Inhalt:
Naturschutzgebiet Elsebachtal (UN-036)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Elsebachtal |
---|---|
Kennung: |
UN-036 |
Ort: | Schwerte |
Kreis: | Unna |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 57,27 ha |
Offizielle Fläche: | 58,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 1998 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess Paragraph 20a) und c) LG NW
- Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Als Biotope bzw. Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere: - naturnaher Bachlauf, - Eichen-Hainbuchenwald, - Hartholzauenwald, - Erlensaeume, - Schlehengebuesche, - Tritt- und Flutrasen, - Maedesuessgesellschaften, - Hochstaudenfluren, feuchte Variante, - Hochstaudenfluren, trockene Variante, - Waldbinsen-Wiesen, - Flatterbinsen-Weiden, - Fettwiesen, - Streuwiesen, - Dauerhafte Kleingewaesser, - Wegen der besonderen Eigenart und Schoenheit der Bachauenlandschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4511-1131 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Elsebachtal (UN) |
Link zur Karte: | BK-4511-1131 |
Objektbeschreibung: | Der Reingser Bach, der nach dem Zusammenfluss mit dem südwestlich zufließenden Lollenbach zum Elsebach wird, bildet die südöstliche Kreisgrenze zwischen dem Kreis Unna und dem Märkischen Kreis. Auf beiden Seiten der Kreisgrenze ist jeweils ein Naturschutzgebiet mit dem Namen Elsebachtal ausgewiesen. Im Kreis Unna erstreckt sich das Naturschutzgebiet Elsebach entlang des Bachsystems über 6,5 km von der Schälker Heide bis zur Bebauung in Schwerte-Ergste bzw. -Villigst. Im Oberlauf hat der Reingser Bach ein schmales Kerbtälchen ausgeräumt, dessen Hangschultern von Fichten, Schlagfluren und Stieleichen bestanden sind. Als schmaler Saum begleiten dort artenreiche Erlen-Bachauenwälder und Gehölzsäume den Bachlauf. Südwestlich Reingsen weitet sich die Talaue des Baches zu einem Sohlenkerbtal auf, dessen ca. 50 bis gut 100 m breite Aue überwiegend durch feuchte und nasse Grünlandflächen charakterisiert wird, während die Hangschultern mit Laub- und Nadelwald bestanden sind oder als Ackerflächen genutzt werden. Reingser Bach und Elsebach mäandrieren weitgehend frei in der Aue und weisen überwiegend natürliche bis naturnahe Strukturen mit zahlreichen Kiesbänken, Steilufern und Kolken auf. Nahezu auf der gesamten Fließstrecke wird das Bachsystem von einem Erlen-Gehölzsaum begleitet, der stellenweise von Weiden und Pappeln sowie auf höherliegenden Ufern von Stieleichen durchsetzt ist. Östlich der Elsetalstraße erschließt ein Waldweg den Waldbereich, was zu einer stärkeren Frequentierung durch Spaziergänger und Reiter sowie einigen Trampelpfaden am Bachufer führt. Im Talraum sind mehrere Kleingewässer angelegt worden, deren Ufer von Erlen oder Hochstauden, in einem Fall von einem naturnahen Röhricht gesäumt werden. Der überwiegende Teil des Bachtales ab Reingsen wird von Grünland unterschiedlicher Nutzungsintensität und Brachflächen eingenommen. Sehr nasse und magere Bereiche sind brach gefallen, entwickeln sich zu Hochstaudenfluren oder verbuschen bereits. In Bachnähe und an Hangdruckwasseraustritten finden sich artenreiche Nass- und Feuchtwiesen und -weiden: Sumpfdotterblumenwiesen, Waldsimsensümpfe und Brennhahnenfuß-Flutrasen. An wechseltrockenen Hangböschungen sind dagegen noch Reste magerer Grünlandvegetation mit artenreichen Rotschwingelweiden erhalten. Teile der Aue sind allerdings drainiert, aufgedüngt und werden intensiver genutzt. Dort nehmen artenarme Weidelgras- oder Wiesen-Fragmentgesellschaften größere Flächen ein. Das Elsebachtal bildet zusammen mit seinen Nebenbächen ein herausragendes Vernetzungsbiotop zwischen den bewaldeten Mittelgebirgshügeln des Märkischen Kreises und dem Ruhrtal. Die Beibehaltung und Extensivierung der Grünlandnutzung mit dem Verzicht auf Düngung und Entwässerung sind notwendige Bedingungen für den Erhalt der Strukturvielfalt des Gebietes. Notwendige Bedingung ist hierfür auch die Reduzierung der Wilddichte. Die Gehölzbestände der Bachaue sollten aus der forstwirtschaftlichen Nutzung entlassen, nicht standortheimische Bestände umgewandelt werden. Wünschenswert ist die Vernetzung des hochwertigen Elsebaches mit dem nahen Ruhrtal durch Anlage naturnaher Strukturen und Renaturierung des Fließgewässers in den beeinträchtigten siedlungsnahen Teilbereichen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.