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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Gewaesser mit Feuchtwaeldern im Geistinger Wald (SU-097)

Objektbezeichnung:

NSG Gewaesser mit Feuchtwaeldern im Geistinger Wald

Kennung:

SU-097

Ort: Hennef
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 7,04 ha
Offizielle Fläche: 7,00 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt nach § 20 Satz 1 Buchstaben a und c LG
- zur Erhaltung von Quellsümpfen
- zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Lössbäche mit ihren typischen Ufer- und Sohlstrukturen;
- zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Uferwälder, Hochstaudenfluren und Brachen als Lebensraum für heimische Tierund
Pflanzenarten;
- zur Erhaltung und Entwicklung von Kleingewässern, insbesondere als Lebensraum für Amphibien;
- als Lebensraum seltener und bedrohter Tier- und Pflanzenarten, wie z. B. Feuersalamander, Rippenfarn, Hirsesegge,
Sumpfveilchen, Wasserfeder, Froschbiss, Langährige Segge und Kleines Helmkraut;
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5209-0033
Kennung:

BK-5209-0033

Objektbezeichnung:

NSG Gewässer und Feuchtwälder im Geistinger Wald

Link zur Karte: BK-5209-0033
Objektbeschreibung: Im NSG "Gewaesser mit Feuchtwaeldern im Geistinger Wald" südlich von Hennef befinden sich mehrere naturnahe Bachläufe und zugehörige Bruchwälder und bachbegleitenden Erlenauenwälder. Umliegend stockt naturnaher Hainbuchenwald. Bruch- und Sumpfwälder stellen überaus seltene und gefährdete Biotoptypen auf Sonderstandorten (Feucht- und Naßstandorte) dar, die dem gesetzlichen Schutz nach § 62 unterliegen. Die weitgehend naturnahen Bachläufe sind wichtige aquatische Lebensräume. Die Bruchwälder stellen Trittsteinbiotope dar, die über die naturnahen Bachläufe vernetzt sind. Die Fließgewässer vermitteln zwischen den bewaldeten Hängen des Pleiser Hügellandes und der Siegaue und stellen damit Elemente des lokalen Biotopverbundes dar. Schutzziele sind die Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Bachläufe und der assozierten Auen- und Bruchwälder

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (1,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (3,24 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,40 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (1,23 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,64 ha)
Biotoptypen:
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (1,23 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,40 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (1,24 ha)
  • Bach <FM0> (2,21 ha)
  • Quellbach <FM4> (1,03 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Bachläufe und der Auen- und Bruchwälder
Gefährdungen:
  • Entwaesserung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Wasserstandes
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