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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Fuechtorfer Moor (WAF-007)

Objektbezeichnung:

NSG Fuechtorfer Moor

Kennung:

WAF-007

Ort: Sassenberg
Kreis: Warendorf
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 186,82 ha
Offizielle Fläche: 187,00 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1984
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Das ca. 187 ha große Naturschutzgebiet umfasst im Wesentlichen Feuchtwiesen und -weiden, Blänken
und Feuchtheidevegetation mit ihren typischen Tier- und Pflanzengemeinschaften. Es handelt sich um
ein bedeutendes Feuchtwiesenschutzgebiet im Naturraum Ostmünsterland,
Untereinhei "Hesselteicher Niederung" (540.31).
Das Gebiet zeichnet sich durch die typische Vegetation eines Feuchtgrünlandes mit einer hohen Schutz-
würdigkeit aus. Insbesondere ist das Feuchtwiesengebiet durch Bestände an landesweit gefährdeten Pflanzengesellschaften wie Knickfuchsschwanzrasen, feuchte Weidelgras- Weißklee-Weide, Sumpfdotter-
blumenwiesen, kleinflächige Fragmente der Zwergstrauch-Feuchtheide (Glockenheide-Gesellschaft) sowie
Kleinschmielen-Rasen, Röhrichtgesellschaften, Klein- (z.B. Kammseggenried) und Großseggenrieden
(z.B. Schnabelseggenried) und Reste des trockenen Birken-Eichenwaldes geprägt. Das Gebiet ist ein
traditioneller, regional bedeutsamer Rast- und Nahrungsplatz für durchziehende Vogelarten sowie ein
wichtiges Brutgebiet für die streng geschützten Arten Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Kiebitz, Wiesen-
pieper, Schafstelze, Steinkauz, Baumfalke, Zwergtaucher, Rebhuhn und Wachtel. Darüber hinaus brütet
im Gebiet auch der Austernfischer. Das"Füchtorfer Moor" ist ferner wichtiger Nahrungshabitat der in Waren-
dorf-Milte gelegenen Graureiherkolonie. Ziel dieser Verordnung ist der Erhalt bzw. die Entwicklung und
extensive Bewirtschaftung des Grünlandkomplexes mit Feucht- und Magergrünland als Lebensraum für
Wat- und Wiesenvögel sowie die Entwicklung von feuchten Hochstaudenfluren und Heideflächen. Das
Gebiet ist auch wegen seines Entwicklungspotentials eine herausragende Teilfläche im landesweiten
Verbund der Moor- und Feuchtwiesenschutzgebiete. Darüber hinaus stellt der Speckengraben mit seinen
bachbegleitenden Säumen eine wichtige lineare Struktur mit hohem ökologischem Potential im Naturraum
dar. Mit dieser Verordnung werden die Vorgaben des Landesentwicklungsplanes mit der Darstellung eines
"Gebietes zum Schutz der Natur" sowie des Gebietsentwicklungsplanes,
Teilabschnitt Münsterland, mit der Darstellung eines "Bereiches für den Schutz der Natur" konkretisiert
und erfüllt.
Im Naturschutzgebiet sind folgende FFHLebensräume kartiert:
- Dünen mit offenen Grasflächen mit Cory nephorus und Agrostis (2330)
- Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation der Magnopotaminons oder Hydrocharitions (3150)
- Feuchte Heiden des nordatlantischen Raumes mit Erica tetralix (4010)
- Magere Flachland-Magerwiesen (6510)

Die Festsetzung als Naturschutzgebiet ist erforderlich gemäß § 23 Absatz 1 Ziffern 1 – 3 BNatSchG insbesondere:

a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten,
insbesondere von seltenen und z. T. stark gefährdeten landschaftsraumtypischen Pflanzen- und Tierarten
in einem ehemaligen Moorgebiet und von seltenen, zum Teil gefährdeten Wat- und Wiesenvögeln, Amphibien
und Wirbellosen sowie Pflanzen und Pflanzengesellschaften des offenen Wassers, des feuchten Grünlandes
sowie nährstoffarmer Feuchtstandorte;

b) zur Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Feuchtwiesenbereiches als landesweit bedeutsames
Brut-, Rast- und Überwinterungsquartier für zahlreiche, z. T. stark gefährdete Vogelarten;

c) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen,landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gründen, wegen der biogeographischen Bedeutung und wegen der dort vorkommenden schutzwürdigen Böden: Böden mit extremen
Wasser- und geringen Nährstoffangeboten als natürlicher Lebensraum sowie regionaltypische oder besonders
seltene Böden;

d) wegen der Unersetzbarkeit, Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes;

e) zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen
ökologischer Zusammenhänge;

f) als Bestandteil eines Biotopverbundes von landesweiter Bedeutung.

Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung für das Gebiet ist die Erhaltung,
Sicherung und weitere Entwicklung einer charakteristischen, weitgehend offenen Feuchtwiesenlandschaft
sowie die Sicherung eines stabilen, landschaftstypischen Wasse und Nährstoffhaushaltes. Zum Schutz
der nährstoffarmen Lebensräume ist die Extensivierung der landwirtschaftlichen Bodennutzung anzustreben.
Die ordnungsgemäße Landwirtschaft kann -außer auf den vegetationskundlich bedeutsamen Flächen -
entsprechend den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis fortgeführt werden.
Einschränkungen der landwirtschaftlichen Bodennutzung und der jagdlichen Nutzung, die über die in den
Festsetzungen aufgeführten Einschränkungen hinaus gehen und die zum Schutz von Arten sowie die zur
Herstellung oder Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften im Sinne des Schutzzwecks zweckmäßig s
ind, bleiben freiwilligen Vereinbarungen mit den betroffenen Landwirten (Vertragsnaturschutz) oder mit dem
betroffenen Jagdrechtinhabern vorbehalten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3914-0077
Kennung:

BK-3914-0077

Objektbezeichnung:

NSG Füchtorfer Moor

Link zur Karte: BK-3914-0077
Objektbeschreibung: Das NSG Füchtorfer Moor liegt nördlich von Sassenberg. Es handelt sich um ein stark entwässertes ehem. Niedermoor. Das Gebiet besteht aus drei Teilflächen, die zusammen ca. 185 ha aufweisen. Entwässert wird der Bereich von Specken- und Freddergraben, deren Sohlen bis etwa zu 2,5 m unterhalb des sonstigen Geländeniveaus liegen! Der Wert des Gebietes beruht auf der Durchführung von Regenerationsmaßnahmen in Form von Oberbodenabtrag, die seit den 1980er Jahren immer wieder durchgeführt worden sind. Im nördlichen Teilgebiet ist vor allem ein naturnaher mesotropher Tümpel mit flachen Ufern zu nennen, der eine sehr gute Zonierung mit einem Mosaik verschiedener Klein- und Großseggenriede sowie Großröhrichte und Flutrasen aufweist. Östlich anschließend ein seggen- und binsenreicher Flutrasen, vermutlich eine ehem. intensiv genutzte Feuchtweide, heute Wiesennutzung. Im Nordosten fällt noch eine kleine Blänke auf. Ansonsten ist das Teilgebiet von intensiv genutzten, frischen (Mäh-) Weiden bestimmt, auf etwa 25% Ackerbau (meist Mais). Der westliche, kleinste Gebietsteil wird von feuchten (Mäh-) Weiden mit Flutrasenvegetation bestimmt, in denen zwei naturnahe eutrophe Tümpel mit einem Mosaik aus Großröhrichten und Großseggenrieden sowie Flutrasen und schlammigen Uferfluren liegen, im direkten Umfeld Rohrglanzgras- und Schilfröhrichte. Die östlich anschließende Ackerfläche wiederum mit etwa 25% Flächenanteil am Teilgebiet. Besonders strukturreich ist das größte östliche Teilgebiet, vor allem im Westen beidseitig der Vennstraße. Hier sind im Bereich der Feuchtwiesen und -weiden zahlreiche Regenerationsmaßnahmen in Form von auch großflächigem Oberbodenabtrag in unterschiedlicher Tiefe durchgeführt worden. Daraus haben sich zum einen zahlreiche naturnahe Kleingewässer, mesotrophe Tümpel und Blänken mit dem beschriebenen kannten Mosaik verschiedener Klein- und Großseggenriede sowie Großröhrichte und Flutrasen gebildet. Als Besonderheit haben sich kleinflächig auch Feuchtheiden mit Glocken- und Besenheide, Mittlerem Sonnentau, Moor-Bärlapp und Lungen-Enzian entwickelt. Im Westen des Teilgebietes fällt ferner ein Sandmagerrasen mit individuenreichem Heidenelken-Vorkommen auf. Im Süden auf kürzlich abgeschobenen offenen Sandflächen Initialstadien von Feuchtheide und Sandmagerrasen (Trockenheide?). Im Osten wird auch dieses Teilgebiet intensiver genutzt: (Mäh-) Weiden und Ackerbau (meist Mais, auch Spargel) bestimmen das Bild. Einziger Gebietsteil mit wenigen kleinen Wäldchen und Feldgehölzen. Insbesondere für Wiesenvögel (Brutvögel, Durchzügler) hat das NSG Füchtorfer Moor mit seinen naturnahen Kleingewässern unterschiedlichster Wasserführung sicherlich eine regionale Bedeutung. Aber auch die Flora der Regenerationsflächen erweist sich als äußerst artenreich mit zahlreicher Vorkommen gefährdeter Pflanzenarten. Außerdem individuenreiche Vorkommen der stark gefährdeten Sumpfschrecke. Trittsteinbiotop innerhalb des regionalen Biotopverbundes. Ziel muss es nicht nur sein, den überwiegend offenen, teilweise feuchten Grünlandkomplex mit seinen zahlreichen Kleingewässern zu erhalten, sondern auch zu entwickeln. Dazu gehören eine Extensivierung der Grünlandnutzung in weiteren Bereichen, eine Wiedervernässung von Teilflächen sowie auch die Umwandlung von Ackerflächen in Extensivgrünland.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Duenen mit offenen Grasflaechen mit Corynephorus und Agrostis [Duenen im Binnenland] <2330> (0,27 ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (0,60 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (12,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (3,71 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (5,56 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (1,85 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (5,56 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (13,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,23 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete vegetationsarme Sand-, Kies- oder Schotterflaechen und Rohboeden (nicht FFH-LRT) <NGF0> (1,02 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (12,23 ha)
  • Moore (0,60 ha)
  • offene Binnendünen (0,27 ha)
  • Röhrichte (0,32 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (13,11 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,23 ha)
Biotoptypen:
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (3,71 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,85 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (3,71 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (5,56 ha)
  • Wallhecke <BD1> (1,85 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (7,42 ha)
  • Baumreihe <BF1> (1,85 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (1,85 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (1,85 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,32 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (0,60 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (0,27 ha)
  • Fettwiese <EA0> (27,07 ha)
  • Fettweide <EB0> (46,36 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (3,56 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (19,02 ha)
  • Flutrasen <EC5> (9,07 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,46 ha)
  • Blänke <FD2> (1,65 ha)
  • Naturschutzteich <FF5> (0,13 ha)
  • Graben <FN0> (3,71 ha)
  • Vegetationsarme Sandflächen <GF2> (1,02 ha)
  • Acker <HA0> (37,09 ha)
  • Landwirtschaftsweg <VB3a> (3,71 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fettwiesen-Margerite (Leucanthemum ircutianum)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Nadel-Sumpfsimse (Eleocharis acicularis)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Gänsefuss (Chenopodium rubrum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Knöterich (terrestrischer Form) (Persicaria amphibia (fo. terrestre))
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zweizahn (unbestimmt) (Bidens spec.)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Sumpfschrecke (Stethophyma grossum)
Schutzziele:
  • Erhaltung, Schutz und Entwicklung eines überwiegend offenen, teilweise feuchten Grünlandkomplexes,
    Extensivierung der Grünlandnutzung in weiteren Bereichen,
    Erhaltung und Entwicklung der zahlreichen naturnahen Kleingewässer und Blänken,
    Schutz von Wiesenvögeln,
    Umwandlung verbliebener Ackerflächen in Extensivgrünland,
    Wiedervernässung
Gefährdungen:
  • Ackerbau
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Grundwasserabsenkung
  • Jagd (zur Brutzeit der Wiesenvögel)
Maßnahmen:
  • Anhebung des Grundwasserstandes
  • Beschraenkung der Duengung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Umbruch
  • keine Entwaesserung
  • Vermeidung Eutrophierung
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