Inhalt:
Naturschutzgebiet An der Roisdorfer Hufebahn (SU-050)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG An der Roisdorfer Hufebahn |
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Kennung: |
SU-050 |
Ort: | Bornheim |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 47,87 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20,
- wegen der hohen Struktur- und Artenvielfalt mit Rote-Liste Pflanzenarten und besonderem Wert fuer Insekten und Voegel |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5207-919 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-An der Roisdorfer Hufebahn |
Link zur Karte: | BK-5207-919 |
Objektbeschreibung: | Vielfältiges Biotopmosaik auf meist kiesigem Untergrund der Ville-Hauptterrasse. Das strukturreiche Kulturland wird bestimmt von Weide- und Mahdgrünland, Obstgrünland sowie Obstbrachen, Hecken- und Feldgehölzen (oft mit Eichen) und kleinere Sondernutzungen. Das heutige Biotopmosaik ist durch Nutzungswechsel von einer ehemaligen Obstbaulandschaft hin zu einer Grünland-geprägten Kulturlandschaft bestimmt, wobei Pferdehaltung die Haupt-Nutzungsform darstellt. Daneben gibt es Schafhaltung. Die zahlreichen Feldgehölze sind oft Reste ehemaliger Obstanbauflächen und dann oft durch Kirsche geprägt. Ansonsten werden die Feldgehölze meist durch Eichen geprägt, die auch teils gezielt angepflanzt wurden. Wuchskräftige Brombeeren, die früher auf den Feldern kultiviert wurden, prägen oft die Gehölze und Bracheflächen. Im Süden schließt sich mit einem Buchen-Eichenbestand der weitläufige Waldkomplex Kottenforst-Ville an. Bedeutende Teilfläche ist die aufgelassene Kiesgrube "An der Hufebahn", die sich an der Terassenkante zum Rheintal hin befindet. Sie teilt sich in einen südlichen Teil mit Offenhaltungspflege durch den Naturschutz (BUND) und einen Wald-geprägten Teil am nach Norden abfallenden Hauptterassenrand. In den offenen Abschnitten der Grube gibt es vegatationsarme Flächen mit teils azidophilen Trockenrasen, Steilwänden, mageren Rasenflächen und zwei angelegten Tümpeln. Teile wurden verfüllt und sind durch eutrophe Vegatation sowie durch Robinien geprägt. Die Kiesgrube hat eine hohe Bedeutung als Wuchsstätte seltener Pflanzen (besonders in Trockenlebensräumen und in Kleingewässern, sowie als Lebenstätte einer artenreichen Tierwelt, wobei an den Kleingewässern v.a. Amphibien und Libellen auffallen, das Halboffenland hat für Reptilien- und die Gehölze v.a. für die Vogelwelt Bedeutung. Dem halboffenen Offenland wiederum entsprechen v.a. Vögel der strukturreichen Landschaft wobei der Neuntöter und die Dorngrasmücke exemplarisch für eine oft noch gute Vernetzung von teils noch mäßig artenreichen Grünlandflächen mit umgebenden Hecken und Gebüschen steht. Das NSG "Hufebahn" ist auch ein breiter Vernetzungskorridor zwischen der Hauptterrasse und dem Rheintal. Indem die großen geschlossenen Waldflächen sich hier langsam in ein halboffenes Kulturland auflösen, das siedlungsnah zunehmend agrarisch geprägt wird, ergeben sich wertvolle Teillebensräume sowohl für Arten der Wälder als auch des Offenlandes. Arten der offenen Feldflur wie Rebhuhn und Feldlerche, die früher mal hier zuhause waren, fehlen aber heute. Da die Gefahr zunehmender Intensivierung der Grünlandflächen (teils intensive Pferdewirtschaft) besteht, ist zukünftig besonders auf den Erhalt und der Entwicklung artenreicher Grünlandflächen zu achten, die im Komplex mit randlichen Hecken und Gebüschen stehen. Ferner ist auf den Erhalt eines Nutzungsmosaiks zu achten, wobei im Wechsel zwischen halbintensiven und extensiven Grünlandflächen ein geeignetes Nahrungshabitat für Greifvögel und Eulen erhalten bleibt. In der Kiesgrube steht der Erhalt des offenen Biotopmosaiks im Vordergrund, wobei die Eichen-geprägten Waldanteile mit möglichst freier Entwicklung reifen sollten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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