Inhalt:
Naturschutzgebiet Fuechtorfer Moor (WAF-007)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Fuechtorfer Moor |
---|---|
Kennung: |
WAF-007 |
Ort: | Sassenberg |
Kreis: | Warendorf |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 186,82 ha |
Offizielle Fläche: | 187,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1984 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-3914-0077 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Füchtorfer Moor |
Link zur Karte: | BK-3914-0077 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Füchtorfer Moor liegt nördlich von Sassenberg. Es handelt sich um ein stark entwässertes ehem. Niedermoor. Das Gebiet besteht aus drei Teilflächen, die zusammen ca. 185 ha aufweisen. Entwässert wird der Bereich von Specken- und Freddergraben, deren Sohlen bis etwa zu 2,5 m unterhalb des sonstigen Geländeniveaus liegen! Der Wert des Gebietes beruht auf der Durchführung von Regenerationsmaßnahmen in Form von Oberbodenabtrag, die seit den 1980er Jahren immer wieder durchgeführt worden sind. Im nördlichen Teilgebiet ist vor allem ein naturnaher mesotropher Tümpel mit flachen Ufern zu nennen, der eine sehr gute Zonierung mit einem Mosaik verschiedener Klein- und Großseggenriede sowie Großröhrichte und Flutrasen aufweist. Östlich anschließend ein seggen- und binsenreicher Flutrasen, vermutlich eine ehem. intensiv genutzte Feuchtweide, heute Wiesennutzung. Im Nordosten fällt noch eine kleine Blänke auf. Ansonsten ist das Teilgebiet von intensiv genutzten, frischen (Mäh-) Weiden bestimmt, auf etwa 25% Ackerbau (meist Mais). Der westliche, kleinste Gebietsteil wird von feuchten (Mäh-) Weiden mit Flutrasenvegetation bestimmt, in denen zwei naturnahe eutrophe Tümpel mit einem Mosaik aus Großröhrichten und Großseggenrieden sowie Flutrasen und schlammigen Uferfluren liegen, im direkten Umfeld Rohrglanzgras- und Schilfröhrichte. Die östlich anschließende Ackerfläche wiederum mit etwa 25% Flächenanteil am Teilgebiet. Besonders strukturreich ist das größte östliche Teilgebiet, vor allem im Westen beidseitig der Vennstraße. Hier sind im Bereich der Feuchtwiesen und -weiden zahlreiche Regenerationsmaßnahmen in Form von auch großflächigem Oberbodenabtrag in unterschiedlicher Tiefe durchgeführt worden. Daraus haben sich zum einen zahlreiche naturnahe Kleingewässer, mesotrophe Tümpel und Blänken mit dem beschriebenen kannten Mosaik verschiedener Klein- und Großseggenriede sowie Großröhrichte und Flutrasen gebildet. Als Besonderheit haben sich kleinflächig auch Feuchtheiden mit Glocken- und Besenheide, Mittlerem Sonnentau, Moor-Bärlapp und Lungen-Enzian entwickelt. Im Westen des Teilgebietes fällt ferner ein Sandmagerrasen mit individuenreichem Heidenelken-Vorkommen auf. Im Süden auf kürzlich abgeschobenen offenen Sandflächen Initialstadien von Feuchtheide und Sandmagerrasen (Trockenheide?). Im Osten wird auch dieses Teilgebiet intensiver genutzt: (Mäh-) Weiden und Ackerbau (meist Mais, auch Spargel) bestimmen das Bild. Einziger Gebietsteil mit wenigen kleinen Wäldchen und Feldgehölzen. Insbesondere für Wiesenvögel (Brutvögel, Durchzügler) hat das NSG Füchtorfer Moor mit seinen naturnahen Kleingewässern unterschiedlichster Wasserführung sicherlich eine regionale Bedeutung. Aber auch die Flora der Regenerationsflächen erweist sich als äußerst artenreich mit zahlreicher Vorkommen gefährdeter Pflanzenarten. Außerdem individuenreiche Vorkommen der stark gefährdeten Sumpfschrecke. Trittsteinbiotop innerhalb des regionalen Biotopverbundes. Ziel muss es nicht nur sein, den überwiegend offenen, teilweise feuchten Grünlandkomplex mit seinen zahlreichen Kleingewässern zu erhalten, sondern auch zu entwickeln. Dazu gehören eine Extensivierung der Grünlandnutzung in weiteren Bereichen, eine Wiedervernässung von Teilflächen sowie auch die Umwandlung von Ackerflächen in Extensivgrünland. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.