Inhalt:
Naturschutzgebiet Swistbach und Berger Wiesen (SU-077)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Swistbach und Berger Wiesen |
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Kennung: |
SU-077 |
Ort: | Meckenheim |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 32,77 ha |
Offizielle Fläche: | 32,80 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Teilgebiete werden unter Schutz gestellt nach Paragraph 20 Satz 1 Buchstaben a und c, Satz 2 LG
- aufgrund der weitgehend naturnahen Ufer- und Sohlstrukturen des Swistbaches in diesen Abschnitten, - zur Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Uferstreifen, bestehend aus Ufergehoelzen, Hochstaudenfluren und Brachen als Lebensraeume fuer heimische Tier- und Pflanzenarten, - aufgrund der landesweiten Bedeutung der Teilflaeche der Swistniederung fuer den Biotop- verbund, - als wichtiger Rueckzugslebensraum fuer Pflanzen und Tiere in der ansonsten strukturarmen Agrarlandschaft, - zur Erhaltung und Entwicklung von artenreichem Gruenland insbesondere Wiesenknopf-Sil- genwiesen als Lebensraum des Schwarzblauen Blaeulings (Maculinea nausithous), nach Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b LG - Aus landeskundlichen Gruenden zur Erhaltung des Muehlengrabensystems von Burg Lueftelberg. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5308-085 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland-Waldkomplex am Muehlengraben zwischen Meckenheim und |
Link zur Karte: | BK-5308-085 |
Objektbeschreibung: | Beidseits des begradigten Muehlgrabens zwischen Meckenheim und Lueftelberg sind die letzten groesseren Gruenlandflaechen der Swistbachaue erhalten. Sie werden von Industrieanlagen, Siedlung, Obstplantagen, Aeckern und Baumschulkulturen begrenzt. Es handelt sich um eine reich strukturierte Wiesen- und Weidelandschaft mit kleinflaechigen Gehoelzbestaenden und Gebueschsaeumen an Wegen und Strassen, durch die sich der Muehlgraben zieht. Dieser ist infolge geringer Wasserfuehrung verschlammt und wird grossteils von Uferhochstauden-, Brennesselfluren und dichten Weissdorn- Brombeer- Schlehenhecken gesaeumt. 1998 war er vollstaendig ausgetrocknet. Zwei Waeldchen sind im Gebiet vorhanden: Nahe Lueftelberg befindet sich ein alter Eichen-Hainbuchen- und Kirschen- Eichen-Waldrest mit z.T. sehr alten Hainbuchen und reicher Krautschicht. Das kleinere oestlich gelegene Waldstueck wird von Erlen, Kirschen und Eichen dominiert. Hier sind laut Kartierung von 1994 zwei Amphibierntuempel angelegt worden, die 1998 nicht lokalisiert werden konnten. Das Gruenland und die kleinflaechigen Streuobstwiesenreste werden ueberwiegend intensiv beweidet oder gemaeht und weissen nur randlich vereinzelt Magerkeitszeiger auf. Lediglich in einer Maehweide unmittelbar oestlich der Stromtrasse findet sich an einem leicht geneigten Hang noch ein relativ artenreicher Magergruenlandrest. Schlehen- und Ginstergebuesche, alte Baumweidengruppen, Schlagfluren und Straussgras-Magerwiesen haben sich auf einem verfuellten Kiesgrubengelaende im Osten entwickelt, die 1998 als Schafweide diente. Das Gebiet ist durch Umwandlung von Gruenland in Acker- oder Baumschul- flaechen (insbesondere im suedoestlichen Bereich sind schon viele Flaechen umgewandelt worden) sowie durch Bebauung (Industrie- und Wohnbebaung) stark gefaehrdet. Durch Rueckfuehrung der Ackerflaechen und Baumschul- flaechen im Gebiet in Gruenland und der Extensivierung insbesondere der reichstrukturierten Hangflaechen und der Kiesgrube sollte das Gebiet langfristig wiederhergestellt bzw. optimiert werden. |
Kennung: |
BK-5207-197 |
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Objektbezeichnung: |
Swistbach von Meckenheim bis Heimerzheim |
Link zur Karte: | BK-5207-197 |
Objektbeschreibung: | Langer Swistbachabschnitt von Meckenheim bis Heimerzheim. Swistbach ist begradigt und mit kleinen Steinbloecken befestigt, ca. 2m breit, staendig wasserfuehrend mit kiesig-sandiger Sohle und meist maessig steilen Uferboeschungen (Normenprofil). Nur oertlich treten flachere Uferboeschungen auf. An den Boeschungen stellenweise Hochstaudenflur, Rohrglanzgras-Roehricht und dichte Brennessel-Be- staende. Oertlich dominiert schon das Druesige Springkraut, das sich weiter ausbreiten wird. Auf Boeschungen und Boeschungsoberkanten gepflanzte, durchschnittlich 20m lange Gehoelzstreifen (regelmaessig, einseitig wechselnd) mit naturraumtypischer Artenzusammensetzung sowie oertlich dichtes Erlen- und Weidengebuesch, teilweise mit eingewachsenen Obstbaeumen, stellenweise Hybridpappelreihen. Noerdlich Meckenheim verlaeuft der Swistbach noch etwas naturnaeher, maeandrierend. Der Swistbach wird regelmaessig unterhalten, d.h. abschnittsweise geraeumt und die Boeschungen werden regelmaessig gemaeht. Der Swistbach fliesst groesstenteils durch landwirtschaftlich intensiv genutzte Flaechen. Kleinflaechig Feldgehoelz bei Heimerzheim und Meckenheim. Auch in den Ortslagen Heimerzheim und Flerzheim kann der Swistbach Vernetzungsfunktionen wahrnehmen. Noerdlich der Burg Kriegshoven wird der Swistbach ca. 6 bis 7 m breit und an den flacheren Ufern sind niedrigwuechsige Uferfluren und Hochstaudenfluren entwickelt. Entlang des Swistbach asphaltierter Wander- / Fahrradweg (Unterhaltungs- weg des Erftverbandes), hoher Freizeitwert. Flaeche ist Bestandteil des Swistbachtal-Auen-Programmes, sie sollte wegen ihrer hohen Bedeutung als Vernetzungsbiotop in einer ansonsten ausgeraeumten Agrarlandschaft der Boerde als Naturschutzgebiet, unter dem Entwicklungs-Aspekt, ausgewiesen werden. |
Kennung: |
BK-5308-0014 |
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Objektbezeichnung: |
Swistbach südöstlich von Meckenheim |
Link zur Karte: | BK-5308-0014 |
Objektbeschreibung: | Der Abschnitt der Swist beginnt westlich der Autobahnböschung der A 565 und endet an der Adendorfer Straße in Meckenheim. Er stellt eine Teilfläche des NSG Swistbach und Berger Wiesen dar. Der Bach fließt leicht mäandrierend und wird von einem alten Ufergehölzsaum begleitet. Der Bach durchfließt intensiv genutzte Ackerflächen und Obstplantagen. Entlang der Siedlung grenzt links eine schmale Grünanlage an das Ufer, während das rechte Ufer von Grünlandbrachen, einem Feldgehölz und einer Obstwiese an der "Oberen Mühle" begrenzt wird. Der Swistbach mit seinem bedingt naturnahen Sohle und Uferbereiche sowie dem alten Ufergehölz stellt eine wichtigen Rückzugsraum in der landwirtschaftlich intensiv genutzten Landschaft und dem Siedlungraum dar. Der Abschnitt stellt zusammen mit der nördlichen Teilfläche des NSG und dem südlich anschließenden und in Rheinland-Pfalz als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Swistaue ein regional bedeutsames Biotopverbundelement dar. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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