Inhalt:
Naturschutzgebiet Kottenforst (SU-062)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kottenforst |
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Kennung: |
SU-062 |
Ort: | Alfter |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 84,98 ha |
Offizielle Fläche: | 2.547,00 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1998 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt wegen der besonderen Bedeutung
des Gebietes a) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG zur Erhaltung folgender natuerlicher Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen - FFH-Richtlinie -Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91EO), -Hainsimsen-Buchenwald (9110), -Waldmeister-Buchenwald (9130), -Stieleichen-Hainbuchenwald (9160), -natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150), -Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510) b) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG zur Erhaltung der folgenden, wildlebenden Tierart von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie -Hirschkaefer (Lucanus cervus) c) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG zur Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten - Vogelschutzrichtlinie -Mittelspecht (Dendrocopos medius), -Schwarzspecht (Dryocopus martius), -Wespenbussard (Pernis apivorus), -Grauspecht (Picus canus) d) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG zur Erhaltung von Lebensraeumen und stabilen ueberlebensfaehigen Populationen folgender Zugvoegel gemaess Art. 4 Abs. 2 der Vogelschutzrichtlinie -Nachtigall (Luscinia megarhynchos), -Pirol (Oriolus oriolus); e) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG zur Wiederherstellung von stabilen und ueberlebensfaehigen Lebensgemeinschaften der folgenden, wildlebenden Tierart von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie -Kammmolch (Triturus cristatus) f) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG zur Erhaltung und Wiederherstellung der Waldlebensgemeinschaften im Waldgebiet des Kottenforstes mit den fuer die natuerlichen Laubwaldgesellschaften typischen Artenspektren in unterschiedlichen Bestandsaltern und standoertlichen Variationen, wie den seltenen lindenreichen Eichen- Hainbuchenwaeldern, einschliesslich Alt- und Totholz g) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG zur Erhaltung und Wiederher- stellung der Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten in grossen zusammenhaengenden Waldoekosystemen als Teilflaechen eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung - insbesondere als Lebensraum fuer Amphibien, wie und Springfrosch, fuer Voegel, wie Rotmilan, Eisvogel und Spechte, sowie fuer Fledermaeuse, Wespen- und Marderarten h) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG zur Erhaltung und Wiederher- stellung artenreicher Offenlandbiotope, insbesondere Wiesen, Weiden, Saumbiotope sowie zum Erhalt und zur Entwicklung der naturnahen eutrophen Stillgewaesser und Maare sowie sonstiger Feuchtbereiche des Kottenforstes i) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung im Bereich des Katzenlochbachtales - des naturnahen Fliessgewaessersystems sowie angrenzender Flaechen mit den fuer Bachtaeler in diesem Landschaftsraum typischen Lebensraeumen, wie dem naturnahen Bach mit Kleinstrukturen (zum Beispiel Prall-, Gleithang), Kleingewaessern, der Quellvegetation und Hochstaudenfluren, den Auenwaeldern und anderen Gehoelz- bestaenden, - der ueberwiegend extensiv genutzten Gruenlandflaechen sowie der Obstwiesen in ihrer Funktion als Lebensraum und Puffer fuer die Fliessgewaesser, - der strukturreichen, ueberwiegend naturnahen, artenreichen Gehoelz- und Waldbestaende auf teilweise kleinraeumig wechselnden Standorten, insbesondere entlang der Gewaesser, am Osthang des Tales und verstreut in den Gruenlandflaechen, - der Leistungsfaehigkeit der naturnahen Fliessgewaesser und ihrer Quellbereiche, - der vielfaeltigen Biotopausstattung und des Strukturreichtums des Tales sowie der angrenzenden Flaechen als Lebens- und Rueckzugsraeume von zahlreichen, teilweise in ihrem Bestand bedrohten, wildlebenden und biotoptypischen Pflanzen und Tieren (insbesondere Amphibien, Voegel und Wirbellose) und deren Lebensgemeinschaften j) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b) LG wegen der wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Bedeutung des an Natur- und Kulturdenkmaelern reichen Kottenforstes als grossflaechiges, zusammenhaengendes Waldareal, u.a. zur Erhaltung schutzwuerdiger Boeden (besonders Boeden mit hydrologischen Besonderheiten, Boeden mit hoher natuerlicher Ertragsfaehigkeit und regionaltypische bzw. besonders seltene Boeden) k) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe c) LG wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit der Laubwaldbestaende des Kottenforstes und des naturnahen Katzenlochbachtales mit seinem abwechslungsreichen Mosaik aus verschiedenen, charakteristischen Biotoptypen, insbesondere Hochstaudenfluren, Gruenland, Obstwiesen, Gehoelz- und Waldbestaenden. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5308-0010 |
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Objektbezeichnung: |
Laub-Mischwald im FFH-Gebiet Kottenforst östlich Bahnhof Kottenforst |
Link zur Karte: | BK-5308-0010 |
Objektbeschreibung: | Die Fläche umfasst Laub- und Nadelholzparzellen im FFH-Gebiet Kottenforst, die im Gemeindegebiet Alfter liegen. Der Bestand wird im Norden von der Flerzheimer Allee begrenzt. Hier bildet er z.T. die Waldgrenze. Ansonsten wird die Fläche von Waldwegen umrundet, an die sich ausgedehnte Wälder anschließen. Bei den Laubwäldern im Gebiet handelt es sich vornehmlich um Eichenmischbestände, die teilweise dem FFH-Lebensraumtyp Stieleichen-Hainbuchenwald zugeordnet werden können. Es herrschen junge bis mittelalte Bestände vor. Nur keinflächig sind alte Eichenbestände erhalten. Die übrigen Laubwälder zählen mit Ausnahme eines kleinen FFH-Lebenraumtyp Hainsimsen-Buchenwald zu einheimischen Laubwäldern, die entweder aus Eichen und Birken in unterschiedlicher Zusammensetzung oder aus Erlen mit Lindenbeimischung aufgebaut sind. Ca. ein Drittel der Fläche wird von Nadelholzforsten eingenommen. Kleinflächig sind Aufforstungen und Kahlschläge vorhanden. Bemerkenswert sind im östlichen Bereich auf staunassem Untergrund ein Erlensumpfwald mit typischer Krautschicht sowie eine Waldlichtung mit binsenreichem Nassgrünland, das Übergänge zu Pfeifengraswiese zeigt. Wertgebend sind die Buchen- und Eichenbestände, in denen vereinzelt sehr alte Eichen stocken und die z.T. als FFH-Lebensraumtypen angesprochen werden können. Sie zeigen die für das FFH-Gebiet Kottenforst typische Ausprägung dieser Lebensraumtypen. Zudem sind Birken-Eichenwälder als Laubwalder einheimischer Arten wertvoll. Der kleinflächige Sumpfwald mit seiner typischen Krautschicht sowie das Nassgrünland sind seltene Lebenräume auf nassen Standorten, die daher einen besonders hohe Bedeutung für den Biotopschutz besitzen. Die Fläche liegt innerhalb des ausgedehnten Waldgebietes des Kottenforstes. Sie ist Teil des FFH- und Naturschutzschutzgebiet Kottenforst , das sich durch großflächige Eichen-Hainbuchen- und Buchenwälder auszeichnet. Die Fläche ergänzt mit seinen Beständen dieser FFH-Lebensraumtypen und den übrigen standorttypischen Laubwaldflächen dieses landesweit bedeutsamen Schutzgebiet. Die BK-Fläche gehört zusammen mit dem FFH-Gebiet zu den Kernflächen und damit zu den Flächen mit herausragender Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Hauptziel ist die Erhaltung der standorttypischen Buchen- und Eichenwälder, die Entwicklung naturnaher standorttypischer Wälder durch sukzessiven Umbau der Nadelholzbestände und der Erlenbestände in standortgerechte Stieleichen-Hainbuchenwälder oder Buchenwälder. Erhaltung des Sumpfwaldes und des Nassgrünlandes. |
Kennung: |
BK-5308-203 |
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Objektbezeichnung: |
2 Altholzbestaende westl. Villiprott und bei Huppenberg |
Link zur Karte: | BK-5308-203 |
Objektbeschreibung: | Die beiden Teilflaechen mit naturnahen Altholzbestaenden am S-Rand des Waldreservates Kottenforst liegen in der Gemeinde Wachtberg (Rhein-Sieg-Kreis). Bei Huppenberg stockt am Talbeginn des Compbaches ein Buchen-Eichen-Altholzbestand mit gut entwickelter Krautschicht. Der Bach entspringt in 2 steil eingeschnittenen Quellsiepen. Deren Steilhaenge sind mit lichtem, artenarmen Eichen-Buchen-Hallenwald bewachsen. Lokal sind die Quellrinnsale mit Winkelseggen-Quellfluren gesaeumt. Westlich Villiprott stockt ein alter, Ilex-reicher Stieleichen-Buchenwald, in dem Nasstellen und kleine Fichtenforste eingestreut liegen. Daran schliesst nach SW ein alter, durchgewachsener Eichen-Hainbuchenwald mit reich entwickelter Strauch- und Krautschicht an. |
Kennung: |
BK-5308-0008 |
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Objektbezeichnung: |
Alter Laubwald mit Quellbereich "In der Höllbrück" und Abschnitt des Hitelbachtals südöstlich Witterschlick |
Link zur Karte: | BK-5308-0008 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet stellt einen Laubwaldbereich dar, der den naturnahen Abschnitt des Hitelbachtals auf Witterschlicker Gemeindegebiet und einen Laubwald mit Quellbereich und begleitendem Auwald am südöstlichen Siedlungsrand umfasst. Die südliche Teilfläche wird von einem mittelalten, mittelwaldähnlichem Stieleichen-Hainbuchenwald mit einem Quellbach und begleitendem Erlenauenwald eingenommen. Ein junger, standorttypischer Laubwaldbereich nördlich eines Feldweges ist einbezogen worden. Zudem ist auf einer kleinen Grünlandfläche eine Obstwiese angepflanzt worden. Der nördlich Bereich umfasst den tief eingeschnittenen naturnahe mäandrierenden Hitelbach, der von Ufergehölzen und einem schmalen Eichen-Hainbuchenwald mit z.T. alten mehrstämmigen Winterlinden am Talhang begleitet wird. Die Teilfläche schließt an den naturnahe Oberlauf des Hitelbaches auf Bonner Stadtgebiet an. Die Flächen zeichnen sich durch den noch relativ intakten und naturnahen Quellbereich mit gut ausgeprägtem Auenwald und dem naturnahe Bachlauf mit gut ausgebildetem Ufergehölz aus. Zusammen mit dem umgebenden standorttypischen und teilweise als FFH-Lebensraumtypen anzusprechendem Buchen- bzw. Stieleichen-Hainbuchenwald bildet das Gebiet einen wertvollen Biotopkomplex. Natürliche Quellbereiche und Feuchtwälder sind insbesondere im siedlungsnahen Raum seltene und gefährdete Lebensräume. Das Gebiet liegt am Rande des ausgedehnten Waldgebiets des Kottenforst. Es grenzt unmittelbar an das FFH- und Naturschutzschutzgebiet Kottenforst auf Bonner Stadtgebiet an, das sich durch großflächige Eichen-Hainbuchen- und Buchenwälder auszeichnet. Die Fläche ergänzt mit seinen Restbeständen dieser FFH-Lebensraumtypen und den weiteren naturnahen Wäldern sowie dem naturnahen Quellbereich und Bachabschnitt dieses landesweit bedeutsamen Schutzgebiet. Die Fläche gehört zusammen mit dem FFH-Gebiet zu den Kernflächen und damit zu den Flächen mit herausragender Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Hauptziel ist die Erhaltung der natürlichen Standortbedingungen und damit der langfristige Erhaltung der Feuchtlebensräume sowie die Erhaltung der naturnahen Laubwaldbestände. |
Kennung: |
BK-5308-166 |
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Objektbezeichnung: |
Compbachquellbereich und suedlich angrenzender Quellbereich (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5308-166 |
Objektbeschreibung: | Die Quellen des Compbaches entspringen in Mulden der suedostexponierten Huppenberghaenge. Die kleinflaechigen Quellfluren mit ausgezeichneten Riesenschachtehalm- Haengeseggenbestaenden liegen als Inseln in sehr altem Ilex- Eichen-Buchen-Hochwald mit teilweise ueppigen Kraut- und Moosteppichen. Die duennen Rinnsale vereinigen sich zum Compbach, der sich am Nordrand von Pech durch ein sehr tiefes, steiles Kerbtal schlaengelt. Die 60 Grad steilen Suedflanken (Stadtgebiet Bonn) sind ueberwiegend mit altem, moosreichen Ilex-Eichen-Buchen-Mittelwald bewachsen. Entlang dem Bach ein schmaler Eschen-Erlensaum und weitere Sickerquellaustritte. An der Nordflanke reichen Privatgaerten bis an den Bach. An mehreren Stellen wird hier auf Kosten des naturnahen Bachverlaufes und des alten Uferbewuchses Gartengestaltung in Form von kleinen Stauteichen, Wege- und Treppenbau und Gartenabfalldeponien betrieben. In einer Bauluecke reicht ein stark ausgelichteter Linden- Eichen-Hainbuchen-Altholzstreifen bergan bis ueber die Wohnstrasse hinweg. Der suedlich angrenzende Quellbach wurde vor kurzem erst von den Fichten freigestellt, hier ist eine Schlagflur mit Brombeere und Fuchsgreisskraut vorzufinden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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