Inhalt:
Naturschutzgebiet Rheinbacher Wald (SU-061)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rheinbacher Wald |
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Kennung: |
SU-061 |
Ort: | Rheinbach |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 666,08 ha |
Offizielle Fläche: | 680,60 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1998 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstaben a und c, Satz 2 LG
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung folgender natuerlicher Lebensraeume von gemeinschaft- lichem Interesse gemaess Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.05.1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen: - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0-prioritaerer Lebensraum), - Hainsimsen-Buchenwald (9110), - Waldmeister Buchenwald (9130), - Stieleichen-Hainbuchenwald (9160), - Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (9170), - Zum Schutz des geschlossenen Waldbestandes mit hohem Laubholzanteil standortheimischer Arten und hohem Alt- und Totholzanteil, - Als Lebensraum fuer seltene und gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere fuer Spechte wie Schwarz- und Mittelspecht ( Dryocopus martius und Dendrocopus medius, Arten der EG-Vogel schutzrichtlinie ) sowie Gruenspecht ( Picus viridis), Greifvoegel wie den Rotmilan ( Milvus milvus ), Eulen und Amphibien, z. B. den Springfrosch ( Rana dalmatina ) und den Kamm-Molch ( Triturus cristatus ), - Aufgrund der fuer die Baeche der Osteifel und des Eifelfuses charakteristischen Sohl- und Uferstruk- turen des Graebbaches und Ortskaulenbaches mit den bachbegleitenden Uferwaeldern, - Zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Stillgewaesser, - Aufgrund der landesweiten Bedeutung fuer die Biotopvernetzung, - Aufgrund der standoertlich bedingten Seltenheit und hohen Empfindlichkeit des Feucht- und Nass- gruenlandess, der Waldwiesen, der Brachen, Hochstaudenfluren und Roehrichte am Graebbach und am Ortskaulenbach gegenueber antropogenen Einfluessen, - Aufgrund der besonderen Bedeutung des Waldgebietes fuer das Landschaftsbild und das Natur- erleben, sowie nach Paragraph 20 Abs. 1 Buchstabe b LG - Aus landeskundlichen Gruenden zum Schutz von Bodendenkmaelern. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5307-0036 |
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Objektbezeichnung: |
FFH-Gebiet "Laubwald südlich Rheinbach" |
Link zur Karte: | BK-5307-0036 |
Objektbeschreibung: | Großflächiger, geschlossener und naturnaher Laubmischwald zwischen Rheinbach, Wormersdorf und Todenfeld am Ostrand der Eifel. Es dominieren strukturreiche, ungleichaltrige Buchen-Eichenwälder, die sich durch einen hohen Altholzanteil auszeichnen, sowie jüngere Buchenwäldern. Das Gebiet wird von mehreren naturnahen Bachläufen, wie dem Eulenbach und Stiefelsbach, durchzogen, die abschnittweise von Erlen-Eschen-Auwald gesäumt werden. In den 1980er Jahren wurden vereinzelt Kleingewässer angelegt, die eine naturnahe Entwicklung genommen haben. Offenland ist nur in geringem Maße vorhanden, wobei auf eine artenreiche Magerwiese östlich Merzbach hinzuwiesen ist. Auch wenn im Rheinbacher Wald die Trauben-Eiche durch die forstliche Bewirtschaftung stark gefördert wurde, so repräsentiert dieses Waldgebiet in typischer Weise die charakteristischen Waldgesellschaften im Übergang von der Eifel zur Niederrheinischen Bucht. Aufgrund des Strukturreichtums und des hohen Anteils von Eichen-Altholz ist der Erhaltungszustand der Buchen-Eichenbestände als hervorragend zu bewerten. In der intensiv genutzten Agrarlandschaft der südlichen Niederrheinischen Bucht bildet der Rheinbacher Wald ein wichtiges Refugium für gefährdete Pflanzen und Tiere. Im landesweiten Biotopverbund der Wälder bildet er gemeinsam mit Kottenforst und Siebengebirge ein wichtiges Element zur Vernetzung der großen Waldgebiete von Eifel und Sauerland. Der Erhalt und die Förderung der strukturellen Vielfalt durch naturnahe Waldbewirtschaftung bildet das Hauptentwicklungsziel in diesem Waldgebiet. Dabei kommt der ausreichenden Ausstattung mit Alt- und Totholz eine besondere Bedeutung zu. |
Kennung: |
BK-5407-040 |
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Objektbezeichnung: |
Kottenforst, Teilflaeche nordoestlich Todenfeld |
Link zur Karte: | BK-5407-040 |
Objektbeschreibung: | Nadelholzreiche Teilflaeche des Kottenforstes. Im Westen mittel- alter bis alter Eichen-Buchenwald an sued-exponierten Haengen, mit einzelnen Kiefern und kleinflaechigem Laerchenforst. Oestlich groesstenteils Fichten- und Kiefern-Forste, von grossflaechigen Schlagflaechen sowie von Laubwaldresten durchsetzt. Im Nordosten junger Eichenwald (Stangenholz) mit dichter nitrophytischer Krautschicht. Am Ostrand verlaeuft der periodisch wasserfuehrende, ca. 0,5m breite und dicht mit Gehoelzen bestandene Morsbach, dessen Quellgebiet (derzeit trocken, ohne besondere Vegetation) im Nord- osten im Buchen-Eichenwald liegt. Der Buchen-Eichenwald mit hohem Verjuengungspotential weist eine maessig ausgebildete Strauchschicht, vorwiegend Stechpalme sowie eine teilweise ueppige Krautschicht (Brombeere, Himbeere) auf. Die Schlagflaechen sind lokal mit Laubge- hoelzen aufgeforstet. Kleinflaechig sind Laubholzaufforstungen mit Kiefer- Ueberhaeltern zu finden. Im Westen durchziehen sommertrocke- ne Graeben das Gebiet. |
Kennung: |
BK-5407-0014 |
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Objektbezeichnung: |
Wildnisentwicklungsgebiet "Laubwald südlich Rheinbach" |
Link zur Karte: | BK-5407-0014 |
Objektbeschreibung: | Buchen-Eichen-Mischwaldgebiet mit einem hohen Altholzanteil am Südrand des FFH-Gebietes "Laubwald südlich Rheinbach". Ebenfalls eingeschlossen sind die Rotbuchen-Jungbestände im Ostteil. Das Gebiet wird vom Eulenbach und seinen tief eingeschnittenen Zuläufen durchzogen, die lokal von einem Erlen-Auwald gesäumt werden. Auch wenn die Trauben-Eiche durch die forstliche Bewirtschaftung stark gefördert wurde, so repräsentiert dieses Waldgebiet in typischer Weise die charakteristischen Buchenwaldgesellschaften im Übergang von der Eifel zur Niederrheinischen Bucht. Aufgrund des Strukturreichtums und des hohen Anteils von Eichen-Altholz ist der Erhaltungszustand der Buchen-Eichenbestände zumeist als hervorragend zu bewerten. In den intensiv genutzten Agrarlandschaft der südlichen Niederrheinischen Bucht bildet dieser Waldbestand ein wichtiges Refugium für gefährdete Pflanzen und Tiere. Im landesweiten Biotopverbund der Wälder bildet er gemeinsam mit Kottenforst und Siebengebirge ein zentrales Element in der Vernetzung der großen Waldgebiete von Eifel und Sauerland. Als Wildnisentwicklungsgebiet wird der Waldbestand der freien Entwicklung überlassen. Durch Entnahme der nichtheimischen Nadelhölzer kann die natürliche Waldentwicklung gefördert werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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