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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet In der Roten Maar (SU-035)

Objektbezeichnung:

NSG In der Roten Maar

Kennung:

SU-035

Ort: Bornheim
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 12,18 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1994
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20,
- wegen der lange Zeit im Jahr unter Wasser stehenden Gelaendesenke
mit seltenen und gefaehrdeten Pflanzengesellschaften, Rote-Liste
Tierarten-der hier vorkommende Springfrosch ist vom Aussterben
bedroht,
- wegen der Bedeutung des Gebietes fuer Amphibien und Voegel
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5207-905
Kennung:

BK-5207-905

Objektbezeichnung:

NSG-In der Roten Maar

Link zur Karte: BK-5207-905
Objektbeschreibung: Die Gelaendesenke am Nordrand des grossen Waldkomplexes zwischen Metternich und Dobschleiderhof steht zum grossen Teil trotz eines dichten Draingrabennetzes lange Zeit im Jahr unter Wasser. An den dauernd wassergefuellten Vorflutgraeben und den sumpfigen flachen Graeben stockt ein Mosaik aus fast intaktem Grauweiden-Faulbaum- gebuesch, (Erlen-) und Moorbirkenbruchwaldresten und alten Pappel- und Silberweidenforsten mit Sumpfwaldresten im Unterwuchs. Im Bereich der ca. 5-6 m breiten Graeben (mit Waellen) sind mehrere Entenbrutkaesten angelegt worden. Die kleineren, in Nord-Sued-Richtung angelegten Entwaesserungsgraeben sind kaum noch funktionstuechtig. Entwaesserte Partien mit fast rei- nen Espenbuschwaeldern und Linden-Eichen-Hainbuchenwald. Am Suedrand geht ein Espenstreifen in einen feuchten Birken-Eichen- wald mit Pfeifengras ueber. Nach Westen schliesst sich ein Kiefern-Birken-Eichen-Mischbestand an, in den viel Totholz eingestreut ist. Der Feuchtwaldkomplex weist eine besondere Bedeutung als Amphibienbiotop auf. Nach Norden begrenzt ein artenreicher Waldrand mit Schlehe, Hasel und Pfaffenhuetchen den Feuchtwald zu den anschliessenden Ackerflaechen. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Bruch- und Sumpfwald (AD4, BB, AE3, FN-wk-wm).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (4,47 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (1,28 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (0,77 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (1,79 ha)
  • Birkenwald <AD0> (1,92 ha)
  • Birken-Bruchwald <AD4> (0,64 ha)
  • Weiden-Bruchwald <AE3> (1,53 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (1,28 ha)
  • Sonstiger Laubwald aus einer heimischen Laubbaumart <AG0> (1,28 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (2,05 ha)
  • Graben <FN0> (0,26 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Fadenmolch (Triturus helveticus)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Schwarzwild (Sus scrofa)
  • Springfrosch (Rana dalmatina)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Wintergoldhähnchen (Regulus regulus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines Sumpfwaldes
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Grundwasserabsenkung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Pappel, Weide, Kiefer)
  • unerwuenschte Sukzession (Zitterpappel)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • keine Entwaesserung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiedervernaessung
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