Objektbeschreibung: |
Der Grünland- Gehölz-Komplex bei Hof Gröne, nordwestlich von Ostbevern, fasst den südlichen Teil des bestehenden Naturschutzgebietes ("Feuchtwiesen bei Ostbevern" WAF-003) ein, in dem die noch verbliebenen , schutzwürdigen Gehölzbestände und Wiesen eine Bedeutung als Lebensraum für die hier brütenden Kibitze haben.
Das Gebiet ist als mäßig strukturreiche Parklandschaft zu charakterisieren, in der sich ältere Feldgehölze, Baumhecken,
Grünland und Äckern abwechseln. In dieser Umgebung ist auch der Grünspecht heimisch.
Vom umgebenden Intensivgrünland heben sich relativ artenarme, aber regional nicht häufige Glatthaferwiesen (EA1) und -Mähweiden im Südosten noch positiv heraus.
Die Feldgehölze sind unterschiedlich zusammengesetzt.
Südlich des Hofes Gröne finden sich Bestände vom Typ "Buchen-Eichenwald" mit einem hohen Ilexanteil in der Strauchschicht, die in einem recht naturnahen Zustand sind (Buchen von 30-60 cm Brusthöhendurchmesser).
Es schließen sich im Süden und Osten weitere durch alte Eichen geprägte Feldgehölze an.
Im Osten kommt weiterhin ein Feldgehölz feuchter Standorte mit einem hohen Anteil an Erle vor, in dem sich auch Moorbirken finden.
Weiterhin fallen einige Baumreihen und Gehölzzüge mit älteren Eichen im südlichen Bereich auf. Alt- und Totholz sind wertbestimmend in einer nach Südwesten wegführenden Baumreihe, die zudem in einen Feuchtbereich führt, wo Sumpf-Reitgras, Schilf und Moor-Birke vorkommen. Gewässer beschränken sich auf einen kleinen, von Gehölzen stark beschatteten und somit artenarmen Weiher östlich von Hof Gröne und auf zahlreiche Gräben, die aber alle sommertrocken sind und keine eigene Vegetation aufweisen. Einzelne Ackerflächen auf denen teils Mais und teils Getreide angebaut wird, sowie einzelne Weidelgras-Einsaatflächen sind noch in der Abgrenzung enthalten.
Im Südwesten des Gebietes brüten Kibitze (Vanellus vanellus).
Um die Schutzwürdigkeit des Gebietes aufzuwerten, wird empholen, Grünland zu extensivieren. |