Inhalt:
Naturschutzgebiet Uelzener Heide, Muelhauser Mark (UN-021)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Uelzener Heide, Muelhauser Mark |
---|---|
Kennung: |
UN-021 |
Ort: | Unna |
Kreis: | Unna |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 186,89 ha |
Offizielle Fläche: | 195,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt gem. § 20 a), b) und c) LG NW
1. zur Erhaltung, Entwicklung und in Teilen zur Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Als Biotope bzw. Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere: - Quellen - Kleingewaesser und Blänken - Schachtkuhlen - naturnahe Bachlaeufe - Gruenlandflaechen, insbesondere Nass- und Feuchtgrünland - Laubwaelder, insbesondere Feuchtwaldbereiche - Kleinwaldflaechen - Hecken - Kopfweidenreihen - Brachflaechen und Saeume - Röhrichte 2. hinsichtlich der Quellen und ehemaligen Schachtkuhlen aus naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden 3. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schoenheit der mosaikartigen Zusammensetzung des strukturreichen und vielgestaltigen Landschaftsraumes |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4412-0007 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Uelzener Heide-Mühlhauser Mark |
Link zur Karte: | BK-4412-0007 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Uelzener Heide-Mühlhauser Mark umfasst mit rund 190 ha Fläche ein abwechslungsreiches Gebiet mit Grünlandflächen, Waldflächen, zahlreichen Still- und Fließgewässern und einigen Ackerflächen, die nach und nach in die öffentliche Hand überführt und überwiegend durch natürliche Sukzession zu Wald entwickelt werden. Das NSG entstand 1997 aus der Erweiterung des bereits 1987 festgesetzten NSG Quellgebiet Mühlhausen, dessen herausragende Besonderheit zahlreiche Quellen darstellen, die am Fuße des Haarstrangs unter teilweise starkem Druck zu Tage treten. Aus ihnen speisen sich mehrere Bachläufe, die trotz wasserbaulicher Veränderungen noch artenreiche Bachröhrichte und Uferhochstaudenfluren besitzen. In den ehemaligen Schachtkuhlen entlang der das ganze Gebiet längs zerschneidenden Bahnlinie Unna-Hamm stocken Bruch- und Sumpfwälder mit alten Silberweiden, Grauweiden und Seggenbeständen. Eine Vielzahl unterschiedlicher Stillgewässer bietet insbesondere Amphibien wie Kammmolch und Laubfrosch einen Lebensraum. Auch Schilfröhrichte mit der für sie typischen Vogelwelt sind im Uferbereich der Gewässer vorhanden . Neben Kreis und RVR hat auch der NABU zahlreiche Grundstücke erworben und darauf Kleingewässer neu angelegt oder optimiert. Weitere Entwicklungsmaßnahmen werden an den Bachläufen durchgeführt, um die vormals mit Steinschüttungen befestigten Uferbereiche wieder abwechslungsreicher und naturnäher zu gestalten. Die überwiegend in öffentlicher Hand befindlichen Grünlandflächen werden extensiv bewirtschaftet, haben sich aber bis auf wenige Feuchtgrünländer überwiegend noch nicht zu artenreichen Pflanzengesellschaften entwickelt. Die dafür notwendige Ausmagerung ist auf den nährstoffreichen Böden der Hellwegbörde nur schwer erreichbar. Die zahlreichen Fließ- und Stillgewässer sind von hoher Bedeutung für den regionalen Biotopverbund und stellen insbesondere für die Amphibien eine Ausbreitungsquelle auch in die weitere Umgebung, z.B. über die Seseke und ihre Zuläufe dar. Die strukturreiche Kulturlandschaft in diesem NSG mit ihren zahlreichen naturnahen Landschaftselementen soll durch regelmäßige Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen insbesondere der Gewässerlebensräume optimiert und erhalten werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.