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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Eisbachtal mit Nebensiefen (SU-033)

Objektbezeichnung:

NSG Eisbachtal mit Nebensiefen

Kennung:

SU-033

Ort: Koenigswinter
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 24,43 ha
Offizielle Fläche: 25,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1982
Inkraft: 2016
Außerkraft: 2036
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes

1. gemäß § 23 Absatz 1 Nr. 1 BNatSchG zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von
Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier und Pflanzenarten,
insbesondere
1.1 eines ökologisch wertvollen und zusammenhängenden Fließgewässersystems mit zum Teil nach § 30
BNatSchG geschützten Biotopen, welches geprägt ist durch
a) naturnahe Fließgewässer mit
- mäandrierendem Verlauf in einem flachen und aufgeweiteten Muldental im Unterlauf,
- mehreren, von kleineren und größeren, meist bewaldeten Kerbtälern mit teils ausgeprägter Gelände-
morphologie sowie begleiteten Nebensiefen im Oberlauf,
- sickerquelligen Bereichen und kleineren Quellsiefen mit teils typischer begleitender Feuchtvegetation,
- Steil- und Flachufern sowie lokalen Uferabbrüchen,
- einer strukturreichen Gewässersohle mit naturnaher Geschiebeführung;

b) naturnahe Ufer- und Auenbereiche - als Lebensraum mit vielfältigen ökologischen Nischen für
zahlreiche zum Teil gefährdete Tier- und Pflanzenarten
- insbesondere durch
- bachbegleitende Erlen-Ufergehölze,
- kleinflächige Erlenauwald-/Feuchtwaldreste mit einer typischen Fauna und Flora,
- Bereiche mit stehendem und liegendem Totholz im und am Gewässer,
- kleinflächige ungenutzte Stillgewässer,
- Seggen- und binsenreiche Nass- und Feuchtweiden,
- brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland,
- Uferhochstaudenfluren,
- sumpfige Bereiche mit Mädesüßfluren;

c) gehölzgeprägte Talhänge/-ränder mit
- strukturreichem Grünland mit teils magerer Ausprägung,
- kleineren und größeren Obstweiden sowie teils brachgefallenen Obstwiesenbeständen,
- naturnahen alten Laubwaldbeständen mit vorhandenen Altbuchen und Alteichen sowie ihnen vorgelagerten
Waldsäumen auf den Talrändern,
- Mischwaldbeständen mit mehrtriebigen Hainbuchenstöcken;

1.2 aufgrund des weitgehend durchgängigen Bachsystems im landesweiten Biotopverbund mit besonderer
Bedeutung als Vernetzungselement mit dem Pleisbachtalsystem;

1.3 wegen der tatsächlichen oder potentiellen Lebens-, Fortpflanzungs- und Rückzugsräume sowie
Nahrungshabitate zahlreicher zum Teil bedrohter Tier- und Pflanzenarten, insbesonderer seltener
Vogelarten und seltener Amphibien wie z.B. Eisvogel, Neuntöter, und Feuersalamander;

2. gemäß § 23 Absatz 1 Nr. 2 BNatSchG aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen
Gründen, insbesondere wegen
- der hohen Reliefenergie und der Seltenheit der vorkommenden Böden mit einem meist hohen
Grundwasserstand als Voraussetzung für das Vorkommen verschiedener bedrohter Tier- und Pflanzen-
arten, sowie der geowissenschaftlichen Bedeutung;

3. gemäß § 23 Absatz 1 Nr. 3 BNatSchG wegen der Seltenheit, Schönheit, insbesondere wegen
- der miteinander verbundenen Fließgewässer und Siefen, die gekennzeichnet sind durch einen
naturnahen Verlauf und hohen morphologischen Strukturreichtum der gesamten Aue des Eisbaches,
- eines eng verzahnten Systems aus landschaftsraumtypischen Fließgewässern, Wäldern und
Grünland,
- der naturnahen bachbegleitenden Auenwald- und Laubholzbestände sowie der ortsbildprägenden
und kulturhistorisch bedeutsamen Obstwiesen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5209-010
  • BK-5209-106
  • BK-5209-906
Kennung:

BK-5209-906

Objektbezeichnung:

NSG Eisbachtal mit Nebensiefen

Link zur Karte: BK-5209-906
Objektbeschreibung: Das NSG umfasst das Eisbachtal zwischen Ruebhausen und Eisbach und einen Seitensiefen mit bewaldetem Talhang. Der 0,7 bis 1,0 m breite Eisbach maeandriert im oberen Taldrittel, beidseits von alten mehrstaemigen Erlen und Baumweiden (z.T. nicht mehr beschnittenen, sterbenden Kopfbaeumen) gesaeumt durch ein flaches, gruenlandgenutztes Muldentaelchen. Seine Ufer sind hier vom Weidevieh stark zertreten und aberodiert. (Bis 2 m hohe Steilufer). Die Fettweiden gehen beidseits des Baches in schmale trittgeschaedigte Feuchtweiden und Flutschwadenroehrichte ueber. Lokal 2 kleine, temporaer Wasser fuehrende Tuempelchen mit Flutschwadenroehricht. Nach der Einmuendung des Seitenbaches kerbt sich das Tal tiefer ein. An den Talhaengen wechseln naturnahe Laubwaldreste mit Fettweiden und kleinen Obstweiden. Der naturnahe Bach bildet Kiesbaenke, Kolke, Inseln und bis 8 m hohen Prallufer aus und wird durchgaengig von alten, an Fruehjahrsbluehern reichen Erlensaeumen begleitet. Diese verbreitern sich lokal zu kleinen, sumpfigen Erlenwaldresten. Daran schliessen auf bis 60 Grad steilen Prallhaengen unmittelbar Eichen-Hainbuchen- oder Eichen-Buchen-Waldreste an. Ueberwiegend durchgewachsene Mittel- oder Niederwaldparzellen mit einzelnen Altbaeumen bis 70 cm Stammdurchmesser (Eichen, Kirschen, Buchen). Die flacheren Hangpartieen werden als Fettweiden, lokal als Obstweide genutzt. Am Westende liegt ein von Laubwald umgebener Fischteich und eine Freizeithuette mit Rasenflaeche im NSG. Das schmale Seitenkerbtaelchen beginnt bei Puetzstueck. Der suedliche Talhang ist fast durchgaengig mit durchgewachsenem Eichen-Hainbuchen- Mittelwald bewachsen. Reiche Krautschicht. Einzelne Alteichen. An das Nordufer des unverbauten Quellbaches mit lockeren Weiden- und Erlengebuesch grenzen zertretene Feucht- und Nassweiden. Im unteren Taldrittel speist der Bach 4 vegetationsfreie Fischteiche (einer davon mit Folienabdichtung und Holzbalkenufer). Anschliessend maeandriert er naturnah auf sumpfiger, bis 20 m breiter Sohle durch gut ausgebildeten Erlenwald. Unmittelbar an der Muendung Bachbegradigung und vefuellter Talsohlenbereich mit lueckigem Pappelbestand. Alte Pappeln sterben, Krautschicht von Brennessel dominiert. Die faunistischen Angaben fuer das gesamte Eisbachtal stammen von BLESS, HEINGTGES, GREIS und MADER (1981).
Kennung:

BK-5209-106

Objektbezeichnung:

Eisbachtal und Seitensiefen westlich Eisbach

Link zur Karte: BK-5209-106
Objektbeschreibung: Strukturreiches Tal des Eisbachunterlaufes einschliesslich einiger meist bewaldeter Seitentaelchen. Der 1,0 - 2,0 m breite Eisbach maeandriert in unverbautem, steinig-schottrigem Bett streckenweise naturnah, im Verlauf durch Viehweiden trittgeschaedigt und stark eingetieft. Lokal sind bis 6 m hohe Steilufer ausgebildet. Alte Baumweiden-Erlensaeume mit vielstaemmigen, teilweise hohlen Baeumen und auenwaldtypischer Krautschicht sind meist geschlossen an beiden Ufern ausgebildet und gehen auf bis 60 Grad steilen Hangabschnitten nahtlos in Eichen-Hainbuchenwald, in den Muendungsbereichen der Seitentaeler auch in alte Buchen-Hallenwaldreste ueber. Die Eichen-Hainbuchen- bestaende besitzen eine artenreiche und gut ausgebildete Strauch- und Krautschicht. Vereinzelt enthalten sie Ueberstaender und stehendes Totholz. Die alten Buchen mit Spechthoehlen sind von Staren und Buntspechten bewohnt. Das Gruenland auf den flacheren Talhangbereichen wird als Viehweiden und Maehwiesen genutzt. Die eingetreuten Obstweiden enthalten haeufig alte, hohle, z.T. sterbende Obstbaeume. Im Muldentaelchen des suedoestlichen Seitenbaches kleinraeumiger Wechsel von extensiv genutzten, feuchten bis nassen Viehweiden (z.T. mit alten Obstbaeumen und Hecken), naturnahen Buchen- und Eichenmischwaldresten und einem Erlen-Pappelforst. Der Bach und einige Quellzulaeufe sind stark eingetieft und streckenweise begradigt. An seinem Muendungsbereich und am Unterlauf des Eisbaches grenzen Gaerten, ein Zierteich, Strassen und viele Muellablagerungen an den Bach. Vereinzelt Abwassereinleitungen. Die faunistischen Angaben fuer das gesamte Eisbachtal stammen von BLESS, HEINTGES, GREIS und MADER.
Kennung:

BK-5209-010

Objektbezeichnung:

Biotopkomplex mit Nassgruenland, aufgelassener Basaltsteinbruch

Link zur Karte: BK-5209-010
Objektbeschreibung: Am suedexponierten, flachen Eisbach-Talhang bei Pleiserhohn liegen mehrere kleine, aufgelassene Basaltsteinbrueche mit 2 tiefen Steinbruchseen, die als Angelvereinsgewaesser genutzt werden. Sie sind trotzdem gute Amphibienlaichgewaesser. Die 5 - 10 m hohen Felswaende ringsum sind mit dichtem Gebuesch bewachsen. Auf ehemaligen Halden entwickelten sich Eichen-Kirschen-Feldgehoelze und Gebuesche. Entlang unbefestigter Wege Baumhecken und eine Reihe nicht mehr beschnittener Kopfweiden. Das umliegende Gruenland mit vielen Obstbaeumen wird z.T. nur extensiv beweidet und ist durch Strauch- und Baumhecken sowie alte Einzelbaeume gegliedert. An suedexponierten Boeschungen und auf einem kaum benutzten Grasweg am Rand von Pleiserhohn entwickelten sich artenreiche Magerweidensaeume. Am Unterhang entstanden durch flache Abgrabungen kleine, temporaere Tuempel, von Brombeer- und Weidengebueschen umgeben. Daran schliesst suedlich eine Feuchtwiesenbrache an. Durch den oestlichen Teil der Flaeche, eine Obstweide, fliesst der Eisbach, der rechts und links ein artenreiches Nassgruenland ausbildet. Die faunistischen Angaben fuer das gesamte Eisbachtal stammen von BLESS, HEINTGES, GREIS und MADER (1981). 1996 traten dort Erdkroeten in Massen auf.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (5,58 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,22 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,98 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,19 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (1,04 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,32 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,19 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,28 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,61 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer heimischen Laubbaumart <AG0> (2,02 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,09 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (2,45 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,40 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (2,02 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,09 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (1,10 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,09 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (0,09 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,20 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,01 ha)
  • Fettweide <EB0> (8,88 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (2,14 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,20 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,83 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,30 ha)
  • Teich <FF0> (0,50 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (0,81 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,31 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,34 ha)
  • Basaltsteinbruch <GC3> (0,20 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (9,73 ha)
  • Ruine <HN3> (0,20 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Raubwürger (Lanius excubitor) <RL 1S>
  • Steinkauz (Athene noctua) <RL 3S>
  • Turteltaube (Streptopelia turtur) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Echtes Lungenkraut Sa. (Pulmonaria officinalis agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemüse-Lauch (Allium oleraceum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kriechende Rose (Rosa arvensis)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus)
  • Raukenblättriges Greiskraut (Senecio erucifolius)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Seerose (unbestimmt) (Nymphaea spec.)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblättrige Weide (Salix acutifolia)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Agapetus spec. (Agapetus spec.)
  • Amsel (Turdus merula)
  • Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
  • Baetis spec. (Baetis spec.)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Dachs (Meles meles)
  • Dixa spec. (Dixa spec.)
  • Ecdyonurus spec. (Ecdyonurus spec.)
  • Eichelhäher (Garrulus glandarius)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Gammarus spec. (Gammarus spec.)
  • Gemeine Schlammschnecke (Radix peregra)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Hermelin (Mustela erminea)
  • Iltis (Mustela putorius)
  • Landkärtchen (Araschnia levana)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Planaria gonocephala (Planaria gonocephala)
  • Rabenkrähe (Corvus corone corone)
  • Raubwürger (Lanius excubitor)
  • Rehwild (Capreolus capreolus)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Rotfuchs (Vulpes vulpes)
  • Singdrossel (Turdus philomelos)
  • Springfrosch (Rana dalmatina)
  • Star (Sturnus vulgaris)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Steinmarder (Martes foina)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Sumpfmeise (Parus palustris)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Velia caprai (Velia caprai)
  • Waldbrettspiel (Pararge aegeria)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
  • Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)
  • Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
  • Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines Komplexes aus naturnahem
    Bachtal und begleitendem Ufergehoelzen, Feuchtwaeldern, Feuchtgruenland
    und Kleingewaessern als Lebensraum fuer gefaehrdete Tier- und
    Pflanzenarten,
    aus naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen
    Gruenden und wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes
  • Erhalt, Optimierung und Wiederherstellung eines strukturreichen
    Bachtales mit streckenweise naturnahem Bach, begleitenden
    Ufergehoelzen, naturnahen Hangwaeldern, Feuchtgruenland und Obstweiden
    als Lebensraum fuer gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten
  • Erhalt und Optimierung eines strukturreichen Biotopkomplexes aus einem
    ehemaligen Steinbruchgelaende mit Abgrabungsgewaessern, spontan
    bewaldeten Halden, Hecken und Gebueschen als Lebensraum vor allem
    fuer z.T. gefaehrdete Amphibien und Erhaltung und Pflege des
    angrenzenden
    Extensivgruenlandes mit Feucht- und Magergruenland, Obstbaeumen und
    Kleingewaessern als Lebensraum fuer gefaehrdete Tier- und
    Pflanzenarten.
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Beseitigung alter Baeume
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Erosionsschaeden
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gewaesserverunreinigung (SP) (Abwasser)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Siedlung
  • Trittschaden an Vegetation
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verfuellung (Seitentalanfaenge)
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • der Sukzession ueberlassen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Obstbaumpflege
  • Pflege von Hecken
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
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