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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Gruenland- / Gehoelzkomplex bei Ostbevern (WAF-003)

Objektbezeichnung:

NSG Gruenland- / Gehoelzkomplex bei Ostbevern

Kennung:

WAF-003

Ort: Ostbevern
Kreis: Warendorf
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 54,26 ha
Offizielle Fläche: 54,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 2011
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess § 23 BNatSchG:

- zur Erhalt und zur Enrwicklung einer strukturreichen Parklandschaft,

- zum Schutz eines offenen, zusammenhaengenden Gruenlandkomplexes,

- zum Erhalt von Gehoelzbestaenden,

- zur Entwicklung und Wiederherstellung von Nass- und Feuchtgruenland,

- als Brutgebiet fuer den Kiebitz,

- als Lebensraum fuer z. T. geschuetzte Tier- und Pflanzenarten,

- zum Erhalt und Aufbau eines Biotopverbundsystems,

- wegen des Vorkommens schutzwuerdiger Boeden,

- wegen seiner landschaftsraumtypischen Eigenart.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3912-0022
  • BK-3912-0117
Kennung:

BK-3912-0117

Objektbezeichnung:

Grünland-Gehölz-Komplex bei Hof Gröne

Link zur Karte: BK-3912-0117
Objektbeschreibung: Der Grünland- Gehölz-Komplex bei Hof Gröne, nordwestlich von Ostbevern, fasst den südlichen Teil des bestehenden Naturschutzgebietes ("Feuchtwiesen bei Ostbevern" WAF-003) ein, in dem die noch verbliebenen , schutzwürdigen Gehölzbestände und Wiesen eine Bedeutung als Lebensraum für die hier brütenden Kibitze haben. Das Gebiet ist als mäßig strukturreiche Parklandschaft zu charakterisieren, in der sich ältere Feldgehölze, Baumhecken, Grünland und Äckern abwechseln. In dieser Umgebung ist auch der Grünspecht heimisch. Vom umgebenden Intensivgrünland heben sich relativ artenarme, aber regional nicht häufige Glatthaferwiesen (EA1) und -Mähweiden im Südosten noch positiv heraus. Die Feldgehölze sind unterschiedlich zusammengesetzt. Südlich des Hofes Gröne finden sich Bestände vom Typ "Buchen-Eichenwald" mit einem hohen Ilexanteil in der Strauchschicht, die in einem recht naturnahen Zustand sind (Buchen von 30-60 cm Brusthöhendurchmesser). Es schließen sich im Süden und Osten weitere durch alte Eichen geprägte Feldgehölze an. Im Osten kommt weiterhin ein Feldgehölz feuchter Standorte mit einem hohen Anteil an Erle vor, in dem sich auch Moorbirken finden. Weiterhin fallen einige Baumreihen und Gehölzzüge mit älteren Eichen im südlichen Bereich auf. Alt- und Totholz sind wertbestimmend in einer nach Südwesten wegführenden Baumreihe, die zudem in einen Feuchtbereich führt, wo Sumpf-Reitgras, Schilf und Moor-Birke vorkommen. Gewässer beschränken sich auf einen kleinen, von Gehölzen stark beschatteten und somit artenarmen Weiher östlich von Hof Gröne und auf zahlreiche Gräben, die aber alle sommertrocken sind und keine eigene Vegetation aufweisen. Einzelne Ackerflächen auf denen teils Mais und teils Getreide angebaut wird, sowie einzelne Weidelgras-Einsaatflächen sind noch in der Abgrenzung enthalten. Im Südwesten des Gebietes brüten Kibitze (Vanellus vanellus). Um die Schutzwürdigkeit des Gebietes aufzuwerten, wird empholen, Grünland zu extensivieren.
Kennung:

BK-3912-0022

Objektbezeichnung:

Acker-Grünland-Gehölz-Komplex nördlich Hof Gröne

Link zur Karte: BK-3912-0022
Objektbeschreibung: Der Acker-Grünland-Komplex nördlich Hof Gröne ist ein Teil des bestehenden NSG "Feuchtwiesen bei Ostbevern".

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (14,70 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (3,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,31 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (14,70 ha)
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (NaN ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (3,00 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (NaN ha)
  • Baumreihe <BF1> (NaN ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,50 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (14,70 ha)
  • Fettweide <EB0> (NaN ha)
  • Fischteich <FF2> (0,01 ha)
  • Graben <FN0> (0,30 ha)
  • Acker <HA0> (NaN ha)
  • Sand-, Silikatacker <HA3> (7,53 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berchtolds Zwerg-Laichkraut (Potamogeton berchtoldii)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Brunnenkresse (unbestimmt) (Nasturtium spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Storchschnabel (Geranium pusillum)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Liegendes Mastkraut (Sagina procumbens)
  • Moor-Birke (Betula pubescens subsp. pubescens)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Feldhase (Lepus europaeus)
  • Grünspecht (Picus viridis)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Sumpfmeise (Parus palustris)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung einer strukturreichen Parklandschaft mit Grünland und Feldgehölzen mit Altholzanteilen
Gefährdungen:
  • Eutrophierung (LW)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Gruenlandnutzung extensivieren
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