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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Niep (VIE-024)

Objektbezeichnung:

NSG Niep

Kennung:

VIE-024

Ort: Kempen
Kreis: Viersen
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 29,59 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1934
Inkraft: 1989
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20.
- der Erhaltung der Niederterrassenrinne des Niepkanals
einschliesslich der Terrassenkanten sowie der Wiesen und
Weiden als Lebensraum und Standort seltener und gefaehrdeter
an naehrstoffarme und unbelastete Fliessgewaesser und deren
Randbereiche gebundenen wildlebenden und wildwachsenden
Pflanzen und Tiere.
- der Erhaltung der durch Wiesen und Weiden sowie den Niepkanal
gepraegten Niederungslandschaft, gegliederten und belebt
durch Hecken, Baumgruppen und Einzelbaeume, mit hoher
Artenvielfalt fuer die Erholung des Menschen.
- der Wiederherstellung der durch menschliche Eingriffe
veraenderten Niederung mit hohem Naturpotential zu einem
naturnahen Lebensraum durch Reduzierung der wirtschaftlichen
Nutzung zur Erhaltung des naehrstoffarmen, unbelasteten
Fliessgewaessers und seiner Randzonen
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-KR-00017
Kennung:

BK-4505-0035

Objektbezeichnung:

Niep

Link zur Karte: BK-4505-0035
Objektbeschreibung: BK-4505-0035, NSG Niep, 2017 Das relativ schmale Schutzgebiet liegt im Nordosten des Kreises Viersen und grenzt an die Kreisgrenze zu Wesel. Die Niep verläuft in nördlicher Richtung und ist im ganzen Verlauf kanalisiert und im Süden angestaut. Es handelt sich um den im Kreis Viersen gelegenen Teil des Niepkanals, der eine Kette aufeinanderfolgender Teiche (Kuhlen, tlw. auch als Garten genutzt) verbindet und sich über die Kreisgrenze hinaus fortsetzt (Stadt Krefeld, Kreis Wesel). Die Kuhlen sind ehemalige Torfentnahmestellen anthropogenen Ursprungs (wie z.B. die 2 Teiche bei Boyenbenden). Der Niederungsbereich wird fast ausschließlich als Grünland genutzt. Im Bereich Selzer Dyk hat sich in nassen Senken Flutrasen ausgebildet. Ein gut ausgeprägter seggenreicher Verlandungsbereich mit Schwarz-Erle findet sich im Norden, wo der Niepkanal in den Grossen Parsick mündet, südwestlich von Schürmanns. Ufergehölze aus Erlen, Eschen und Weiden, mit eingestreuten tlw. durchgewachsenen Kopfbäumen, säumen das Ufer des Kanals. Gegliederten und belebt wird das Grünland durch Baumgruppen und Einzelbäume. Stellenweise sind mächtige Altbäume erhalten. Die Gelbe Teichrose ist vermutlich hier, wie in den Krickenbecker Seen, als authochtone Art zu werten (NHAB, Habitat für ausgewählte Arten) und besitzt somit eine besondere Wertigkeit. Die Niepkuhlenrinne mit ehemaligen Torfkuhlen besitzt auch aus naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen eine besondere lokale, regionale und landesweite Bedeutung für den Biotopverbund (schutzwürdiger Geotop). Ziel ist der Erhalt und die Entwicklung eines gut strukturierten stellenweise feuchten Niederungszuges (Niederterrassenrinne, Terrassenkante) als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (24,63 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,51 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Hochmoore, Uebergangsmoore und Torfstiche (nicht FFH-LRT) <NCA0> (0,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,54 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Habitate fuer ausgewaehlte Tierarten <NHAB> (3,38 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,25 ha)
  • Röhrichte (0,05 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,54 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,25 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (1,24 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,18 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,07 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,23 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (2,38 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,04 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,04 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,02 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,12 ha)
  • Kopfbaum <BG3> (0,02 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,05 ha)
  • Fettwiese <EA0> (3,05 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (9,02 ha)
  • Fettweide <EB0> (6,72 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,08 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,51 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,10 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (2,38 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,01 ha)
  • Graben <FN0> (0,11 ha)
  • Acker <HA0> (1,04 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,34 ha)
  • Fettgrünland-Saum <KC1a> (0,14 ha)
  • Gemeindestrasse <VA3> (0,02 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,19 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis s.str.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpfkresse (unbestimmt) (Rorippa spec.)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zierliche Wasserlinse (Lemna minuta)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Ziel ist der Erhalt und die Entwicklung eines gut strukturierten stellenweise feuchten Niederungszuges (Niederterrassenrinne, Terrassenkante) als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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