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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Am Weißen Stein (SU-115)

Objektbezeichnung:

NSG Am Weißen Stein

Kennung:

SU-115

Ort: Hennef
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 3,57 ha
Offizielle Fläche: 3,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
1) nach § 20 Satz 1 Buchstaben a und c LG
Geschützt werden ein Komplex aus Birkenbruchwald und Feuchtheiderelikten sowie der Verlauf eines
oberflächennahen Quarzganges südwestlich Süchterscheid.
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Feuchtheide-Gesellschaften in enger Verzahnung
mit Birken-Bruchwaldgesellschaften und Birken-Eichen-Wäldern;
- zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher, totholzreicher Birken-Eichen-Wälder;
- in seiner Funktion als Lebensraum für bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, z. B. Glockenheide und Borstgras;
- aufgrund der Bedeutung der lichten Waldgesellschaften der Birken- und Birken-
Eichen-Wälder für das Landschaftsbild und das Naturerleben;
2) nach § 20 Satz 1 Buchstabe b LG
- wegen der geowissenschaftlichen und kulturhistorischen Bedeutung des oberflächennahen Quarzganges als wertvoller
geologischer Aufschluss und bedeutendes Zeugnis des ausgedehnten regionalen Quarzabbaus.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5210-0039
Kennung:

BK-5210-0039

Objektbezeichnung:

NSG Am Weißen Stein

Link zur Karte: BK-5210-0039
Objektbeschreibung: Das NSG Am Weißen Stein umfasst eine bewaldete fast ebene Kuppe, die aufgrund des geologischen Untergrundes (Quarzgang) eine sehr nährstoffarme und im Naturraum einzigartige Waldgesellschaft trägt. Der von Sandbirken beherrschte Wald wird überwiegend von Arten der bodensauren Birken-Eichenwälder eingenommen. nur im südöstlichen, nach Süden leicht abfallenden Bereich wird der Standort feuchter. Glockenheide und Torfmoose sind kleinflächig in der südlich angrenzenden zur Zeit als Kahlschlagfläche ausgebildeten Parzelle zu finden. Die Einordnung als geschützer Biotoptyp Birkenbruchwald ist daher nicht mehr möglich. Das Gebiet zeichnet sich durch seine im Naturraum einzigartigen Standortverhältnisse aus, die zur Ausbildung eines sehr sauren, mageren Boden geführt haben und zur Zeit eine Birkenwald mit tyischer Vegetation der bodensauren Birken-Eichenwälder trägt. Das Gebiet ist als standörtlich besonderer und seltener Biotoptyp im Naturraum einzigartig. Zusammen mit den umgebenden Wäldern ist es Teil eines Laubwaldkorridors, der die bewaldeten Hänge des Ravensteiner Bachtalsystem mit denen des Adscheider Bachtalsystems verbindet. Erhaltung und Förderung der standortgerechten Laubwaldvegetation. Erweiterung um den südlich anschließenden Bereich mit kleinflächigem Vorkommen von Glockenheide und Torfmoosresten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Birkenwald <AD0> (3,57 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung des naturnahen Laubwaldes auf naturräumlich einzigartigem Standort
Gefährdungen:
  • Veraenderung des Wasserhaushaltes (WA)
Maßnahmen:
  • Vegetationskontrolle
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