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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet In der Laake (UN-010)

Objektbezeichnung:

NSG In der Laake

Kennung:

UN-010

Ort: Luenen
Kreis: Unna
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 15,87 ha
Offizielle Fläche: 15,90 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2007
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gem. § 20 a) und c) LG, insbesondere:

- wegen der floristischen, allgemein zoologischen und besonderen ornithologischen Bedeutung der Gebiete als regionale Rückzugs- und Regenerationszentren für bestandsgefährdete Tier- und Pflanzenarten.

- zur Förderung und Wiederherstellung von extensiv genutzten Feuchtwiesengesellschaften sowie naturnaher Waldbereiche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4311-0018
Kennung:

BK-4311-0018

Objektbezeichnung:

NSG "In der Laake"

Link zur Karte: BK-4311-0018
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet "In der Laake" liegt suedoestlich der Innenstadt Luenens im Stadtteil Beckinghausen. In einem stark urban-industriell und infrastrukturell erschlossenem Umfeld lokalisiert, teilt der Datteln-Hamm-Kanal das NSG in einen Ost- und Westteil. Nach Sueden begrenzt eine Gueterbahntrasse beide Teilgebiete. Kleingartenanlagen, Siedlungsrandlage und agrarisch genutzte Enklaven bilden die noerdliche Peripherie. Zusammen mit der benachbarten Bundes- und Landstrasse entsteht deutlich der Eindruck einer Insellage. Auf Grund von bergbaubedingten Absenkungen des Oberflaechenniveaus entstanden ein strukturreiches Gewaesser und ausgedehnte Feucht- und Nasswaelder sowie wertvolle Gruenlaender mit bemerkenswerten Orchideenbestaenden. Kanal- und Eisenbahntrasse sind hoch aufgeboescht, so dass insbesondere der Sueden des Naturschutzgebietes stark gekammert wirkt. Hier ist im Westteil des NSG am Boeschungsfuss infolge von Bergsenkungen und veraendertem Abflussregime in den letzten Dekaden ein groesseres Stillgewaesser entstanden. Abgestorbene Baumgruppen, vornehmlich aus Hybridpappeln, bilden dort nun zentral Ansammlungen von stehendem und liegendem Totholz, waehrend die Gewaesserraender auf groesseren Abschnitten von Rohrkolbenroehrichten oder versumpfenden Laubmischwaldbestaenden eingenommen werden. Die ehemals erkennbaren Bombentrichter sind mittlerweile im Gewaesser aufgegangen. Im westlich anschliessenden Bereich stocken unterschiedlich zusammengesetzte, strauch- und krautreiche Laubmischwaldbestaende, die noch einen allmaehlich abgehenden Pappelueberbau besitzen. Auch hier ist der Anteil an absterbenden Baeumen und Totholz (stehend, liegend, Wurzelteller) auffaellig. Nach Norden geht das Gewaesser in einen Wechsel aus flaechigen Weidengebueschen und wertvollen, artenreichen Feucht- und Nassgruenlaendern ueber. Die seit Jahren naturschutzfachlich betreuten Feuchtwiesen gingen aus Gruenlandbrachen hervor und werden heute extensiv einschuerig gemaeht. Mit dem Pflegeregime konnten sich bestaendig anwachsende Orchideenbestaende mit mehreren Tausend Exemplaren des Breitblaettigen Knabenkrauts etablieren. Diese Vorkommen sind mindestens kreisweit bedeutsam. Zu den Raendern hin dominieren lokal noch Feuchtbracheaspekte, die wiederum in Konkurrenz mit einwachsenden Weiden stehen. Dem leichten Gelaendeanstieg und Feuchtgradienten folgend, werden die Wiesen nach Norden hin trockener und gehen in ausgedehnte, von Goldruten dominierte und mit Weidengebueschen und Einzelbaeumen durchsetzte Brachen ueber. Mit den Bergsenkungen wurde hier die landwirtschaftliche Nutzung (Gruenland) des ehemals weitgehend baumfreien Gelaendes ab den 1960"er Jahren sukzessive eingestellt. Ein O-W verlaufender und heute von strukturreichem Laubmischwald flankierter Graben separiert die Brachebestaende. In diesem Laubwald ist auch eine urspruenglich grabenbegleitende Feldhecke mit aelteren Hainbuchen und zwei bemerkenswert maechtigen Silberweiden (BHD ca. 2m) aufgegangen. Eine Gewaesservegetation fehlt weitgehend, ist aber im Graben an der NSG-Grenze im Norden, ausgepraegter. Ein Kleingewaesser befindet sich nahe des Boeschungsfusses des Kanals. Zum Zeitpunkt der Gewaesseranlage um die 1990´er Jahre noch in Offenlage befindlich, liegt es nunmehr fast vollstaendig von Birken- und Weidenbestaenden umschlossen. Das Gewaesser weist besonders im Norden einen ausgepraegten Rohrkolben-Roehrichtguertel auf, waehrend nach Sueden hin gut ausgebildete, feuchte Hochstaudenuferfluren dominieren. Der offene Wasserkoerper wird von einer typischen und artenreichen aquatischen Vegetation vor allem Laichkraeutern, Seerose, Krebsschere und Teichlinsen eingenommen. Auch oestlich des Datteln-Hamm-Kanals sind bergsenkungsbedingt die feuchtesten Gelaendepartien in Kanal- und Bahnliniennaehe zu finden. Im Suedwesten wird das Wasser ueber einen Graben am Boeschungsfuss abgefuehrt, unter dem DHK geduekert und in den Westteil geleitet. Nach der landwirtschaftlichen Nutzungsaufgabe sind aus Gruenlandbrachen in den letzten Jahrzenten geschlossene Waldbestaende entstanden. Stark vernaesste Bereiche kommen noch insulaer vor und weisen eine arten- und strukturreiche, krautige Sumpfwaldvegetation auf. Bis zum zentral gelegenen, unscheinbaren Graben, stocken Weidenlaubmischwaelder und Erlensumpfwald im Wechsel. Lokal sind Fragmente der alten, grabenbegleitenden Heckenstrukturen auch heute noch als aeltere Baumbestaende erkennbar. Besonders im Osten gliedern Weidengebuesche, einzelne Erlengruppen und staerkere Silberweiden das Bild. Sie umschliessen in Waldinnenlage eine kleine, staerker ruderalisierte Flaeche sowie ein renaturiertes und aufgrund der schattigen Lage artenarmes Kleingewaesser mit angrenzenden Waldsimsenbestand. Der sich noerdlich anschliessende Gruenlandguertel ist waldnah feuchter, weist aber wiederum nach Norden trockenere Bodenfeuchteverhaeltnisse auf. Nach Brachephasen wird dort ebenfalls ein extensives Pflegeregime betrieben, das zur Entwicklung einer artenreichen Feuchtwiesenvegetation fuehrte. Auch hier konnten wertgebende groessere Orchideenbestaende reetabliert werden. An bodenverdichteten Stellen (Gasfernleitung) sind kleinflaechig Flutrasen ausgebildet. Lokal durchsetzen Goldruten das Gruenland. Zwischen den feuchteren Auspraegungen und dem Nordrand des Gebietes liegen relativ artenarme Glatthaferwiesen. Eine junge, aus verschiedenen Laubgehoelzen bestehende Aufforstung wurde in juengerer Zeit dem NSG zugeschlagen und bildet den noerdlichen Auslaeufer des NSG zur B 61 hin. Nach der Tieferlegung des Duekers im SW des Teilgebietes scheinen sich seit etwa einer Dekade Abtrockungserscheinungen abzuzeichnen. Am Nordrand des Ballungsgebietes Rhein-Ruhr gelegen und innerhalb der stark siedlungstechnisch, infrastrukturell und von der Montanindustrie erschlossenen Umgebung Luenens eingebettet, nimmt das NSG eine zwischen unterschiedlichen Landschaftstypen vermittelnde Stellung im Biotopverbund ein. In N-S-Richtung ist es Bindeglied zu der nahen, landesweit bedeutsamen Verbundachse der Lippeaue und darueber hinaus zum Muensterland. Auch entlang der Achse des Datteln-Hamm-Kanals nimmt das Naturschutzgebiet diese Rolle ueberregional innerhalb einer Reihe wertvoller und geschuetzter Lebensraeume wahr, deren Genese und Bestand sich aufgrund von Bergsenkungserscheinungen oftmals aehnlich darstellt. In diesen raeumlichen Kontext gehoeren die artenreichen Gruenlaender, die mindestens als Refugialraum fuer Orchideen eine herausragende Stellung besitzen. Gleichsam vermittelt das NSG als Lebensraum und Trittsteinbiotop fuer Arten strukturreicher Feuchtgruenlandkomplexe, Feuchtwaelder und Kleingewaesser sowohl zwischen den Verbundachsen als auch ausstrahlend in die umgebende Agrar- und Siedlungslandschaft. Trotz der nicht zu verkennenden Zerschneidung der Landschaft ist der Konnex zum naechsten Umfeld ueber angrenzende Waldflaechen zur Naturschutz- und FFH-Gebietskulisse der Lippeaue im Norden, wie auch nach Sueden zum Fliessgewaessersystem der Seseke, und damit in die Flaeche, gegeben. Dem Erhalt und der ungestoerten Entwicklung des Bergsenkungsgewaessers mit seinen Uferzonen kommt als zentralem Lebensraumtyp des Westteil eine hohe Bedeutung zu. Gleiches gilt fuer die umgebenden Sumpfwaelder in ihren unterschiedlichen Sukzessionphasen wie auch fuer die Feuchtwaelder im Ostteil des NSG. Nicht standortgerechte oder bodenstaendige Gehoelze sind aufgrund der Begsenkungserscheinungen z.T. wenig vital und abgaengig. Zur Erhoehung der strukturellen Vielfalt und des Totholzanteils sollen diese im Gebiet verbleiben. Dies betrifft auch Hybridpappeln, deren Beobachtung und Versorgung im Rahmen der Verkehrsicherheitspflicht notwendig ist. Die nicht minder wertvollen Feucht- und Nassgruenlandflaechen sollen weiterhin erhalten und durch ein angepasstes Pflegeregime in ihrer strukturellen Vielfalt weiter gefoerdert werden, um deren besondere Stellung auch fuer eine angepasste und spezialisierte Fauna im Biotopverbund zu sichern. Eine Ausweitung dieses Lebensraums auf die bisher von Goldruten dominierten Brachflaechen sollte angestrebt werden, womit die Bekaempfung von Neophyten einher geht. In diesem Sinne bleibt auch das kontinuierliche Zurueckdraengen von Weidenaufwuchs notwendig.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (3,48 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (1,33 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (14,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (10,07 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,35 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,41 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,76 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,05 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (4,72 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (1,25 ha)
  • Röhrichte (0,35 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (1,83 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (3,53 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (4,52 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (2,34 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (4,24 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (1,66 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (2,68 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,41 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (3,58 ha)
  • Hecke <BD0> (0,16 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,35 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,74 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (2,69 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,07 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (3,53 ha)
  • Graben <FN0> (0,98 ha)
  • Kanalböschung, Damm <HH6> (0,02 ha)
  • Fettgrünland-Saum <KC1a> (0,07 ha)
  • Neophytenflur <LB3> (2,92 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (0,01 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,35 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (0,38 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Feldschwirl (Locustella naevia) <RL 3>
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
  • Krickente (Anas crecca) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Leinkraut (Linaria arvensis)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Armleuchteralge (unbestimmt) (Chara spec.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Berg-Weidenröschen (Epilobium montanum)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnefuss Sa. (Ranunculus flammula agg.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Trauerweide (Salix babylonica)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Natternzunge (Ophioglossum vulgatum)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glattes Habichtskraut (Hieracium laevigatum)
  • Goldrute (unbestimmt) (Solidago spec.)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Klappertopf (Rhinanthus serotinus)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knäuel-Ampfer (Rumex conglomeratus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Krebsschere (Stratiotes aloides)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Laichkraut (unbestimmt) (Potamogeton spec.)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Neubelgien-Aster Sa. (Aster novi-belgii agg.)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Prunus (unbestimmt) (Prunus spec.)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rauhhaar-Wicke (Vicia hirsuta)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rispengras (unbestimmt) (Poa spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Minze (Mentha suaveolens)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Saat-Wicke (Vicia sativa)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Sauerkirsche (Prunus cerasus)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schweden-Klee (Trifolium hybridum)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Sommerflieder (unbestimmt) (Buddleja spec.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Hahnenfuss (Ranunculus reptans)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weiden-Bastard (Salix x multinervis (S. aurita x cinerea))
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Feldschwirl (Locustella naevia)
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Gemeine Eichenschrecke (Meconema thalassinum)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graugans (Anser anser)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grosse Goldschrecke (Chrysochraon dispar)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Höckerschwan (Cygnus olor)
  • Kanadagans (Branta canadensis)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Kormoran (Phalacrocorax carbo)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Langflügelige Schwertschrecke (Conocephalus fuscus)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Nilgans (Alopochen aegyptiacus)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Rösels Beißschrecke (Metrioptera roeselii)
  • Säbeldornschrecke (Tetrix subulata)
  • Teichfrosch (Rana kl. esculenta)
  • Teichhuhn (Gallinula chloropus)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Durch eine angepasste, extensive Pflege ist das Nass- und Feuchtgrünland, insbesondere die durch die Orchideenvorkommen geprägten Flächen, zu erhalten. Eine Ausweitung der Bestände auf benachbarte, standördlich vergleichbare, und derzeit von Brachezeigern und Neophyten geprägte Grünlandbrachen ist durch geeignete Pflegemaßnahmen zu erwirken.
    Der Erhalt von Sumpfwäldern ist mit der Sicherung eines anhaltend hohen Wasserstandes zu gewährleisten. Zur naturnahen Entwicklung aller Waldtypen soll weiterhin auf forstliche Nutzung verzichtet werden. Natürliche Sukzession sichert und entwickelt den Totholzreichtum und anderer waldökologisch essentieller Strukturen.
    Der Beibehalt einer natürlichen Entwicklung ist sowohl beim größeren Bergsenkungsgewässer als auch den Kleingewässern Prämisse, wobei bei starker Verlandung letztere optimiert werden können und eine Neuanlage von Kleingewässern auf die weitere Verbesserung der amphibischen Situation im Naturschutzgebiet abzielt.
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Grundwasserabsenkung
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Ausweisung von Pufferzonen mit besonderen Auflagen
  • Belassen von anfallendem liegenden und stehenden Totholz
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • Entnahme nicht bodenstaendiger Gehoelze
  • Erhaltung des Wasserstandes
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gewaesser anlegen, verlegen, optimieren
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • keine Entwaesserung
  • Totholz erhalten
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