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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kiesgrube Fuchskaule (SU-127)

Objektbezeichnung:

NSG Kiesgrube Fuchskaule

Kennung:

SU-127

Ort: Niederkassel
Kreis: Rhein-Sieg-Kreis
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 4,75 ha
Offizielle Fläche: 4,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2017
Inkraft: 2017
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 3 BNatSchG,
nsbesondere

- zur Erhaltung und Entwicklung eines Biotopkomplexes mit temporären Stillgewässern und
mageren Rohbodenstandorten sowie vegetationsarmen Bereichen als Lebensraum für biotop-
spezifische Tiere und Pflanzen;

- als wichtiges Trittsteinbiotop für Arten wie Wechselkröte und Blauflügelige Ödlandschrecke
und damit wichtiges Biotopverbundelement;

- zur Erhaltung und zum Schutz von Lebens- und Nahrungsraum zahlreicher, teilweise in ihrem
Bestand bedrohter, wildlebender Pflanzen und Tiere und deren Lebensgemeinschaften.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5208-0006
Kennung:

BK-5208-0006

Objektbezeichnung:

Trockenabgrabung Thomas östlich von Rheidt

Link zur Karte: BK-5208-0006
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst die westlich gelegene Trocken-Abgrabungsfläche, die z.T. noch in Betrieb ist oder noch nicht abgegraben wurde und daher von Ackerfläche und einem Gehölzstreifen bedeckt ist. Die Trockenabgrabung stellt sich zur Zeit als vegetationsarme oder grasbetonte Fläche mit Böschungen, Erdhalden und ebenen Bereichen dar. Die östliche Fläche wird von einer ehemaligen Abgrabung eingenommen. Die tief in das Gelände eingeschnittene Gelände wird von steilen, Gebüsch bestandenen Böschungen begrenzt. Die Sohle der Abgrabungsfläche ist mit einer ruderalisierten Grasflur, z.T. lückig bestanden. Kleine Vertiefungen ermöglichen die Ausbildung von temporären Gewässern. Die ehemalige Kiesgrube bieten zur Zeit schon Lebensraum für seltene Tiere (Blauflügelige Ödlandschrecke wurde 2011 nachgewiesen; Vorkommen von Amphibien möglich), Gebüschbrüter und Rückzugsmöglichkeiten für Kleinsäuger etc. Die westliche Teilfäche soll nach Aufgabe der Nutzung zu einem wertvollen Biotop entwickelt werden (laut Landschaftspflegerischem Begleitplan). Es ist u.a. die Anlage einer strukturierten Kiesfläche mit Gehölzgruppen und Laichtümpeln vorgesehen). Im Verbund mit den benachbarten Abgrabungsflächen stellt das Gebiet ein Trittsteinbiotop dar für gewässerbewohnende Arten sowie für Tiere- und Pflanzenarten der vegetationsarmen Sonderstandorte (insbesondere zur Erhaltung der Wechselkrötenpopulation im Raum Niederkassel kann das Gebiet beitragen). Die Erhaltung und Entwicklung von sandig-kiesigen Rohbödenflächen und Laichtümpeln für Amphibien durch angepasste Pflege, wie Freistellung von Gehölzen sind hierzu erforderlich.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (1,24 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Brachflaechen (ausserhalb von landwirtschaftlichen Flaechen) <NHW0> (3,10 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Gebüsche mittlerer Standorte <BB9> (1,24 ha)
  • Böschungshecke <BD4> (1,24 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (3,10 ha)
  • Acker <HA0> (0,62 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fingerkraut (unbestimmt) (Potentilla spec.)
  • Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hieracium maculatum subsp. commixtum (Hieracium maculatum subsp. commixtum)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Mais (Zea mays)
  • Mehlige Königskerze (Verbascum lychnitis)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
Tierarten:
  • Blauflügelige Ödlandschrecke (Oedipoda caerulescens)
Schutzziele:
  • Erhaltung eine ehmaligen Abgrabungsfläche und Entwicklung einer zur Zeit noch in Betrieb befindlichen Abgrabung als Sonderstandort für seltene Insekten sowie als Trittsteinbiotop im lokalen Biotopverbund insbesondere für die Wechselkröte
Gefährdungen:
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Entbuschen einer Flaeche
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