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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Wolfsbach und Zufluesse / Freckenhohn (SU-102)

Objektbezeichnung:

NSG Wolfsbach und Zufluesse / Freckenhohn

Kennung:

SU-102

Ort: Hennef
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 19,49 ha
Offizielle Fläche: 19,50 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
1) nach § 20 Satz 1 Buchstaben a und c LG
- aufgrund der weitgehend naturnahen Uferund Sohlstruktur des Baches in den unter Schutz gestellten Abschnitten;
- aufgund der besonderen Situation eines stark eingetieften Lössbaches mit hohen Löss-Steilwänden im Übergang zu einem
Schotterbach;-· zur Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Erlen-Sumpfwäldern mit Übergängen zu Bruchwald, Erlen-Bachauenwäldern, Hochstaudenfluren und Feuchtbrachen als Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten,
z.B. Feuersalamander, Fadenbinse, Rippenfarn;
- zur Erhaltung und Entwicklung von Nassund Feuchtgrünland;
- aufgrund der regionalen Bedeutung für den Biotopverbund;
2) nach § 20 Satz 1 Buchstabe b LG
- wegen der herausragenden geowissenschaftlichen Bedeutung des Blätterkohlen- Aufschlusses am "Freckenhohn" als paläobotanisches Zeugnis;
- als bedeutendes kulturhistorisches Zeugnis des Kohlebergbaus in der Region.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5209-0036
Kennung:

BK-5209-0036

Objektbezeichnung:

NSG Wolfsbachtal und Zuflüsse südlich von Hennef

Link zur Karte: BK-5209-0036
Objektbeschreibung: Das Wolfsbachtal und seine Zuflüsse liegen südlich von Hennef im gleichnamigen NSG. Die drei Flächen stellen die naturnäheren Abschnitte des Bachtals dar, das ansonsten von Bebauung und Verkehrswegen geprägt ist. Die Talhänge werden weitgehend von Laubwald begleitet, der z.T. aus alten Beständen besteht. Der Wolfbach hat mehrere naturnahe Abschnitte, die teilweise von feuchten Brachen begleitet werde. Die Quellzuflüsse sind überwiegend naturnah erhalten. Das Gebiet zeichnet sich durch naturnahe Gewässerabschnitte und alte Laubwälder an den Hängen aus. Hervorzuheben als seltenen und gefährdeten Biotoptyp ist eine ausgedehnte Feuchtwiesenbrache in der breiten Wolfbachtalaue Das Wolfsbachtal hat lokale Bedeutung im Biotopverbund als Vernetzungselement zwischen Siegtal und Pleiser Hügelland. Hauptentwicklungsziele sind die Erhaltung der naturnahen Bachabschnitte und die naturnahe Bewirtschaftung der umliegenden Laubwälder.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (9,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (4,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,50 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (3,99 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,04 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,43 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (5,00 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (4,80 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (4,50 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,50 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,43 ha)
  • Bach <FM0> (3,99 ha)
  • Rückhaltebecken <FS0> (0,13 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Apis spec. (Apis spec.)
Schutzziele:
  • Erhaltung der naturnahen Bachabschnitte.
    Naturnahe Bewirtschaftung der Laubwälder.
Gefährdungen:
  • Isolationseffekt
  • Siedlung, Flaechenverbrauch (benachbart)
  • wasserbauliche Anlage (WA)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
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