Inhalt:
Naturschutzgebiet Eisbachtal mit Nebensiefen (SU-033)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Eisbachtal mit Nebensiefen |
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Kennung: |
SU-033 |
Ort: | Koenigswinter |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 24,43 ha |
Offizielle Fläche: | 25,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1982 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 2036 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes
1. gemäß § 23 Absatz 1 Nr. 1 BNatSchG zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier und Pflanzenarten, insbesondere 1.1 eines ökologisch wertvollen und zusammenhängenden Fließgewässersystems mit zum Teil nach § 30 BNatSchG geschützten Biotopen, welches geprägt ist durch a) naturnahe Fließgewässer mit - mäandrierendem Verlauf in einem flachen und aufgeweiteten Muldental im Unterlauf, - mehreren, von kleineren und größeren, meist bewaldeten Kerbtälern mit teils ausgeprägter Gelände- morphologie sowie begleiteten Nebensiefen im Oberlauf, - sickerquelligen Bereichen und kleineren Quellsiefen mit teils typischer begleitender Feuchtvegetation, - Steil- und Flachufern sowie lokalen Uferabbrüchen, - einer strukturreichen Gewässersohle mit naturnaher Geschiebeführung; b) naturnahe Ufer- und Auenbereiche - als Lebensraum mit vielfältigen ökologischen Nischen für zahlreiche zum Teil gefährdete Tier- und Pflanzenarten - insbesondere durch - bachbegleitende Erlen-Ufergehölze, - kleinflächige Erlenauwald-/Feuchtwaldreste mit einer typischen Fauna und Flora, - Bereiche mit stehendem und liegendem Totholz im und am Gewässer, - kleinflächige ungenutzte Stillgewässer, - Seggen- und binsenreiche Nass- und Feuchtweiden, - brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland, - Uferhochstaudenfluren, - sumpfige Bereiche mit Mädesüßfluren; c) gehölzgeprägte Talhänge/-ränder mit - strukturreichem Grünland mit teils magerer Ausprägung, - kleineren und größeren Obstweiden sowie teils brachgefallenen Obstwiesenbeständen, - naturnahen alten Laubwaldbeständen mit vorhandenen Altbuchen und Alteichen sowie ihnen vorgelagerten Waldsäumen auf den Talrändern, - Mischwaldbeständen mit mehrtriebigen Hainbuchenstöcken; 1.2 aufgrund des weitgehend durchgängigen Bachsystems im landesweiten Biotopverbund mit besonderer Bedeutung als Vernetzungselement mit dem Pleisbachtalsystem; 1.3 wegen der tatsächlichen oder potentiellen Lebens-, Fortpflanzungs- und Rückzugsräume sowie Nahrungshabitate zahlreicher zum Teil bedrohter Tier- und Pflanzenarten, insbesonderer seltener Vogelarten und seltener Amphibien wie z.B. Eisvogel, Neuntöter, und Feuersalamander; 2. gemäß § 23 Absatz 1 Nr. 2 BNatSchG aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen, insbesondere wegen - der hohen Reliefenergie und der Seltenheit der vorkommenden Böden mit einem meist hohen Grundwasserstand als Voraussetzung für das Vorkommen verschiedener bedrohter Tier- und Pflanzen- arten, sowie der geowissenschaftlichen Bedeutung; 3. gemäß § 23 Absatz 1 Nr. 3 BNatSchG wegen der Seltenheit, Schönheit, insbesondere wegen - der miteinander verbundenen Fließgewässer und Siefen, die gekennzeichnet sind durch einen naturnahen Verlauf und hohen morphologischen Strukturreichtum der gesamten Aue des Eisbaches, - eines eng verzahnten Systems aus landschaftsraumtypischen Fließgewässern, Wäldern und Grünland, - der naturnahen bachbegleitenden Auenwald- und Laubholzbestände sowie der ortsbildprägenden und kulturhistorisch bedeutsamen Obstwiesen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5209-906 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Eisbachtal mit Nebensiefen |
Link zur Karte: | BK-5209-906 |
Objektbeschreibung: | Das NSG umfasst das Eisbachtal zwischen Ruebhausen und Eisbach und einen Seitensiefen mit bewaldetem Talhang. Der 0,7 bis 1,0 m breite Eisbach maeandriert im oberen Taldrittel, beidseits von alten mehrstaemigen Erlen und Baumweiden (z.T. nicht mehr beschnittenen, sterbenden Kopfbaeumen) gesaeumt durch ein flaches, gruenlandgenutztes Muldentaelchen. Seine Ufer sind hier vom Weidevieh stark zertreten und aberodiert. (Bis 2 m hohe Steilufer). Die Fettweiden gehen beidseits des Baches in schmale trittgeschaedigte Feuchtweiden und Flutschwadenroehrichte ueber. Lokal 2 kleine, temporaer Wasser fuehrende Tuempelchen mit Flutschwadenroehricht. Nach der Einmuendung des Seitenbaches kerbt sich das Tal tiefer ein. An den Talhaengen wechseln naturnahe Laubwaldreste mit Fettweiden und kleinen Obstweiden. Der naturnahe Bach bildet Kiesbaenke, Kolke, Inseln und bis 8 m hohen Prallufer aus und wird durchgaengig von alten, an Fruehjahrsbluehern reichen Erlensaeumen begleitet. Diese verbreitern sich lokal zu kleinen, sumpfigen Erlenwaldresten. Daran schliessen auf bis 60 Grad steilen Prallhaengen unmittelbar Eichen-Hainbuchen- oder Eichen-Buchen-Waldreste an. Ueberwiegend durchgewachsene Mittel- oder Niederwaldparzellen mit einzelnen Altbaeumen bis 70 cm Stammdurchmesser (Eichen, Kirschen, Buchen). Die flacheren Hangpartieen werden als Fettweiden, lokal als Obstweide genutzt. Am Westende liegt ein von Laubwald umgebener Fischteich und eine Freizeithuette mit Rasenflaeche im NSG. Das schmale Seitenkerbtaelchen beginnt bei Puetzstueck. Der suedliche Talhang ist fast durchgaengig mit durchgewachsenem Eichen-Hainbuchen- Mittelwald bewachsen. Reiche Krautschicht. Einzelne Alteichen. An das Nordufer des unverbauten Quellbaches mit lockeren Weiden- und Erlengebuesch grenzen zertretene Feucht- und Nassweiden. Im unteren Taldrittel speist der Bach 4 vegetationsfreie Fischteiche (einer davon mit Folienabdichtung und Holzbalkenufer). Anschliessend maeandriert er naturnah auf sumpfiger, bis 20 m breiter Sohle durch gut ausgebildeten Erlenwald. Unmittelbar an der Muendung Bachbegradigung und vefuellter Talsohlenbereich mit lueckigem Pappelbestand. Alte Pappeln sterben, Krautschicht von Brennessel dominiert. Die faunistischen Angaben fuer das gesamte Eisbachtal stammen von BLESS, HEINGTGES, GREIS und MADER (1981). |
Kennung: |
BK-5209-106 |
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Objektbezeichnung: |
Eisbachtal und Seitensiefen westlich Eisbach |
Link zur Karte: | BK-5209-106 |
Objektbeschreibung: | Strukturreiches Tal des Eisbachunterlaufes einschliesslich einiger meist bewaldeter Seitentaelchen. Der 1,0 - 2,0 m breite Eisbach maeandriert in unverbautem, steinig-schottrigem Bett streckenweise naturnah, im Verlauf durch Viehweiden trittgeschaedigt und stark eingetieft. Lokal sind bis 6 m hohe Steilufer ausgebildet. Alte Baumweiden-Erlensaeume mit vielstaemmigen, teilweise hohlen Baeumen und auenwaldtypischer Krautschicht sind meist geschlossen an beiden Ufern ausgebildet und gehen auf bis 60 Grad steilen Hangabschnitten nahtlos in Eichen-Hainbuchenwald, in den Muendungsbereichen der Seitentaeler auch in alte Buchen-Hallenwaldreste ueber. Die Eichen-Hainbuchen- bestaende besitzen eine artenreiche und gut ausgebildete Strauch- und Krautschicht. Vereinzelt enthalten sie Ueberstaender und stehendes Totholz. Die alten Buchen mit Spechthoehlen sind von Staren und Buntspechten bewohnt. Das Gruenland auf den flacheren Talhangbereichen wird als Viehweiden und Maehwiesen genutzt. Die eingetreuten Obstweiden enthalten haeufig alte, hohle, z.T. sterbende Obstbaeume. Im Muldentaelchen des suedoestlichen Seitenbaches kleinraeumiger Wechsel von extensiv genutzten, feuchten bis nassen Viehweiden (z.T. mit alten Obstbaeumen und Hecken), naturnahen Buchen- und Eichenmischwaldresten und einem Erlen-Pappelforst. Der Bach und einige Quellzulaeufe sind stark eingetieft und streckenweise begradigt. An seinem Muendungsbereich und am Unterlauf des Eisbaches grenzen Gaerten, ein Zierteich, Strassen und viele Muellablagerungen an den Bach. Vereinzelt Abwassereinleitungen. Die faunistischen Angaben fuer das gesamte Eisbachtal stammen von BLESS, HEINTGES, GREIS und MADER. |
Kennung: |
BK-5209-010 |
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Objektbezeichnung: |
Biotopkomplex mit Nassgruenland, aufgelassener Basaltsteinbruch |
Link zur Karte: | BK-5209-010 |
Objektbeschreibung: | Am suedexponierten, flachen Eisbach-Talhang bei Pleiserhohn liegen mehrere kleine, aufgelassene Basaltsteinbrueche mit 2 tiefen Steinbruchseen, die als Angelvereinsgewaesser genutzt werden. Sie sind trotzdem gute Amphibienlaichgewaesser. Die 5 - 10 m hohen Felswaende ringsum sind mit dichtem Gebuesch bewachsen. Auf ehemaligen Halden entwickelten sich Eichen-Kirschen-Feldgehoelze und Gebuesche. Entlang unbefestigter Wege Baumhecken und eine Reihe nicht mehr beschnittener Kopfweiden. Das umliegende Gruenland mit vielen Obstbaeumen wird z.T. nur extensiv beweidet und ist durch Strauch- und Baumhecken sowie alte Einzelbaeume gegliedert. An suedexponierten Boeschungen und auf einem kaum benutzten Grasweg am Rand von Pleiserhohn entwickelten sich artenreiche Magerweidensaeume. Am Unterhang entstanden durch flache Abgrabungen kleine, temporaere Tuempel, von Brombeer- und Weidengebueschen umgeben. Daran schliesst suedlich eine Feuchtwiesenbrache an. Durch den oestlichen Teil der Flaeche, eine Obstweide, fliesst der Eisbach, der rechts und links ein artenreiches Nassgruenland ausbildet. Die faunistischen Angaben fuer das gesamte Eisbachtal stammen von BLESS, HEINTGES, GREIS und MADER (1981). 1996 traten dort Erdkroeten in Massen auf. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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