Inhalt:
Naturschutzgebiet Auf der Scheidthecke und Hoverbachtal (SU-057)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Auf der Scheidthecke und Hoverbachtal |
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Kennung: |
SU-057 |
Ort: | Ruppichteroth |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 8,87 ha |
Offizielle Fläche: | 9,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 2011 |
Außerkraft: | 2031 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung der Pflanzengesellschaften und der darin lebenden Pflanzen und Tieren, Kalksteinbruch, Steilhaenge mit waermelieben- den Pflanzengesellschaften, Eichenhainbuchenwald, Erlenwald, Kalksumpf, Feuchtwiesen, Kalkmagerrasen, Tuempel, Saumgebuesche, naturnaher Bach, besondere Bedeutung fuer waermeliebende Insekten, Libellen, Schmetterlinge, Heuschrecken, Amphibien, - wissenschaftliche und naturgeschichtliche Gruende (ueberregional bedeutsamer geologischer Aufschluss), - die Seltenheit und besondere Eigenart ehemaliger Kalksteinbruch und Kalkschutthalde (Gebiet von hoher struktureller Vielfalt, Tier- und Pflanzenarten der Roten Liste, feuchter bis sumpfiger Bach- talgrund mit Maedesuesshochstaudenfluren |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5110-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Auf der Scheidhecke und Hoverbachtal |
Link zur Karte: | BK-5110-902 |
Objektbeschreibung: | Das NSG umfasst einen etwa 500 m langen Auenabschnitt des Hover Baches und ein naturnahes Laubwaldgebiet mit eingeschlossenem, alten Kalksteinbruch. Der Hover Bach fliesst im NO-Abschnitt unverbaut, maeandrierend, im S-Abschnitt begradigt entlang der Talstrasse. Das 1 bis 2 m breite Bett ist steinig-schottrig. Im N sind steile Prallufer, Kolke und kleine Schotterbaenke ausgebildet, lokal Trittschaeden durch Weidevieh. Ein fast geschlossener Gehoelzsaum, meist aus Erlen ist beidseitig erhalten, z.T. alt und mehrstaemmig, im S juengerer, gepflanzter Bestand. Die 30 m breite, ueberwiegend nasse, z.T. quellige Talsohle, ehemals als Gruenland genutzt, liegt zum groessten Teil brach oder ist z.T. mit Erlenstangenholz aufgeforstet. Es dominieren Maedesuess- Hochstaudenfluren. Im S-Bereich sind Bitterschaumkraut-Quellfluren, Weidengebuesch und ein kleiner Seggenbestand eingestreut. Im N brennesselreiche Maedesuessbestaende mit kleinen Weideparzellen. Etwa im mittleren Talbereich liegt in einem abgeschnittenem Bacharm ein flacher, quellgespeister Tuempel mit Roehrichtsaum. Das Amphibien-Laichgewaesser ist von alten Erlen und Strauchweiden umgeben. Am steilen, NW-exponierten Talhang schliesst artenreicher Eichen-Hainbuchenwald an, der im S oberhalb der Strasse von bodensaurem Buchen-Eichenwald (im Untergrund Grauwacke) abgeloest wird. Durchgewachsener Niederwald mit mehrstaemigen Baeumen (Durchmasser bis 60 cm), einzelnen Kiefern und z.T. geschlossener, artenarmer Krautschicht. Reiche Naturverjuengung. Im Wald liegt ein aufgelassener, weitgehend wiederbewaldeter Kalksteinbruch. Die suedexponierten Felswaende und Blockhalden sind (lokal noch locker) mit Hasel-Gebuesch bewachsen. Auf der schmalen, an einer Stelle sumpfigen Steinbruchsohle, von einem temporaeren Rinnsal durchflossen, und dem grusigen, steilen Nordhang der suedlich anschliessenden Halde entwickelte sich spontaner, etwa 40-jaehriger Erlen- oder Hainbuchenwald. Im Eingangsbereich noch unverbuschtes Grasland mit Waldsaumarten, das gelegentlich als Zelt- und Grillplatz genutzt wird, und mit Mauerfarnen bewachsener Felsen. Die alte Kalkschutt-Abraumhalde und ein trockenes Muldentaelchen am Suedrand des Gebietes zeichnen sich durch artenreichen Eichen-Hainbuchenwald mit anspruchsvoller, geschlossener Krautschicht aus. Es dominieren Waldbingelkraut oder Einbluetiges Perlgras. Gefaehrdete und seltene Arten sind enthalten. Eine feuchte Magerwiese (S-Ecke)ist weitgehend verbuscht. Randlich wird sie als Parkplatz bzw. Garten (Sitzplatz) genutzt |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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