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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kiesgrube am Blutpfad (SU-054)

Objektbezeichnung:

NSG Kiesgrube am Blutpfad

Kennung:

SU-054

Ort: Bornheim
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 1,87 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1994
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20,
- wegen der hohen Arten- und Strukturvielfalt Rote-Liste Pflanzen-
arten sowie wegen seiner Beseutung als Lebensraum fuer Voegel und
Amphibien
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-SU-00014
Kennung:

BK-5207-924

Objektbezeichnung:

NSG-Kiesgrube am Blutpfad

Link zur Karte: BK-5207-924
Objektbeschreibung: Kleine, ehemalige Kiesgrube am Abbruch der Ville zum Rheintal, die seit 1994 NSG-Status hat. Die ursprünglichen Sukzessionsgesellschaften haben sich inzwischen bis auf einen kleinen Steilhang an der ehemaligen Abbaugrenze zu stabilen Gesellschaften entwickelt. Gewässer gibt es keine mehr. Dank einer entsprechenden Bewirtschaftung (aktuell Muffelwild) gibt es ein Mosaik aus Waldbiotopen, einer mageren Wiese wie Weide und einem kleinen Obstwiesenfragment. Da die Grube in Privatbesitz ist, gibt es eine untergeordnete Nutzung als Lagerfläche. Standörtlich prägend ist der Einfluss von Kiesen und Sanden, die in allen Biotopflächen unterhalb einer geringmächtigen Bodenschicht anstehen. Bedeutung hat die Fläche als Mosaik naturnaher und extensiv genutzter Biotope, die ein entsprechendes Lebensraumangebot mit einem leichten Trockenheitsaspekt bieten. Für die Biotopvernetzung entlang des Villerückens / Vorgebirge ergibt sich ein wertvolles Trittsteinbiotop. In der weiteren Entwicklung des Gebietes sollte dieses Biotopmosaik erhalten und weiter optimiert werden. Dabei ist auf eine extensive Bewirtschaftung der Grünlandflächen unter Förderung einer artenreichen Krautschicht und auf eine weitere Reifung der Gehölzbestände mit Alt- und Totholzangebot zu achten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (0,54 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,81 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,51 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,81 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,16 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,36 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (0,20 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,07 ha)
  • Lagerplatz <HT5> (0,27 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Gauchheil (Anagallis arvensis)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esskastanie (Castanea sativa)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Orant (Chaenorhinum minus)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros)
  • Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schmalblättriges Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum subsp. perforatum)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines ehemaligen Abgrabungsgeländes mit einer hohen Arten- und Strukturvielfalt als Lebensraum teils seltener Pflanzen und Tierarten
Gefährdungen:
  • Muellablagerung (kleinflächig betriebliche Lagerfläche)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Robinie, Kiefer)
Maßnahmen:
  • Beweidung
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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