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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Stuxenberg und Freuling (SU-109)

Objektbezeichnung:

NSG Stuxenberg und Freuling

Kennung:

SU-109

Ort: Hennef
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 11,65 ha
Offizielle Fläche: 11,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
1) nach § 20 Satz 1 Buchstaben a und c LG
- zur Erhaltung und Entwicklung eines wenig gestörten Komplexes aus naturnahen, totholzreichen Wäldern und Abbauseen mit
Steilböschungen und -wänden;
- als Lebensraum seltener und bedrohter Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Vögel, Amphibien und Insekten;
- aufgrund der Bedeutung für die Biotopvernetzung;
- aufgrund der Bedeutung des Waldes für das Landschaftsbild und das Naturerleben;
2) nach § 20 Satz 1 Buchstabe b LG
- wegen der geowissenschaftlichen Bedeutung der Basalt-Aufschlüsse, insbesondere des Steinbruchs im Bereich "Freuling" im
Süden des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5209-157
Kennung:

BK-5209-157

Objektbezeichnung:

Ehemaliger Basaltbruch am Stuxenberg

Link zur Karte: BK-5209-157
Objektbeschreibung: Der Stuxenberg ist ein alter Steinbruch westlich von Wellesberg. Auf dem alten Steinbruchgelaende hat sich ein dichter Wald aus Hainbuchen und Kirschen entwickelt. Die Baeume haben Stammdurch- messer von 15 - 30cm. Die Strauchschicht ist dicht bis dickicht- artig ausgebildet, die Krautschicht ist ueberwiegend gut entwickelt. An steileren Stellen sind Strauch- und Krautschicht kaum ausgebildet. Das Gelaende ist sehr stark reliefiert und kaum zugaenglich, daher relativ ungestoert. Zwei Teiche befinden sich in einer sehr tiefen, kraterartigen Abgrabung. Die Boeschungen sind bewaldet, offene Schutthaenge gibt es kaum noch. Die Teiche sind offenbar eutrophiert, da starker Algenwuchs festzustellen war. Im groesseren Teich stehen abgestorbene Baeume, am Ufer entwickelt sich ein Weidengebuesch und ein Roehricht aus Flatterbinse. Auch im uebrigen Bereich gibt es zahlreiche Vertiefungen mit kleinen Temporaergewaessern. Der suedliche Bereich ist weniger reliefiert. Das alte Steinbruchgelaende wird von Gruenlandflaechen und Acker eingeschlossen und ist insbesondere fuer Amphibien und Voegel wertvoll. (Vogelliste von der Arbeitsgemeinschaft Rheinischer Ornithologen). Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20 c-Flaechen vor: - Abgrabungsgewaesser (FG).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,26 ha)
Biotoptypen:
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (3,81 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (7,88 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,39 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,66 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (0,26 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baumpieper (Anthus trivialis) <RL 3>
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
Tierarten:
  • Amsel (Turdus merula)
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Blaumeise (Parus caeruleus)
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Elster (Pica pica)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula)
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)
  • Haussperling (Passer domesticus)
  • Heckenbraunelle (Prunella modularis)
  • Jagdfasan (Phasianus colchicus)
  • Kohlmeise (Parus major)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
  • Singdrossel (Turdus philomelos)
  • Tannenmeise (Parus ater)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung von Laubwaeldern und Stillgewaessern in
    einem ehemaligen Basaltbruch
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Eutrophierung
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • kein Kahlschlag
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • LB-Ausweisung
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
  • Vermeidung Eutrophierung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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