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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Obergraben westlich Wickede (UN-042)

Objektbezeichnung:

NSG Obergraben westlich Wickede

Kennung:

UN-042

Ort: Froendenberg
Kreis: Unna
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 44,51 ha
Offizielle Fläche: 47,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2002
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20a und c LG
- Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen
bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Als Biotope bzw.Lebensgemeinschaften
gelten hier insbesondere
- Fliessgewaesser Ruhr mit Obergraben,
- Weidelgras-Weisskleeweiden verschiedener Auspraegungen,
- Mager-Fettweiden verschiedener Auspraegungen,
- Weidelgras-Breitwegerichweiden,
- Flut- und Kriechrasengesellschaften,
- Saumgesellschaften,
- Hochstaudengesellschaften,
- Roehrichte und Grosssegenriede,
- Baumarten der Eichen-Hainbuchenwaelder und der Auenwaelder,
- Schlehen-Weissdorngebuesch,
- Korbweidengebuesch,
- Stieleiche-Hainbuchenwald,
- Wegen der besonderen Eigenart und Schoenheit des Auengebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4512-0177
Kennung:

BK-4512-0177

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Obergraben westlich Wickede

Link zur Karte: BK-4512-0177
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Obergraben westlich Wickede umfasst den grünlandgeprägten Ruhrauenabschnitt westlich von Wickede bis zum Hammer Wasserwerk südöstlich von Fröndenberg-Warmen. Die Kreisgrenze zum Märkischen Kreis in der Ruhrmitte begrenzt das Gebiet nach Süden. Prägend für diesen Auenabschnitt ist die Nutzung der Wasserkraft zur Energiegewinnung. Am östlichen Gebietsrand staut ein Wehr die Ruhr, deren Hauptwassermenge von dort in einem gut einen Kilometer langen, begradigten und von alten Hybridpappeln und Erlen gesäumten Obergraben auf das Kraftwerk zugeleitet wird. Die geringe Restwassermenge durchfließt dagegen die "Alte Ruhr" im Unterlauf, die auch aufgrund der episodisch auftretenden Hochwasser in diesem Bereich weitgehend natürlich und strukturreich ausgebildet ist. Der Wasserlauf ist durch zahlreiche Kiesbänke geprägt, die in Abhängigkeit vom letzten Hochwasserereignis Schlammfluren, Rohrglanzgrasröhrichte oder bereits Weiden- oder Erlengehölzbestände aufweisen. Aufgrund des niedrigen Normalwasserstandes sind anstehende karbonische Gesteinsrippen an der Sohle der "Alten Ruhr" in Teilbereichen zeitweise freigelegt. Breite, artenreichere Hochstaudensäume in enger Verzahnung zu Rohrglanzgrasröhrichten bewachsen die flacheren Ufer, stellenweise werden diese von Erlen- und Weidenufergehölzen verdrängt, die die Entwicklung zu Auwaldbereichen einleiten. Einige kleinere Uferabschnitte sind von der Ruhr angeschnitten und bieten als Steilufer Brutraum für Eisvogel und Uferschwalbe. Unterhalb des Zusammenflusses von Obergraben und "Alter Ruhr" am Kraftwerk sind die Ruhrufer stellenweise durch Spundwände oder abgängigen Holzverbau befestigt und der Flusslauf liegt dort bereits nach kurzer Strecke wieder im Rückstau des nächsten Ruhrwehres. Sowohl auf der von Obergraben und "Alter Ruhr" gebildeten Insel "Stövenkamp" als auch in der nordwestlich des Zusammenflusses gelegenen Aue werden die großflächigen Grünlandflächen überwiegend durch Schafe beweidet. Aufgrund der fruchtbaren braunen Auenböden ist trotz des langjährigen Düngeverzichts auf diesen ehemaligen Ackerstandorten nur in kleineren Teilbereichen - so auf einer vom Oberboden befreiten Fläche - wertvolleres, mageres Grünland ausgebildet. Neu angelegte Hecken strukturieren die Flächen dort. Am Nordrand des Gebietes sind im Warmer Löhen einige Waldbereiche naturnah ausgebildet und mit standortgerechten Hainbuchen-Stieleichengesellschaften sowie Buchenbeständen bewachsen. Dagegen sind die Kleingehölze in der Aue und auch Abteilungen im Warmer Löhen durch gebiets- und standortfremde Baumarten geprägt. Eine Aufforstung im Warmer Löhen auf einer ehemaligen Grünlandfläche arrondiert das Gebiet als größeren Laubwaldkomplex. Wertgebend für das Gebiet und von regionaler Bedeutung ist die strukturreiche, typische und weitgehend vollständige Abfolge der Auen-Lebensräume im Bereich der "Alten Ruhr", die in dieser Form im Kreis Unna nur noch ansatzweise an der westlichen Kreisgrenze zu finden ist. Die derzeit noch überformte Ruhr im Unterlauf, das extensiv bewirtschaftete Grünland und die Waldbereiche bergen ein hohes Entwicklungspotential. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes entlang der größeren Fließgewässer stellt das NSG Obergraben westlich Wickede eine primäre Vernetzungsachse für den überregionalen Biotopverbund und den Austausch von Leitarten der Gewässer, feuchter Lebensräume und extensiver Grünlandflächen dar. Für das Gebiet hat die Renaturierung und Redynamisierung der Ruhr verbunden mit der Wiederherstellung der Durchgängigkeit oberste Priorität, um den Wasserhaushalt der Aue wieder auszugleichen und Auen-typische Lebensräume wiederherzustellen bzw. zu fördern. Standortgerechte Laubwaldbestände sind zu entwickeln, Auwaldbereiche sind der natürlichen Entwicklung zu überlassen und naturfernere Bereiche behutsam umzubauen. Die Extensivierung der Grünlandflächen ist fortzusetzen. Aufgrund der besonderen Ausbreitungsbedingungen sind die im Gebiet zunehmenden invasiven Neophyten zumindest bereichsweise zu bekämpfen, die "Alte Ruhr" ist vor Freizeitaktivitäten zu schützen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (1,76 ha)
  • Fluesse mit Schlammbaenken mit Vegetation des Chenopodion rubri p.p. und des Bidention p.p. <3270> (0,23 ha)
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,51 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,10 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (2,08 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,29 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (14,49 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,53 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (4,47 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (16,58 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,15 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,18 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,29 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,51 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,12 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,10 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,08 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (2,01 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,52 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (3,78 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (2,14 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (0,18 ha)
  • Hecke <BD0> (0,77 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (1,52 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,25 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,16 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,05 ha)
  • Fettwiese <EA0> (10,10 ha)
  • Fettweide <EB0> (10,25 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,15 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,12 ha)
  • Fluss-, Bachstau <FH2> (2,53 ha)
  • Graben <FN0> (0,02 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (2,90 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,18 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,51 ha)
  • trockener eutropher Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0b> (0,96 ha)
  • Trockener Waldsaum bzw. Hochstaudenflur, linienförmig <KB4> (0,87 ha)
  • Feuchte Annuellenflur <LA0> (0,23 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,44 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • sonstige Ver- und Entsorgungsanlage <SE0> (0,01 ha)
  • Kraftwerk, Heizwerk <SE2> (0,01 ha)
  • Strommast, Metallgitter <SE6> (0,01 ha)
  • Strommasten, Beton <SE6a> (0,03 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,56 ha)
  • Landwirtschaftsweg <VB3a> (0,06 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baumfalke (Falco subbuteo) <RL 3>
  • Feldsperling (Passer montanus) <RL 3>
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
  • Kuckuck (Cuculus canorus) <RL 3>
  • Rotmilan (Milvus milvus) <RL 3>
  • Weißstorch (Ciconia ciconia) <RL 3S>
  • Wespenbussard (Pernis apivorus) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum (subsp. aquilinum))
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Birnbaum (unbestimmt) (Pyrus spec.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis Sa. (Veronica anagallis-aquatica agg.)
  • Breit-Wegerich i.w.S. (Plantago major s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkle Königskerze (Verbascum nigrum)
  • Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Trauerweide (Salix babylonica)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Barbarakraut (Barbarea vulgaris s.l.)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris (subsp. campestris))
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Fichte (Picea abies)
  • Finger-Lerchensporn (Corydalis solida)
  • Flacher Lackporling (Ganoderma applanatum)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Florentiner Habichtskraut (Hieracium piloselloides)
  • Fluss-Knöterich (Persicaria lapathifolia subsp. brittingeri)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Färber-Resede (Reseda luteola)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell Sa. (Symphytum officinale agg.)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Seifenkraut (Saponaria officinalis)
  • Gewimpertes Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere i.e.S. (Stellaria media s.str.)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wald-Platterbse (Lathyrus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea subsp. arundinacea)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis subsp. arvensis)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Gewöhnliches Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus subsp. ovatus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hoher Steinklee (Melilotus altissimus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Kahle Gänsekresse (Turritis glabra)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleine Klette Sa. (Arctium minus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Orant (Chaenorhinum minus)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleiner Storchschnabel (Geranium pusillum)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mandel-Weide (Salix triandra s.l.)
  • Minze (unbestimmt) (Mentha spec.)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Pfeifenstrauch (unbestimmt) (Philadelphus spec.)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Platthalm-Binse (Juncus compressus)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Reihhardts Weide (Salix x reichardtii (S. caprea x S. cinerea))
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rote Taubnessel i.w.S. (Lamium purpureum)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schlitzblättriger Storchschnabel (Geranium dissectum)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schmalblättriges Rispengras (Poa angustifolia)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwachgelappter Ehrenpreis (Veronica sublobata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Pappel (Populus alba)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silberblättrige Goldnessel (Galeobdolon argentatum)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spreizende Melde (Atriplex patula)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Straussfarn (Matteuccia struthiopteris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Thymian-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia subsp. serpyllifolia)
  • Unbewehrte Trespe (Bromus inermis)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vielsamiger Gänsefuss (Chenopodium polyspermum)
  • Viermänniges Schaumkraut (Cardamine hirsuta)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogel-Knöterich (Polygonum aviculare)
  • Vogel-Wicke i.e.S. (Vicia cracca s.str.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weinberg-Lauch Sa. (Allium vineale)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weisser Steinklee (Melilotus albus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras i.e.S. (Agrostis stolonifera s.str.)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen-Flockenblume Sa. (Centaurea jacea agg.)
  • Wiesen-Knäuelgras (Dactylis glomerata subsp. glomerata)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zittergras-Segge (Carex brizoides)
  • Zottel-Minze (Mentha villosa (M. spicata x suaveolens))
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Bachstelze (Motacilla alba)
  • Baumfalke (Falco subbuteo)
  • Baumschnecke (Arianta arbustorum)
  • Bisamratte (Ondatra zibethicus)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Feldhase (Lepus europaeus)
  • Feldsperling (Passer montanus)
  • Fitis (Phylloscopus trochilus)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Gelbspötter (Hippolais icterina)
  • Girlitz (Serinus serinus)
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Grauschnäpper (Muscicapa striata)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Hohltaube (Columba oenas)
  • Klappergrasmücke (Sylvia curruca)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Nilgans (Alopochen aegyptiacus)
  • Reiherente (Aythya fuligula)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Rote Wegschnecke (Arion rufus)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Schwarzmündige Bänderschnecke (Cepaea nemoralis)
  • Schwarzwild (Sus scrofa)
  • Sumpfmeise (Parus palustris)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Turmfalke (Falco tinnunculus)
  • Uferschwalbe (Riparia riparia)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
  • Weidenmeise (Parus montanus)
  • Weinbergschnecke (Helix pomatia)
  • Weißstorch (Ciconia ciconia)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung, Renaturierung und Optimierung eines naturnahen Flussabschnitts der Ruhr mit naturnahen Fließgewässerbereichen, Steilufern, Kiesinseln, feuchten Uferhochstaudenfluren, Gehölzbeständen und Grünlandflächen. Naturferne Gewässerbereiche sind zu renaturieren und zu redynamisieren. Neben der Erhöhung des Alt- und Totholzanteils der Waldbereiche sind behutsam standortfremde Arten zu entfernen, Auwälder zu entwickeln. Wirtschaftsgrünlandflächen sind zu extensivieren und auszumagern.
Gefährdungen:
  • Anstau eines Fliessgewaessers
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Freizeitaktivitaeten (Bade-, Sonnenstellen Alte Ruhr, Vogelwiese, Ruhrtalradweg Zwischenhalt)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW) (Teilbereiche)
  • Lauf- und Strukturaenderung von Fliessgewaesser (WA) (Unterhalt der wasserbaulichen Anlagen)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (Auwaldbereiche)
  • unerwuenschte Sukzession (Brachen)
  • Wehr (WA)
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Auenrenaturierung
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • Entnahme nicht bodenst. Gehoelze im Rahmen der forstl. Nutzung
  • Erhoehung der Umtriebszeiten
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Horst- und Hoehlenbaeume erhalten, sichern
  • kein Kahlschlag
  • lebensraumtypische Baumarten foerdern
  • Mahd im langjaehrigem Rhythmus (Pflegemahd)
  • Naturnahe Umgestaltung eines Gewaessers nach Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Neophyten beseitigen
  • Renaturierung des Wasserhaushaltes
  • Totholz erhalten
  • Wasserbauliche Anlage entnehmen, verlegen, rueckbauen
  • Wiederherstellung d. urspr. Gewaesserzustand n. Gewaesserausbau
  • Wiederherstellung des urspruenglichen Wasserstandes
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