Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Aggeraue (SU-118)

Objektbezeichnung:

NSG Aggeraue

Kennung:

SU-118

Ort: Lohmar
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 155,45 ha
Offizielle Fläche: 174,00 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung erfolgt gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe a, b und c sowie Satz 2 LG.
Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung, Entwicklung und langfristigen Sicherung der
Flussaue mit bedeutenden Erlen-Eschen-Wäldern, entwicklungsfähigen Weichholzauen-
wäldern, repräsentativen Hartholzauenwäldern und gut entwickelten Eichen-Hainbuchen-
wäldern in engem Verbund mit großflächigen Grünlandflächen. Besonderes hervorzuheben
ist das Vorkommen von Bach- und Flußneunauge. Die durch großflächige Grünlandnutzung
und besonders schöne einzelstehende Laubbäume und Baumreihen geprägte Flußland-
schaft ist naturraumweit einzigartig.
Die Unterschutzstellung erfolgt des weiteren gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe a sowie Satz 2 LG
- zur Erhaltung und Wiederherstellung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaft-
lichen Interesse gemäß Anhang I der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.05.1992
zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen:
- 9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
- 91E0 Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder an Fließgewässern (prioritärer Lebensraum)
- 91F0 Hartholz-Auenwälder;
- zur Erhaltung der folgenden wildlebenden Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß
Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG:
- Bachneunauge (Lampetra planeri, 1096),
- Flussneunauge (Lampetra fluvialis, 1099),
sowie zur Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensräume dieser Arten;
1. zur Erhaltung und Wiederherstellung einer durchgängigen, weitgehend naturnahen
Flusslandschaft, welche von einer historisch gewachsenen Kulturlandschaft in der Aue umgeben
ist, als Hauptachse eines landesweit bedeutsamen Biotopverbundes;
1. zur Erhaltung und Entwicklung der Agger als naturnahen Tieflandsflusses
- mit einer guten Wasserqualität, einer naturnahen Fließgewässerdynamik einschließlich hierfür
charakteristischer Gewässerstrukturen wie naturnahen Steil- und Flachufern, Uferabbrüchen, Totholz
im Gewässer, Auskolkungen, offenen Sand- und Kiesablagerungen, Ausbuchtungen und Seitenarmen,
Rauschen sowie einer strukturreichen, feinsedimentarmen Gewässersohle, vielfältigen Strömungsmustern
und einer natürlichen Geschiebeführung,
als Teil eines zusammenhängenden, durchwanderbaren Gewässersystems für die Fließgewässerfauna,
insbesondere für einen der Größe und Beschaffenheit der Gewässer angepassten heimischen, sich selbst
reproduzierenden Fischbestand einschließlich (hinsichtlich der Lebensraumqualität) anspruchsvoller Fischarten
und Neunaugen,
- als Ganz- oder Teillebensraum (z.B. Nahrungshabitat, Winterrastgebiet) für charakteristische Tierarten dieses
Fließgewässertyps und dessen Auen sowie
als Wuchsort charakteristischer Fließgewässerröhrichte, Laichkraut- und Schwimmblattgesellschaften
sowie von Uferhochstaudenfluren und natürlicher Pioniervegetation mit typischen Pflanzenarten
der Fließgewässer und ihrer Uferbereiche,
2. zur Erhaltung und Optimierung von Röhrichten und naturnahen stehenden Gewässern;
- zur Erhaltung, Optimierung und Vermehrung von Nass- und Feuchtgrünland sowie magerem bzw.
artenreichem Grünland auf geeigneten Standorten;
- zur Erhaltung und Entwicklung der Erlen-Eschenwälder und Weichholzauenwälder und der Hartholz-
auenwälder, jeweils mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen /
Altersphasen und in ihrer standortüblichen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und
Staudenfluren;
- zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder mit ihrer typischen
Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und in ihrer standortübli
chen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwälder, Gebüsch- und Staudenfluren;
zur Erhaltung und Entwicklung naturnaher Ufergehölze, sonstiger Gehölze, Hochstaudenfluren, Brachen
und Saumstrukturen sowie weiterer Kleinstrukturen als Lebensraum für heimische Tier- und Pflanzenarten;
zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensräumen teilweise gefähr-
deter wildlebender Tier- und Pflanzenarten.
Die Unterschutzstellung erfolgt gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe b in Verbindung mit Buchstabe a LG
zur Erhaltung von Böden, die durch einen hohen Wasserstand oder regelmäßige Überflutungen
geprägt sind, aufgrund derer Seltenheit und als Voraussetzung für das Vorkommen verschiedener,
teilweise bedrohter Tier- und Pflanzenarten und Lebensräume.
Die Unterschutzstellung erfolgt des weiteren gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe c LG wegen der beson-
deren Eigenart und hervorragenden Schönheit des Flusstales mit einzelnen landschaftsbildprägenden
Bäumen und Gehölzbeständen inmitten großflächiger Grünlandflächen und randlich gelegenen Gehölz-
bzw. Waldbeständen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5009-005
  • BK-5109-013
  • BK-5109-026
  • BK-5109-037
  • BK-5109-055
  • BK-5109-061
  • BK-5109-086
  • BK-5109-087
  • BK-5109-144
Kennung:

BK-5109-013

Objektbezeichnung:

Flusslauf der Agger, örtl. mit Aggeraue u. Sülzaue, zwischen Vilkerath u. Lohmar

Link zur Karte: BK-5109-013
Objektbeschreibung: Die Agger ist unterhalb des Stausees Ehreshoven bis zu 15 m breit, leicht begradigt und die Ufer sind mit einer älteren Steinschüttung befestigt. Stellenweise grenzen Gewerbegebiete und Campingplätze direkt an den Fluss an. Im Bereich Overath besitzt der Flusslauf noch einen realtiv naturnahen Charakter und es treten Wasserpflanzen auf. Weiter unterhalb sind Sohlschwellen eingebaut, die das natürliche Wasserregime verändern. Bei Kreuznaaf mündet der Naafbach, dessen Unterlauf begradigt und befestigt ist, in die Agger. Bei Donrath hat sich am Ufer des dort streckenweise naturnahen Flusslaufes ein Erlen-Auwald ausgebildet, eine angrenzende Fläche auf einem ehemaligen Campingplatz ist in Sukzession hin zu einem Erlen-Auwald begriffen. Muendungsbereich der Suelz in die Agger: Im Norden stocken am Ostufer mittelalte Eschen- und Pappelbestaende. Am Westufer liegt eine brachgefallene Fettweide, die bei Hochwassern wahrscheinlich ueberflutet wird. Hier befindet sich auch eine kleine Teichanlage. Noerdlich des Zusammenflusses stockt ein naturnaher Erlen-Weiden-Auwald mit z.T. sehr alten Silberweiden. Der kleine Bestand weist viel Totholz auf. Hier befinden sich auch mehrere zum Kartierzeitpunkt mit Wasser gefuellte Flutmulden, in denen groessere Bestaende der Schwertlilie wachsen. Noerdlich dieses Bestandes befindet sich eine brennesselreiche Gruenlandbrache. Im Sueden befinden sich entlang der Agger teils beweidete, teils gemaehte Gruenlaender. Ganz im Sueden stocken ein aelterer Pappelbestand sowie eine Obstwiese. Beide Fluesse sind durch eine Steinschuettung verbaut und weisen steile Ufer auf.
Kennung:

BK-5009-005

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-5009-005
Objektbeschreibung:
Kennung:

BK-5109-037

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-5109-037
Objektbeschreibung:
Kennung:

BK-5109-061

Objektbezeichnung:

Gruenland in der Aggeraue zwischen Kreuznaaf und Besenbroich

Link zur Karte: BK-5109-061
Objektbeschreibung: Aggeraue zwischen Kreuznaaf und Besenbroich. Die Flaeche wird von Fettwiesen und -weiden dominiert und von einer Anzahl z. T. grosser Baeume mit guter, arttypischer Kronenbildung gegliedert: Bruchweiden, Silberweiden, Stieleichen und Schwarzerlen (letztere meist in Reihen). Im Nordosten der Flaeche steigt das Gruenland bis zu einem asphaltierten Weg an. Hier befindet sich eine kleine Ackerflaeche. Am suedwestlichen Rand der Flaeche befindet sich unterhalb eines angrenzenden Steilhanges ein naturnaher Weiher mit Flutschwadenroehricht und Weidengebuesch. An der Agger stockt ein Ufergehoelz aus Eichen. Auf Hoehe Steinhauerhaeuschen muendet der Naafbach in die Agger. Die Agger und der Naafbach sind in einem getrennten Biotop beschrieben (NATURA 2000-Gebietsvorschlag).
Kennung:

BK-5109-086

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-5109-086
Objektbeschreibung:
Kennung:

BK-5109-055

Objektbezeichnung:

Wald suedlich der Scherfer Hardt

Link zur Karte: BK-5109-055
Objektbeschreibung: Z. T. sehr steiler, ost- bzw. suedwaerts geneigter Hang des Aggertales einschliesslich kleiner Teile der Aue bis an die Agger. Gebiet vorwiegend von Niederwald eingenommen. Auf dem Hang ueber- wiegend Buche und Traubeneiche, seltener Stieleiche, Sandbirke, Vogelkirsche und Hainbuche, in der Aue fast nur Hainbuche und Esche. Stellenweise kleine Fichten- und Pappelparzellen. Strauch- und Krautschicht am Hang spaerlich, in der Aue reicher. Hier tritt auch Baerlauch auf. Auf dem Oberhang meist geschlossener Mantel und Saum (nur stellenweise fehlend) aus Schwarzem Holunder, Hasel, Vogelkirsche, Brombeere, Brennessel u.a. Im Hang eine kleine Bachkerbe mit starkem Gefaelle in anstehender Grauwacke, viele Bachflohkrebse. Hier z.T. offene Felswaende mit Moosbewuchs. Hier Wald kaum genutzt (meist Kernwuechse). Vorkommen von Maigloeckchen. Aggerufer mit Erlen und Schmalblattweiden, lueckiges Rohrglanz- grasroehricht. Am Ufer wurde ein Campingplatz aufgeloest. Auf dieser Flaeche haben sich Gruenlandbrachen entwickelt. Aggerbett grobkiesig, eine junge Kiesinsel im Fluss ist mit Wasserpfeffer, Rohrglanzgras u.a. bewachsen. Die Biotoptypenanteile wurden aus dem Luftbild von 1986 geschaetzt.
Kennung:

BK-5109-026

Objektbezeichnung:

"Landschaftspark Aggerbogen"

Link zur Karte: BK-5109-026
Objektbeschreibung: Westlich von Wahlscheid befindet sich zwischen der B 484 und der Agger der "Landschaftspark Aggerbogen". Die Flaeche wird im Norden von ausgedehnten Glatthaferwiesen eingenommen, die nur extensiv gemaeht werden. Die Flaeche wird von einer Gelaendekante durchzogen, die den erhoehten vom haeufiger ueberschwemmten Auenbereich trennt. Neben einer alten Eiche mit knapp 1 m Stammdurchmesser wurde ein ca. 8 x 20 m grosses Kleingewaesser als Naturschutzmassnahme angelegt. Die Ufervegetation setzt sich aus Rohrkolben- und Schilfroehrichten zusammen und ist offenbar aus Anpflanzungen hervorgegangen. Weiter im Sueden befindet sich in einer Flutmulde ein flaches Kleingewaesser, in dem das Schilf dominiert. Das Gewaesser wurde mit einer Verbindung zur Agger angelegt. Hier stockt ein dichtes Weidengebuesch am Ufer. In Sueden des Landschaftsparks befindet sich eine Fettweide, die extensiv mit Schafen beweidet wird. Auf der gesamten Flaeche wurden vor einigen Jahren an verschiedenen Stellen Laubholz-Gebuesche mit heimischen Arten angepflanzt, die sich gut entwickeln. Im Norden der Weide stockt eine Fichten-Baumreihe. Das Ufer der Agger ist mit einer Steinschuettung befestigt. Hier stocken einzelne juengere Eschen und Weiden. Ein Weg entlang der Agger wird haeufig von Spaziergaengern genutzt. Die Flaeche wird von einem Naturschutzverband gepflegt und ist Beispielflaeche im Rahmen der Umwelterziehung. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: (siehe Rubrik Biotoptyp)
Kennung:

BK-5109-087

Objektbezeichnung:

Link zur Karte: BK-5109-087
Objektbeschreibung:
Kennung:

BK-5109-144

Objektbezeichnung:

Aggeraue mit ausgedehnten Auwaeldern bei Haus Auel (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-5109-144
Objektbeschreibung: Suedlich von Haus Auel stocken rechts der Agger verschiedene Waldbestaende auf Auenstandorten. Die wertvollsten Flaechen liegen im zentralen Teil und werden von einem Eschen-Auwald mit Stammdurchmessern um 35 cm eingenommen. Die Krautschicht ist hier gut entwickelt und weist Straussfarn und lokal Seggen auf. Hier befinden sich mehrere feuchte Flutmulden. Noerdlich und suedlich grenzen Pappel- Parzellen an diesen Bestand. Im Westen stockt auf erhoehtem Standort ein Eichen-Hainbuchenbestand, der Stammdurchmesser um 45 cm aufweist. In der Krautschicht dominiert hier lokal der Baerlauch. Im Norden stocken wiederum Eschenbestaende, in deren Krautschicht die Brennessel dominiert. Die Agger ist ca. 15 m breit und hat eine steinige Sohle. Das rechte Ufer ist in diesem Bereich naturnah ausgepraegt und weitgehend unbefestigt. Es wird von Pestwurzfluren und Rohrglanzgrasroehrichten dominiert. Das linke Ufer weist in Teilbereichen eine alte Stein- schuettung sowie Steilufer auf. Westlich der Waldbestaende befindet sich eine ausgedehnte Ackerflaeche, an die weiter westlich bis zur Bruecke Fettweiden angrenzen. Hier stocken juengere Weiden und Erlen am Ufer. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: (siehe Rubrik Biotoptyp)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (18,88 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (5,51 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,42 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (14,94 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (6,81 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (7,41 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,57 ha)
  • Weiden-Auenwald <AE2> (0,79 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (1,19 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (0,03 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,40 ha)
  • Eschenwald <AM0> (1,57 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (3,93 ha)
  • Eschenwald auf Auenstandort <AM3> (1,75 ha)
  • Hainbuchenwald <AQ0> (0,40 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (0,06 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,06 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,37 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,66 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,10 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (1,15 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,01 ha)
  • Fettwiese <EA0> (14,62 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (4,11 ha)
  • Fettweide <EB0> (33,87 ha)
  • Magerwiese <ED1> (1,03 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,60 ha)
  • Brachgefallene Fettweide <EE2> (1,57 ha)
  • Weiher <FB0> (0,35 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,31 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,79 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,20 ha)
  • Bach <FM0> (0,20 ha)
  • Bachunterlauf im Mittelgebirge <FM3> (0,79 ha)
  • Graben <FN0> (0,01 ha)
  • Fluss <FO0> (0,65 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (54,27 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,20 ha)
  • Acker <HA0> (0,48 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kalmus (Acorus calamus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mnium (unbestimmt) (Mnium spec.)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Straussfarn (Matteuccia struthiopteris)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Flussneunauge (Lampetra fluviatilis)
  • Gammarus spec. (Gammarus spec.)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung des Gruenlandes im Bereich der
    Flussauen, Erhaltung naturnaher Auenwaldreste und einen naturnahen Flusslauf sowie Entwicklung von Auwald und naturnahen Flussstrukturen. Sicherung und Förderung von Bach- und Flußneunauge.
  • Erhalt gut strukturierter Gruenlandbereiche in der Aggeraue als
    Verbindungsbiotope sowie als wertvolle Retentionsraeume
  • Erhalt und naturnahe Bewirtschaftung von Laubwaeldern,
    Schutz eines Aggerabschnitts
  • Erhalt und Entwicklung von ausgedehnten, extensiv genutzten Gruenlandbereichen und Erhalt von Kleingewaessern als wertvoller auentypischer Lebensraum fuer verschiedene Tier- und Pflanzenarten sowie als Retentionsraum innerhalb der Aggeraue.
  • Erhalt, naturnahe Bewirtschaftung und Optimierung von
    wertvollen Auwaldbestaenden an der Agger als seltener Lebensraum fuer
    verschieden Tier- und Pflanzenarten sowie als Retentionsraum.
    Umwandlung von Acker- in Gruenlandflaechen
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Beseitigung alter Baeume
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Duengung
  • keine Eindeichung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.