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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ferkensbruch (VIE-020)

Objektbezeichnung:

NSG Ferkensbruch

Kennung:

VIE-020

Ort: Nettetal
Kreis: Viersen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 3,92 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1984
Inkraft: 1984
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Der Schutzgrund ergibt sich aus Paragraph 20, Absatz a und c LG
Die Schutzausweisung dient der Erhaltung eines ausgewogenen Naturhaushaltes,
der Sicherung von Vielfalt und Schoenheit einer Landschaft, der Verlandungszonen
eutropher Gewaesser, der Bruchwaelder sowie der Bewahrung von Lebensstaetten
fuer geschuetzte Gewaesserpflanzen, Pflanzen der Roehrichte, des Bruchwaldes
und den Voegeln, vor allem von Wasservoegeln.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4603-0074
Kennung:

BK-4603-0074

Objektbezeichnung:

Ferkensbruch

Link zur Karte: BK-4603-0074
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet umfasst den südlichen Teil des Ferkensbruch. Ein abwechslungsreiches Gefüge aus Röhricht, Feuchtwald und Weidengebüsch säumt das Ufer des Sees. In den Gehölzstreifen dominieren neben Schwarzerlen und Eschen auch alte Silberweiden. Die Nette tritt von Südosten in das Gebiet ein. Das Gebiet repräsentiert ein typisches Gewässer mit natürlichen Verlandungsbereich im niederrheinischen Tiefland. Das Vorhandensein wertvoller Feuchtlebensraüme in typischer Ausbildung zeichnet das Gebiet innerhalb der Schwalm-Nette Platte als schutzwürdig aus. Als Teilstück des landesweit bedeutsamen Biotopverbundsystems "Nettetal und Netteseen" ist das Gebiet ein sehr wichtiges vernetzendes Element. Durch seine Lage im Schwalm-Nette-Naturpark ist das Gebiet ein Trittstein im regionalen, landesweiten und europäischen Naturverbund. Es besitzt eine lokale Bedeutung für die Erholungsnutzung und die Naturerfahrung. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt eines gebietstypischen Feuchtlebensraum mit einem möglichst natürlichen Wasserhaushalt. Entwicklungsziel ist der Erhalt eines Sees mit ausgeprägter Verlandungszone, ausgedehnten Schilfröhricht, einer Seggen-Sumpfzone sowie artenreiches Weidengebüsch und Feuchtwald.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,49 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,61 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,04 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,43 ha)
  • Röhrichte (0,47 ha)
  • Suempfe (0,03 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,14 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,07 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (0,04 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,43 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,06 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,01 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,17 ha)
  • Bulten-Großseggenried <CD2> (0,03 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,29 ha)
  • See <FA0> (2,61 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,07 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knöterich (unbestimmt) (Polygonum spec.)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines grossen Stillgewaessers mit ausgeprägter Verlandungsvegetation und angrenzenden feuchten Gehoelzbestaenden.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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