhöhtem Niveau, die mäßig artenreich noch typische Arten des mesophilen Grünlandes aufweist. Die Flächen sind im NSG "Siegaue" eingeschlossen. In diesem Schutzgebiet wird die gesamte morphologische Aue langfristig als unversiegelter Korridor geschützt. Die hier dargestellten Teile ergänzen die wertvollen Bereiche in den Auen von Agger und Sieg und schirmen diese gegenüber den stark befahrenen Straßen und der Siedlungsfläche ab. Das Gebiet ist Teil der Biotopverbundfläche "Siegtal zwischen Hennef und der Mündung in den Rhein" mit herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Zusammen mit den sich südlich und nördlich anschließenden naturnahen Auenabschnitten, die in FFH- und/ oder Naturschutzgebieten liegen, stellt die Sieg- und Aggeraue eine herausragende Auenlandschaft und ein Teil des Biotopverbunds zwischen dem Bergischen Land und dem Rheintal dar. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung der gesamten Aue als unversiegelte und unverbaute Freifläche. Die Grünlandnutzung sollte zur Pufferung von Nährstoffeintrag und zur Verhinderung von Bodenerosion auch auf die Ackerflächen ausgedehnt weden. Die Extensivierung und Entwicklung von artenreichem Grünland stellt ein weiteres Ziel dar.
Kennung:

BK-5109-0032

Objektbezeichnung:

Teilfläche des NSG "Siegaue" ehemalige Flutrinne bei Wolsdorf

Link zur Karte: BK-5109-0032
Objektbeschreibung: Bei dem Gebiet handelt es sich um eine ehemalige Flutrinne der Sieg, die sich jetzt als deutliche, vernässte Vertiefung darstellt. Der nördlichste und höchstgelegene Bereich umfasst einen strukturreichen Altholzbestand, der an drei Seiten von Siedlungsflächen umgeben ist und entsprechend durch Ablagerung von Grünschnitt und hohe Dichte von Trampelpfaden beeinträchigt ist. Südlich folgt eine steile Geländekante. In der nachfolgenden Vertiefung stockt ein Mosaik aus Stieleichen-Hainbuchenwälder, Erlen- und Eschenbestände, in denen die eingepflanzten Pappel z.T. abgestorben sind. Die vernässten Erlenwälder in der Mitte der Vertiefung sind nur direkt südlich der Geländekante als typische quellige Auenwälder ausgebildet. Ansonsten beherrscht Brennnessel die Krautschicht. Das Gebiet wird von mehreren grabenartigen Gewässern durchzogen, die schließlich in einen Graben münden, der das Gebiet nach Süden hin entwässert. Hier stockt ein alter Hainbuchen-Eichenbestand mit einer sehr gut ausgebildeten Krautschicht und und ein Auengebüsch. Der Graben fließt weiter durch eine artenarme Fettweide. Kleinflächig ist hier ein Uferseggenried ausgebildet. Die Fläche ist im NSG "Siegaue" eingeschlossen. In diesem Schutzgebiet wird die gesamte morphologische Aue langfristig als unversiegelter Korridor geschützt. Die Fläche stellt mit ihrem alten standortypischen Eichen- und Auenwälder eine wertvollte Teilfläche der Siegaue dar. Das Gebiet ist Teil der Biotopverbundfläche "Siegtal zwischen Hennef und der Mündung in den Rhein" mit herausragende Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Zusammen mit den sich westlich und östlich anschließenden naturnahen Auenabschnitten, die in FFH- und/ oder Naturschutzgebieten liegen, stellt die Sieg- und Aggeraue eine herausragende Auenlandschaft und ein Teil des Biotopverbunds zwischen dem Bergischen Land und dem Rheintal dar. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung der alten Wälder insbesondere der noch typisch ausgebildeten Auenwaldbereiche. Die Fläche kann durch die Eindämmung der Grünschnittablagerungen und damit der Eutrophierung der Waldrandbereiche und die Entwicklung von artenreichem Grünland weiter aufgewertet werden.
Kennung:

BK-5209-0078

Objektbezeichnung:

Unterlauf des Wahnbachs bei Seligenthal

Link zur Karte: BK-5209-0078
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den Bachlauf und unverbaute Bereiche der Aue zwischen der Wahnbachtalsperre und der Ortschaft Seligenthal bis zur Unterführung an der Hauptstraße. Der Bachlauf des Wahnbachs ist hier über weite Strecken durch Begradigung und vermutlich Verlegung an den Auenrand verändert worden. Er besitzt jedoch im mittleren Abschnitt einen naturnahe Charakter und wird über weite Strecken von einem gut ausgebildeten Ufergehölzsaum begleitet. Die Aue wird durch Bebauung, am nördlichsten Ende der Fläche durch technische Einrichtungen der Wahnbachtalsperre und Freizeiteinrichtungen in Anspruch genommen. Nur an wenigen Stellen haben sich naturnahe Flächen erhalten. Im oberen Bereich ist dies eine gut ausgebildete Hochstaudenflur, im mittleren Bereich sind Erlenbestände vorhanden, die jedoch keine typischen Auenwälder ausbilden. Im unteren Bereich gehören eine alter Obstgarten und z.T. aufgelassene große Gartengrundstücke dazu. Ein felsiger, schattiger Steilhang am linken Ufer mit Stieleichen-Hainbuchenwald wurde ebenfalls intergriert. Der Wahnbach ist trotz der anthropogenen Veränderungen ein wertvolles Fließgewässer mit naturnahen Elementen und z.T. alten Ufergehölzen und stellt eine Verbindungsglied zwischen den zufließenden Quellbächen aus der nördlich liegenden Hochfläche und der Sieg her. Der alte Obstgarten und die Hochstaudenflur sowie die farnreiche Felswand und der alte Stieleichen-Hainbuchenwald stellen wertvolle Lebensräume dar. Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung der noch verbleibenden wertvollen Freiflächen in der Aue und des Bachlaufs mit den begleitenden Ufergehölzen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,79 ha)
  • Fluesse mit Schlammbaenken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p. <3270> (0,02 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (3,64 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (3,40 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (10,42 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (59,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,38 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (14,86 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,09 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (17,46 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,52 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,88 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,21 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (1,43 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (10,42 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,36 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (3,64 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,32 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,40 ha)
  • Suempfe (0,09 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,26 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (3,51 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,98 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AC2> (2,94 ha)
  • Weidenwald <AE0> (9,33 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (1,27 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (2,52 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (3,80 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (5,26 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (8,90 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,05 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (30,40 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (2,55 ha)
  • Ufergehölz aus nicht heimischen Laubbaumarten <BE6> (0,47 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,23 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,09 ha)
  • Fettwiese <EA0> (78,70 ha)
  • Fettweide <EB0> (199,81 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,32 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (3,80 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,08 ha)
  • Magerwiese <ED1> (2,33 ha)
  • Magerweide <ED2> (3,80 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (3,80 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (2,89 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,13 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (1,40 ha)
  • Altarm, angebunden, nicht durchströmt <FC3> (4,74 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,02 ha)
  • Bach <FM0> (3,80 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,91 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (76,03 ha)
  • sekundärer Silikatfels <GA4> (0,04 ha)
  • Acker <HA0> (18,45 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (1,88 ha)
  • Streuobstgarten <HK1> (0,54 ha)
  • Streuobstbrache <HK9> (0,89 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,24 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (1,05 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis) <RL 3>
  • Lachs (Salmo salar) <RL 2>
  • Meerneunauge (Petromyzon marinus) <RL 1>
  • Wasserralle (Rallus aquaticus) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
  • Groppe (Cottus gobio)
  • Lachs (Salmo salar)
  • Meerneunauge (Petromyzon marinus)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Witwenblume Sa. (Knautia arvensis agg.)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Essigbaum (Rhus typhina)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fichte (unbestimmt) (Picea spec.)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frauenmantel (unbestimmt) (Alchemilla spec.)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell Sa. (Symphytum officinale agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gerwöhnliche Dost (Sa.) (Origanum vulgare agg.)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Goldrute (unbestimmt) (Solidago spec.)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Immergrün (Vinca major)
  • Gundermann (Sa.) (Glechoma hederacea agg.)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Klee (unbestimmt) (Trifolium spec.)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Mittlerer Wegerich (Sa.) (Plantago media agg.)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Prunus (unbestimmt) (Prunus spec.)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rauhhaar-Wicke (Vicia hirsuta)
  • Ribes (unbestimmt) (Ribes spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Sauerkirsche Sa. (Prunus cerasus agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scharfer Hahnenfuss Sa. (Ranunculus acris agg.)
  • Schildfarn (unbestimmt) (Polystichum spec.)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Streifenfarn (unbestimmt) (Asplenium spec.)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe Sa. (Achillea ptarmica agg.)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Topinambur (Helianthus tuberosus)
  • Trespe (unbestimmt) (Bromus spec.)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserlinse (unbestimmt) (Lemna spec.)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wicke (unbestimmt) (Vicia spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. glabrum)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
Tierarten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Groppe (Cottus gobio)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Lachs (Salmo salar)
  • Meerneunauge (Petromyzon marinus)
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung des Siegtals mit naturnahen
    Flussabschnitten, uferbegleitenden Weiden-Auwäldern und Auen-Gruenlandflaechen als bedeutende West-Ost-Vernetzungsachse im
    landesweiten Biotopverbundsystem und als Refugial- und Ausbreitungslebensraum für gefährdetet heimische Fischarten; Optimierung und Sicherung des Lebensraumes von Lachs, Meer-, Bach- und Flussneunauge sowie Groppe, Steinbeißer und Bitterling; Erhaltung und Entwicklung feuchter Uferhochstaudenfluren und Förderung von Weichholzauenbeständen
  • Erhaltung eines unverbauter Auenbereichs mit wertvollen Grünlandflächen und Gehölzstrukturen sowie einem störungsarmen Stillgewässer als Pufferzone und Ergänzung der wertvollen Flussaue sowie Aufwertung durch Grünlandextensivierung und Umwandlung von Ackerflächen in artenreiches Grünland
  • Erhaltung ehemaliger Flutrinnen und eines Altarms mit Auwaldresten, naturnahen Stillgewässern und z.T. artenreichen Grünlandflächen als wertvolle Auenlebensräume
  • Erhaltung unverbauter Auenbereiche als Pufferzone und Ergänzung einer wertvollen Flussaue sowie Aufwertung durch Grünlandextensivierung und Umwandlung von Ackerflächen in artenreiches Grünland
  • Erhaltung einer ehemaligen Flutrinne mit alten standorttypischen Baumbestand und Eindämmung der Grünschnittablagerungen sowie Aufwertung des Fettgrünlandes
  • Erhaltung eines Bachabschnitts mit naturnahe und wertvollen Gehölzsaum, altem Obstbestand und einer gut ausgebildeten Hochstaudenflur als Verbindungselement zwischen Hochfläche und dem Siegtal
Gefährdungen:
  • Ackerbau
  • Erschliessung stoerungsempfindlicher Bereiche (SP)
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Arten
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Schaedigung des Naturgutes Boden
  • Schaedigung des Naturgutes Wasser
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Strassenbau
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession (Obstbaumbestände)
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Abfaelle, Ablagerungen, Muell entfernen
  • Altholz erhalten
  • Entnahme nicht bodenstaendiger Gehoelze
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erholungsverkehr lenken
  • Eutrophierung unterbinden
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Obstbaumpflege
  • Umwandlung von Acker in der Aue
  • Wiederherstellung von Biotopen
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