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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Feuchtwiesen Axtbachniederung (WAF-002)

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtwiesen Axtbachniederung

Kennung:

WAF-002

Ort: Beelen
Kreis: Warendorf
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 43,90 ha
Offizielle Fläche: 47,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 1999
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaess Paragraph 20 LG NW,

- Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder
Lebensstaetten, insbesondere von seltenen, zum Teil stark gefaehrdeten Wat- und
Wiesenvoegeln und von seltenen, zum Teil gefaehrdeten Pflanzengesellschaften
des offenen Wassers und feuchten Gruenlands,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung eines naturnahen Bachlaufs mit teils fragmentarischen,
teils gut ausgebildeten Roehrichtsaum mit Bedeutung fuer den Biotopverbund,
- Zur Erhaltung und Optimierung von bachbegleitenden Strukturen wie Altarmen,
Kleingewaessern und Gruenlandflaechen,
- Zur Erhaltung und Sicherung der Niederundsflaechen als Zugvogel-Rastplatz,
- Wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4014-0192
Kennung:

BK-4014-0192

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtwiesen Axtbachniederung

Link zur Karte: BK-4014-0192
Objektbeschreibung: Das NSG Feuchtwiesen Axtbachniederung östlich von Beelen besteht überwiegend aus Intensivgrünland in Wiesen- und z.T. Weidenutzung in der ehemaligen Aue des Axtbachs. Durch das Grünland zieht sich ein tiefer Schaugraben mit Vegetation der Staudenfluren und Röhrichte. Nur zu einem geringen Teil ist im westlichen Gebietsteil Magergrünland erhalten. Der Axtbach präsentiert sich als ein technisch ausgebautes, begradigtes Gewässer mit einer Ufervegetation aus Hochstauden, nitrophilen Staudensäumen und vereinzeltem Röhrichtvorkommen. Auf der Gewässeroberfläche treten lokal Teichrosenbestände auf. Abschnittweise wird der Bach von Erlen- und Weidengehölzen gesäumt. Bemerkenswert ist eine einzeln stehende, mächtige Esche. Im Norden stocken zwei Feldgehölze aus Kiefern mit beigemischten Stieleichen und Birken. Im östlichen Gebietsteil befindet sich in direkter Ufernähe ein Gehölz mit einem Teich. Wertbestimmend für das NSG sind die großen zusammenhängenden Grünlandflächen als Rast- und Brutgebiet für Vogelarten des Offenlandes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,63 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (2,10 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,16 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,32 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,61 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,09 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,01 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,06 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (31,20 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,04 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,83 ha)
  • Teich <FF0> (0,63 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (3,03 ha)
  • Graben mit intensiver Instandhaltung <FN4> (0,85 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flaum-Hafer (Helictotrichon pubescens)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Hanferartiger Löwenzahn (Taraxacum acervatulum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Schafgarbe Sa. (Achillea ptarmica agg.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weiden-Hybride (Salix x margaretae (S. fragilis x purpurea))
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung von Resten des Magergrünlandes und der naturnahen Kleingewässer. Extensivierung des Grünlandes und Renaturierung des Axtbaches.
Gefährdungen:
  • Drainage (LW)
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • naturferne Ufergestaltung (WA)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Vermeidung Eutrophierung
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