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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Basaltsteinbruch Huehnerberg (SU-083)

Objektbezeichnung:

NSG Basaltsteinbruch Huehnerberg

Kennung:

SU-083

Ort: Koenigswinter
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 142,66 ha
Offizielle Fläche: 143,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1998
Inkraft: 2004
Außerkraft: 2024
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes

a) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a) LG zur Erhaltung des folgenden
natuerlichen Lebensraums von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I
der FFH-Richtlinie:

- Waldmeister-Buchenwald - 9130,

b) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG zur Wiederherstellung von
Lebensgemeinschaften folgender, wildlebender Tierarten von gemeinschaftlichem
Interesse gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie:

- ( - 1193),
- Kammmolch (Triturus cristatus - 1166)*,

c) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe a), Satz 2 LG zur Erhaltung und Wieder-
herstellung von Lebensgemeinschaften und Biotopen wildlebender Tier- und Pflanzenarten,
insbesondere

- zum Schutz und zur Erhaltung des Basaltsteinbruchs und der aufgelassenen Tongrube
als wichtiger Sekundaerlebensraum fuer zahlreiche, zum Teil in ihrem Bestand bedrohte
Tier- und Pflanzenarten,
- der vielen dauerhaften und temporaeren, sehr unterschiedlich ausgepraegten und besonnten
Gewaesser als Lebensraum fuer Amphibien,
- der sonnenexponierten Steilboeschungen sowie von Blockschutthalden als Lebensraum von
Reptilien und Amphibien,
- der strukturreichen, ehemaligen Tongrube mit einem Mosaik unterschiedlichster Biotope,
wie verschiedenartigen Gewaessern, vegetationsarmen Bereichen mit Rohboeden, Heide-,
Saum- und Ruderalbestaenden, Gebueschen, Sukzessionswaeldern und Quellen, auf einem
morphologisch sehr abwechslungsreichen Gelaende,
- der Streuobstbestaende mit den teilweise alt- und totholzreichen, hochstaemmigen Obstbaeumen,
- von Tot- und Altholz als Brut- und Horststandorte sowie Lebensraum fuer Greifvoegel,
Hoehlenbrueter und Wirbellose,
- der arten- und strukturreichen, teilweise durch natuerliche Sukzession entstandenen Laubwaelder,
hierbei insbesondere des ilexreichen Buchenwaldes, der verschiedenen Eichen-Hainbuchen-
waelder und der Sukzessionswaelder, wie dem Birken-Espen-Salweiden-Wald, die auf den
Hangflaechen des Huehnerberges wachsen, durch einen sehr grossen Strukturreichtum
gepraegt sind und in einem engen Verbund mit weiteren Biotopen, wie Blockhalden, kleineren
Gewaessern, Tot- und Altholzbestaenden und Quellen stehen,
- der zahlreichen, eng verzahnten landschaftsraumtypischen Biotope mit einem grossen Anteil
an Kleinstrukturen, wie z.B. vegetationslosen Schutthalden, Totholz, Feucht- und Trockenbereiche,

als Lebens- und Rueckzugsraeume zahlreicher, teilweise in ihrem Bestand bedrohter
Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften, insbesondere von Saeugetieren,
Voegeln, Insekten, Amphibien und Reptilien und in ihrer Funktion als Bestandteile eines
grossflaechigen Biotopverbundes,

d) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe b) LG wegen der wissenschaftlichen,
naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Bedeutung der Basalt-
und der Tongrube,


e) Gemaess Paragraph 20 Satz 1 Buchstabe c) LG wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart
und hervorragenden Schoenheit
- der das Landschaftsbild praegenden Laubwaelder im Hangbereich des Huehnerberges
und der Streuobstbestaende mit angrenzendem Gruenland,
- des Vorkommens einer grossen Biotopvielfalt mit einem hohen Strukturreichtum und in
einer engen raeumlichen Verzahnung der Biotope untereinander,
- des Vorkommens von jahrzehntelang ungenutzter Spontanvegetation in einer ansonsten
durch menschliche Nutzung stark ueberpraegten Landschaft,
- des Vorkommens an zahlreichen seltenen, in ihrem Bestand bedrohten Tier- und Pflanzenarten
und Pflanzengesellschaften,
- des Vorkommens typischer Waldgesellschaften im Hangbereich des Huehnerberges,
insbesondere des Stechpalmen-Buchenwaldes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-SU-00113
  • BK-SU-00115
  • BK-SU-00116
  • BK-SU-00117
Kennung:

BK-5309-076

Objektbezeichnung:

Basaltsteinbruch am Huehnerberg

Link zur Karte: BK-5309-076
Objektbeschreibung: Achtung! BK-Dokument überarbeitungsbedürftig, vgl. allgemeine Bemerkungen. Die Informationen zu den vorkommenden Biotoptypen können der BT-Ebene (Biotoptypen) entnommen werden. In dem grossen Steinbruch wird auf 3 Terrassen Basalt abgebaut. Auf der Sohle und den Terrassen bis zu 1000 qm grosse, meist seichte Pfuetzen und ganzjaehrig Wasser enthaltende Tuempel, teilweise mit Rohrkolbenroehricht, Binsenbestaenden und Ufergehoelzen bewachsen. Sie sind Laichgewaesser fuer viele gefaehrdete Amphibien. Oberhalb der 30-70 m hohen Basaltwaende an den Grubenraendern und auf dem Querdamm, wo der Oberboden einst abgeschoben wurde, liegen die tiefsten und ungestoertesten Laichgewässer, davon inmitten eines reichen Mosaiks von Birkenbuschwaeldchen, Besenginstergebueschen, Magerrasen, niedrigen Pioniergesellschaften und aelteren Ruderalfluren. Am Westhang bis zur Strasse stocken naturnahe, autochtone Eichen-Hainbuchen- Mittelwaelder und kleine Erlenbestaende in feuchten Talmulden. Der Basaltabbau sollte flaechenmaessig nicht erweitert werden, da sonst die Tuempel am Ostrand verloren gehen. In Zusammenhang mit dem angrenzenden bereits sichergestellten NSG Tongrube Eudenbach sollte ein großes zusammenhängendes NSG geschaffen werden.
Kennung:

BK-5309-077

Objektbezeichnung:

NSG Tongrube Eudenbach

Link zur Karte: BK-5309-077
Objektbeschreibung: Achtung! BK-Dokument überarbeitungsbedürftig, vgl. allgemeine Bemerkungen. Die Informationen zu den vorkommenden Biotoptypen können der BT-Ebene (Biotoptypen) entnommen werden. Bei dem NSG Tongrube Eudenbach handelt es sich um eine strukturreiche ehemalige Tongrube und altem Laubwaldbeständen. Die Tongrube ist mit einem Mosaik unterschiedlichster Biotope ausgestattet, wie verschiedenartige Gewässer, vegetationsarme Bereiche mit Rohboöden, Heide-, Saum- und Ruderalbeständen, Gebüschen, Sukzessionswäldern und Quellen auf einem morphologisch sehr abwechslungsreichen Gelände. Fast die gesamte Osthaelfte des Huehnerberges ist mit ausgezeichnetem, altem Laubwald bedeckt: Feuchter, artenreicher Ilex-Buchenwald am O-Hang mit differenzierter Krautschicht und lokalen Altholzbestaenden. Eichen-Hainbuchen-Mittel- und Niederwaelder (durchgewachsen) mit aehnlich reicher Krautschicht am S-Hang. In der SO-Ecke ein Tal mit altem Erlen- und Buchenwald und jungem Birken-Espen-Erlen-Buschwald. Letzterer hat sich an alten Basaltbergwerkshalden von selbst angesiedelt und beherbergt einen kleinen Tuempel. Auf den Halden selbst ein kleinraeumiges Mosaik von Besenginstergebueschen, Brombeergestrueppen, Schlaggesellschaften, Honigkleefluren und Kleinbinsengesellschaften um temporaere Pfuetzen. Birken-Espen Salweiden-Buschwaelder besiedeln auch die Randhalden und winzige alte Steinbrueche an der NO-Seite des grossen Basaltwerkes am Huehnerberg. Im südlichen Bereich stocken junge Pfeifengras-Birken- und Kiefernwäldchen, ältere Birkeneichenwälder und adlerfarnreiche Robinienhaine.
Kennung:

BK-5309-098

Objektbezeichnung:

Basaltsteinbruch am Huehnerberg (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-5309-098
Objektbeschreibung: Achtung: Dieses Biotopkatasterdokument ist in allen Teilen überarbeitungsbedürftig. Die Informationen zu den vorkommenden Biotoptypen können der BT-Ebene (Biotoptypen) entnommen werden.
Kennung:

BK-5209-149

Objektbezeichnung:

Ilex-Eichen-Buchenwald oestlich Berghausen

Link zur Karte: BK-5209-149
Objektbeschreibung: Achtung! BK-Dokument überarbeitungsbedürftig, vgl. allgemeine Bemerkungen. Die Informationen zu den einzelnen Biotoptypen können der BT-Ebene (Biotoptypen) entnommen werden. Der naturnahe durchgewachsene Niederwaldrest auf Basalt ist ein relativ junger Ilex-Buchen und Waldmeister-Eichen-Hainbuchenwald mit ueppiger Strauch- und Krautschicht. Am Westrand sind 2 kleine Basaltsteinbrueche vom Wald ueberwachsen. An 3 Seiten grenzen wenig befahrene Strassen, im O Acker und Viehweide an. Das Vieh nutzt den Wald mit und schaelt die Baeume.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines aufgelassenen Steinbruchs als
    Sekundaerlebensraum fuer zahlreiche Tier- und Pflanzengemeinschaften und insbesondere der Vorkommen von und Kammmolch.
  • Schutz und Erhalt von strukturreichen, naturnahen Laubholzbestaenden, und offengelassenen alten Tongrubenelementen sowie der Vorkommen von und Kammmolch.
  • Erhalt und Optimierung eines Laubwaldes
Gefährdungen:
  • Abbau Gesteine
  • Freizeitaktivitaeten (Tennisplätze)
  • Gehoelzverbiss infolge Beweidung (LW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • keine Entwaesserung
  • LB-Ausweisung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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