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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ehemalige Grube Silistria (SU-108)

Objektbezeichnung:

NSG Ehemalige Grube Silistria

Kennung:

SU-108

Ort: Hennef
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 2,61 ha
Offizielle Fläche: 2,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
1) nach § 20 Satz 1 Buchstaben a und c
- zur Erhaltung und Entwicklung eines ehemaligen Grubengeländes mit den Schotterterrassen der Abraumhalden, den verfallenen Stollen- und Schachtanlagen sowie einem tief eingekerbten Bachtälchen;
- zur Erhaltung und Entwicklung eines Mosaiks von Pionierwäldern mit Birke, Zitterpappel und Hainbuchen sowie offenen
Schotterflächen als Lebensraum Wärme liebender Pflanzen- und Tierarten wie Zauneidechse und Waldgrille;
- zur Erhaltung und Entwicklung eines totholzreichen Schatthang-Waldes in dem Bachtälchen;
- zur Erhaltung und Entwicklung der aufgelassenen Stollen- und Schachtanlagen als Lebensräume für Fledermäuse und der
Erzhalden als Lebensraum spezialisierter schwermetalltoleranter Pflanzenarten;
- aufgrund der regionalen Bedeutung für den Biotopverbund im Zusammenhang mit dem Gewässersystem Hanfbach;
2) nach § 20 Satz 1 Buchstabe b LG
- wegen der herausragenden geowissenschaftlichen und kulturhistorischen Bedeutung der ehemaligen Blei-Zink-Grube als
Zeugnis der regionalen Bergbaus.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5209-0053
Kennung:

BK-5209-0053

Objektbezeichnung:

Zuflüsse des Hanfbachs bei Kurenbach

Link zur Karte: BK-5209-0053
Objektbeschreibung: Südwestlich von Kurenbach befinden sich mehrere kleine Siefen, die dem Hanfbachtal zufließen. Die teils naturnahen Bachläufe und ihre Siefen werden von Streuobstwiesen und Streuobstbrachen, Fettweiden, Grünlandbrache, Feldgehölzen und einem Pionierwald begleitet. Die Flächen befinden sich im NSG Hanfbach und Zufluesse. Die Bachläufe sind regionstypisch teils naturnah, teils stark verändert ausgeprägt. Die Feld- und Pioniergehölze bieten eine reichaltige Struktur und Lebensraum für Feldsäuger und -vögel, ebenso die Streuobstflächen, die besonders viele Singvögel anziehen. Das Gebiet hat lokale Bedeutung für den Biotopverbund als Vernetzungselement der Fließgewässer, Streuobstflächen und Feldgehölze zwischen Pleise Hügelland und Siegtal. Schutzziele sind die Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Bachläufe, die Erhaltung, Pflege und Nachpflanzung der Streuobstflächen sowie die Erhaltung der Feldgehölze und Pioniergehölze.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (8,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (3,24 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (1,20 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,47 ha)
Biotoptypen:
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (8,20 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (3,24 ha)
  • Fettweide <EB0> (6,89 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (1,40 ha)
  • Teich <FF0> (0,05 ha)
  • Bach <FM0> (0,58 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,47 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (1,20 ha)
  • Streuobstbrache <HK9> (0,80 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Glockenblume (unbestimmt) (Campanula spec.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Prunus (unbestimmt) (Prunus spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung der naturnahen Bachläufe.
    Erhaltung, Pflege und Nachpflanzung der Streuobstflächen.
    Erhaltung der Feldgehölze und Pioniergehölze.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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