Inhalt:
Naturschutzgebiet Siegtalhänge (SU-112)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Siegtalhänge |
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Kennung: |
SU-112 |
Ort: | Hennef |
Kreis: | Rhein-Sieg-Kreis |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 178,16 ha |
Offizielle Fläche: | 178,30 ha |
Flächenanzahl: | 4 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
1) nach § 20 Satz 1 Buchstaben a und c LG - zur Erhaltung und Wiederherstellung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang - der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen: - 9110 Hainsimsen-Buchenwald, - 9180 Schlucht- und Hangmischwälder, - 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation; - zum Schutz der geschlossenen Waldbestände mit hohem Laubholzanteil standortheimischer Arten und teilweise hohem Totholzanteil; - zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Bachläufe mit den für Mittelgebirgsbäche typischen Ufer- und Sohlstrukturen sowie bachbegleitender Ufer- und Bachauenwälder; - zur Erhaltung offener Silikatfelsen mit naturraumtypischer Besiedlung mit Moosen und Felsspaltenvegetation als Lebensraum für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten, wie z.B. Schwarzstieliger und Nordischer Streifenfarn, Karthäusernelke, Graslilie, Wimpernperlgras, Schwalbenwurz, Elsbeere; Zauneidechse; - zur Erhaltung und Entwicklung von Streuobstwiesen; - als Lebensraum für seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten, z. B. für Schwarzund Mittelspecht (Arten der EGVogelschutzrichtlinie) Rotmilan, Bachforelle, Ringelnatter, Feuersalamander; Mondviole, Gelappter Schildfarn, Breitblättriges und Geflecktes Knabenkraut; - aufgrund der besonderen Bedeutung der Kalksinterfelsen für spezialisierte Pflanzenarten wie Starknervenmoos und Fettkraut; - aufgrund der landesweiten Bedeutung für die Biotopvernetzung; - aufgrund der besonderen Bedeutung der Hangwälder für das typische Landschaftsbild des Siegtales und für das Naturerleben. 2) nach § 20 Satz 1 Buchstabe b LG - wegen der geowissenschaftlichen Bedeutung der Kalksinterbildung an der Felsböschung südwestlich von Bülgenauel (L 333); - wegen der geowissenschaftlichen Bedeutung des Steinbruchs nordwestlich von Niederscheid (Felsaufschluss). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5209-058 |
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Objektbezeichnung: |
Siegtal zwischen Lauthausen und Merten (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5209-058 |
Objektbeschreibung: | Das vorgeschlagene NSG Siegtal beinhaltet einen Teilabschnitt der Sieg, deren Ueberschwemmungsbereich sowie naturnahe Waelder, Mager- weiden und Obstweiden an den meist sehr steilen Siegtalhaengen. Der Mittelgebirgsfluss ist relativ naturnah strukturiert, oertlich mit Ufergehoelzen gesaeumt. Die Gewaesserguete liegt durchschnittlich bei II. Bei den Hangwaelder handelt es sich ueberwiegend um durchgewachsene Niederwaelder. Die steilen Talhaenge sind durch zahlreiche tief eingeschnittene Nebenbaeche reliefiert. Insgesamt ist die Sieg- talaue vergleichsweise wenig verbaut, der Ueberschwemmungsbereich bildet einen grossen zusammenhaengenden Streifen mit einem hohen Entwicklungspotential bei Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung. Es stellt eine bedeutende West-Ost-Vernetzungsachse im landesweiten Biotopverbund dar. Am suedlichen Siegtalhang bei Mittelscheid und westlich Attenberg muenden mehrere tief eingeschnittene Siefen in die Sieg (Sieg hier ausserhalb des Gebietes). Die sehr steilen, z.T. fast senkrechten Haenge sind mit Laubwaeldern bestockt. Die naturnah strukturierten Baeche sind stark beschattet und haben nur oertlich eine bachbeglei- tende Krautvegetation. Lediglich im Hohlbachsiefen befindet sich eine sehr kleine Feuchtweide. Bei den Hangwaeldern handelt es sich vorwiegend um Buchenwaelder ehemaliger Niederwaldnutzung, z.T. rei- ne Buchenwaelder, z.T. mit Birken, Eichen, Hainbuchen oder Eschen, ausserdem Eschenmischwaelder, z.T. in bachbegleitende Eschenwaelder uebergehend, Eichenwaelder, Erlenmischwaelder und Fichtenbestaende. Die Stammdurchmesser liegen zwischen 10 und 40cm, einzelne dickere Baeume kommen verstreut vor. Totholz und Spechtbaeume sind vorhan- den. Durch die Unwegsamkeit des Gelaendes ist dieser Waldbereich relativ ungestoert. In vielen Bestaenden kann sich eine Naturverjuengung entwickeln. Um Buelgenauel zieht sich eine grosse Siegschleife. Im Norden und Westen sind die Talhaenge (Prallhaenge) sehr steil und durch die Sued- und Suedostexposition waermebeguenstigt. Hier stocken Eichenwaelder, Eschenmischwaelder, Robinienmischwaelder und Hainbuchenwaelder, die Bestaende gehen ineinander ueber, die Haupt- bestandsbildner wechseln z.T. kleinraeumig. Ehemalige Niederwald- nutzung ist erkennbar. Die Baeume erreichen Stammdurchmesser zwischen 10 und 50 cm, verein- zelt sind sie aelter. Totholz und Totbaeume sind vorhanden. Die Krautschicht ist aufgrund der hohen Baumschichtdeckung spaerlich entwickelt, v.a. randlich hat sich eine z.T. dichte Strauchvege- tation entwickelt. Lokal ist offen anstehender Fels mit Farnen, Moosen und Efeu bewachsen. Die Siegaue ist 30 - 50 m breit, das Ufer ist mit einer Steinschuettung befestigt, z.T. kuenstlich, z.T. na- tuerlich wirkend, meist ist die Uferboeschung 1 - 2 m hoch und mit einem Uferhochstaudensaum bewachsen. Japanischer Knoeterich und Druesiges Springkraut breiten sich sehr stark aus und bilden bis zu 200m lange Reinbestaende entlang des Ufers. Teilabschnitte werden von Ufergehoelzen begleitet. Das Flussbett ist schottrig, Flachwasserzonen, Schotterbaenke, Furten und tiefere Bereiche geben dem Fluss eine naturnahe Struktur. Im Sueden laeuft der Auenbereich flach aus. Der Ueberschwemmungsbe- reich wird als Grasacker genutzt und durch einen Hochwasserdamm begrenzt. Auf dem Damm waechst eine artenreiche Wiesenvegetation. Im Osten der Siegschleife befindet sich ein verlandender Teich. Er wird von Weidengebuesch, Ufergehoelzen und einem dichten Hochstau- densaum umgeben. Einseitig grenzen offene Felsen an den Teich, der Steilhang ist mit Eichen und Hainbuchen bewachsen. Der Teich ist als Amphibien- und Libellen-Biotop wichtig, oertlich ist Sperrmuell im Wasser. Der nicht mehr ueberschwemmte Auenbereich bis zum Bahn- damm wird als Ackerflaeche und kleinflaechig als Gruenland genutzt. Unterhalb der Stadt Blankenberg wechselt der Prallhang auf die suedlichen Flusseite. Der steile Hang ist bewaldet, mehrere Siefen sind stark eingeschnitten. Buchen- und Eichenwaelder sind vorherr- schend. Im noerdlichen Abschnitt stockt am naturnahen, tief einge- schnittenen Meschbachsiefen ein hallenartiger Eichen-Buchenwald mit Starkhoelzern. Die Haenge des verzweigten Talbergsbaches sind ebenfalls mit Eichen-Buchenwald sowie mit Eichenmischwaeldern, Hainbuchenwald und Fichtenbestaenden bestockt. Angrenzende Weiden, Magerweiden mit verbuschten Gelaendekanten, Obstweiden und Obstbra- chen gehoeren zu dem Hangkomplex und wurden in das Biotop einbezo- gen. Der Burgberg ist mit einem Buchen-Hangwald bestockt, einzelne Baeume sind mehrstaemmig, sie erreichen Stammdurchmesser von 25 - 60 cm. Die Krautschichtdeckung wechselt, eine Strauchschicht ist locker entwickelt. Totholz und Spechtbaeume sind vorhanden. Der fast senkrechte Hang ist sehr flachgruendig, teilweise steht Schot- ter offen an, oertlich sind alte Mauern erkennbar. Unterhalb des Hangwaldes wird eine Strasse sehr dicht am Siegufer entlang ge- fuehrt. Der gegenueberliegende Ueberschwemmungsbereich bis zur Ortschaft Auel wird als Weide genutzt, das Ufer saeumt eine Hochstaudenflur, oertlich mit Weidengebuesch. Der nachfolgende Siegabschnitt verlaeuft durch intensiv genutzes Gruenland, erst westlich Oberauel wird der Talhang wieder steiler. Am suedlichen Ortsrand von Oberauel hat sich auf einer vernaessten Flaeche eine kleine Feuchtbrache mit Roehricht und Hochstauden ent- wickelt. Der suedlichen Ueberschwemmungsbereich wird als Fettweide genutzt. Ein kleiner Teich ist trocken, eine weiterer Folienteich enthaelt etwas Rohrkolben, ist jedoch wenig naturnah. Das Siegufer ist mit Steinen befestigt, das Bachbett ist schottrig, bei Nied- rigwasser entstehen randlich Flachwasserzonen in denen sich sehr zahlreich kleine Fische aufhalten, hier wurde auch die Gebaenderte Prachtlibelle beobachtet. Oertlich waechst ein kleiner Bestand der Teichrose in der Sieg. Die Uferboeschung ist mit einer Hochstauden- flur bewachsen. Am Steilhang westlich Oberauel ist ein Komplex aus Robinienmischwald, Eichenwald und Buchenwald mit einem kleinen Bach sowie am oberen Hang angrenzende Obstweiden mit alten Obst- baeumen, Magerweiden und Gebueschen entstanden. Dieser Bereich ist durch die Suedexposition waermebeguenstigt und sehr vielfaeltig strukturiert. Im weiteren Verlauf der Sieg ist das noerdliche Ufer durch einen angrenzenden Campingplatz gepraegt. Im Sueden grenzt ein Bahndamm sehr dicht an die Sieg, oertlich ist in einer Vertiefung eine groe- ssere Feuchtbrache entstanden. Oestlich Weldergoven wird der breite, westliche Ueberschwemmungsbereich als Grasacker genutzt. Am Fusse einer steilen, bewaldeten Boeschung mit Eichen- und Robinienmisch- waeldern, am Rand von Weldegoven befindet sich ein feuchter Strei- fen mit einem angepflanzten Erlenbestand, einer Brache mit domin- antem Druesigen Springkraut sowie einem kleinen naturnahen Teich mit Uferhochstaudensaum, Roehricht und Wasserpflanzen. Nordoestlich Weldergoven wird der Ueberschwemmungsbereich vorwiegend als Acker genutzt. Der nordoestliche steile Talhang ist mit Eichenmischwald am westlichen Hangabschnitt sowie kleinflaechig wechselnd mit Eschenmischwald, Robinienmischwald, Hainbuchenwald, Fichtenwald, Pappelmischwald und verbuschten Obstweiden bestockt. Meist wurden diese Waelder niederwaldartig genutzt. Nachfolgend wird der Ueberschwemmungsbereich schmaler, von Norden muendet die Broel in die Sieg. Gegenueber ist ein Uferstreifen rin- nenartig vertieft, an dessen oestlichen Ende befindet sich ein kleiner Teich mit etwas Roehricht. Am Ufer der Sieg stehen oertlich Erlen, Weiden und Eschen. |
Kennung: |
BK-5210-235 |
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Objektbezeichnung: |
Biotopkomplex Ahrenbach, Adscheiderbach, Peschbach und ehemaliger (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5210-235 |
Objektbeschreibung: | Der als Naturschutzgebiet vorgeschlagene Biotopkomplex setzt sich aus dem Ahrenbachtal einschliesslich der bewaldeten Talhaenge und des ehemaligen Weinberges sowie dem Peschbachtal und dem Adscheiderbachtal zusammen. Der Komplex umfasst Feucht- und Nassgruenland sowie bachbegleitende Erlen- und Eschenwaelder der Talsohlenbereiche, Magergruenland, Gebuesch und Eichenwaelder der suedexponierten Haenge des Ahrenbach- tales und des Peschbaches sowie Buchen- und Eichenwaelder im Tal- hangbereich des Adscheiderbaches und des nordexponierten Talhanges des Ahrenbachtales. Sowohl die Magergruenlaender als auch die Feuchtgruenlaender sind haeufig von nachlassender Nutzung gepraegt, vielfach drohen Flaechen zu verbuschen oder verdraengen Hochstaudenfluren die urspruengliche Vegetation. Neben der ausgesprochen artenreichen Vegetation ergab eine Untersuchung (siehe unter Literatur) sehr reiche Tierartenvorkommen. Der Oberlauf des Ahrenbaches windet sich durch eine 25 - 50m brei- te, ueberwiegend feuchte bis sumpfige Talsohle. Der Bach ist etwa 1m breit und naturnah strukturiert, lokal mit Ufergehoelzen. Die Talsohle wird durchgehend als Gruenland genutzt, ist jedoch weitge- hend verbracht. Die feuchten Gruenlandbrachen haben eine arten- reiche Hochstaudenflur mit aufkommendem Weidengebuesch und Erlen. Dazwischen befinden sich kleinere Abschnitte mit Feuchtweiden und Fettweiden. Zwei Fischteiche im suedlichen Oberlaufabschnitt sind naturfern gestaltet. Ein weiterer Fischteich bei Hahnen- hardt wirkt mit z.T. flachen Ufern und Uferroehricht naturnah. Noerdlich Ahrenbach, hinter der Muendung des Peschbaches knickt das Ahrenbachtal stark nach Westen ab. Auf der oertlich etwas breiteren Talsohle wechseln Feuchtweiden, brachgefallenes Feuchtgruenland und bachbegleitende Erlen- und Eschenwaelder bis zur Muen- dung des Adscheider Baches. Der naturnahe Bachlauf wird in Teilab- schnitten von Erlen-Ufergehoelzen begleitet. Noerdlich der Muendung des Adscheider Baches wird das Bachtal breiter und ist durch die Anlage dreier grosser Teiche mit parkartiger Randgestaltung stark veraendert. Ein schmaler Eichen-Gehoelzstreifen bzw. kleiner Hangwald grenzt westlich an die Teiche. Die Teiche sollten naturnah umgestaltet werden. Bemerkenswert ist eine verbuschende Obstbrache im letzten Abschnitt des Ahrenbaches . Auf der Brache stehen alte, hoehlentragende Apfelbaeume. Es hat sich eine dichte Hochstaudenflur entwickelt, die teilflaechig in eine Feuchtbrache uebergeht, aufkom- mende Straeucher verdichten sich in Teilbereichen zu Gebueschen. Die Brache sollte unbedingt durch entsprechende Pflegemassnahmen erhal- ten bleiben. Am suedexponierten, etwa 50m hohen, steilen Talhang des Ahrenba- ches, unterhalb Stadt Blankenberg hat sich ein Komplex aus verbu- schten Obstbrachen, Magerweiden und Magerwiesen, Gebuesch- bestaenden mit lockerem Baumbewuchs sowie ein lockerer Eichenwald entwickelt. Einzelne Terrassen lassen eine ehemalige Nutzung als Weinbaugebiet erkennen. Das Gelaende wurde danach offenbar als Gruenland genutzt, liegt inzwischen jedoch seit vielen Jahren brach bzw. wird nur noch oertlich beweidet und gemaeht. Die Obstweiden enthalten alte, hoehlentragende Obstbaeume. Schlehen, Rosen, Besenginster, Holunder und Brombeeren breiten sich oertlich zu dichten Gebueschen aus. Einzelne Parzellen werden mit Schafen oder Pferden beweidet. Am Unterhang wachsen ein lockerer Eichenwald mit Kirschen, Hainbuchen und Eschen sowie Gebuesche mit lockerem Baumbewuchs. Am westexponierten Steilhang unterhalb der Stadt Blankenberg stockt ein eschenreicher Eichenwald, randlich droht eine kleine Magerwiese zu verbuschen. Unterhalb der Burg, an dem suedwest- exponierten, ca. 70m hohen Steilhang stockt ein sehr gemischter Eichenwald. Der Hang ist sehr flachgruendig und trocken, vielfach steht Fels direkt oder als Schutt an. Bei dem ca. 10m hohen Wald handelt es sich offenbar um einen durch Niederwaldnutzung aus ei- nem Buchenwald hervorgegangenen Eichen-Hainbuchenwald. Strauch und Krautschicht sind gut entwickelt, stellenweise hat der Wald Gebueschcharakter. Zur suedwestlich vorbeifuehrenden Strasse ist der Hang durch eine ueber 3m hohe Grauwackenmauer abgestuetzt. Am nordexponierten Talhang des Ahrenbahtales, noerdlich Lescheid stocken naturnahe Laubwaelder. Zwei Nebensiefen reliefieren den ueberwiegend steilen Hang. Der oestliche Hangbereich ist mit einem Buchen-Eichenwald bestockt, mit meist sehr hohem Anteil Hainbuchen. Der mittlere Hangbereich mit den beiden Nebensiefen wird von Eichen-Buchenwaeldern, Eichen-Birkenwaeldern und Fichten- wald gepraegt. Die Buchen sind haeufig mehrstaemmig, sie erreichen Stammdurchmesser von 20 - 70cm. Die Siefen sind naturnah struktu- riert. Der Mittellauf des westlichen Siefens wird von einem arten- reichen Eschenstreifen begleitet. Der westliche Talhang ist eben- falls ueberwiegend mit artenarmen Eichenwaeldern bestockt. Der Peschbach, der oestliche Nebenfluss des Ahrenbaches entspringt bei Suechterscheid. Der Oberlauf fliesst durch eine schmale Rinne am Rande eines Fichtenmischwaldes. Im weiteren Verlauf fuehrt der z.T. begradigte Bach durch Fettweiden, die in Bachnaehe haeufig in Feuchtweiden uebergehen, durch hochstaudenreiche Feuchtbrachen und durch Feuchtweiden. Baumgruppen und Ufergehoelze gliedern den Talraum. Insbesondere im Muendungsbereich des Peschbaches bilden die ineinander uebergehenden Feuchtweiden im Tal mit den Mager- weiden am Talhang und den Feuchtbrachen einen wertvollen, arten- reichen Gruenlandkomplex. Auf der Talsohle des Adscheider Baches wechseln kleinflaechig Feuchtbrachen, z.T. verbuschend, bachbegleitende Eschenwaelder, Pappelwaelder, Feuchtweiden, Fettweiden sowie eine Feuchtwiese im Muendungsbereich. Der Bach ist naturnah gepraegt und wird oertlich von Erlen-Ufergehoelz begleitet. Die Fischteiche im Bachtal sind wenig naturnah, z.T. mit Drahtueberspannung. Ein kleiner, alter Fischteich ist verlandet, die Waldsimse dominiert auf dem ehemaligen Teichgrund. Der Bach ist durch eingeleitete Abwaesser, oertlich Muell und randlich abgelagerte Gartenabfaelle belastet. An den Talhaengen wachsen nahezu durchgehend Eichen- und Buchen- Hangwaelder. Der Oberlauf am Ortsrand von Uckerath-Bierth wird von einem Buchenwald begleitet. Obwohl einige Buchen mehrstaemmig sind, hat der Wald einen hallenartigen Charakter, die Stammdurch- messer betragen 20 - 40cm, z.T. bis 90cm. Der westliche, steile Unterhang des Adscheider Bachtales ist bis Adscheid bewaldet. Es wechseln auf relativ kleinflaechigen Parzel- len Eichenwaelder, Fichtenwaelder, Birkenwaelder (c), Buchenwaelder sowie eine Gebueschflaeche unter einer Freileitung. Der oestliche Talhang ist am Mittel- und Unterlauf vorwiegend mit Eichenwaeldern bestockt, weniger mit Buchenwaeldern und Fichtenwael- dern. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20 c-Flaechen vor: - naturnaher Bach (yFM0), - Teich (yFF), - Feuchtwiese (yEC1), - Feuchtweide (yEC2) - brachgefallenes Feuchtgruenland (yEE3), - bachbegleitender Erlenwald (yAC5), - bachbegleitender Eschenwald (yAM2), - Ufergehoelz (yBE0), - Weiden-Ufergebuesch (yBE1), - Erlen-Ufergehoelz (yBE0), - Magerwiese (yED1). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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