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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Erlenbruchwald noerdlich Dackmar (WAF-049)

Objektbezeichnung:

NSG Erlenbruchwald noerdlich Dackmar

Kennung:

WAF-049

Ort: Sassenberg
Kreis: Warendorf
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 4,48 ha
Offizielle Fläche: 5,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1999
Inkraft: 1999
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Gemaes Paragraph 20 LG NW,

- Zur Erhaltung und Sicherung des naturnahen Erlenbruchwaldes,
- Zur Entwicklung naturnaher Waldgesellschaften in den Randzonen,
- Wegen der Lebensraumbedeutung des Kleingewaessers fuer Amphibien,
- Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit
des Gebietes,
- Aus naturwissenschaftlichen Gruenden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4014-0174
Kennung:

BK-4014-0174

Objektbezeichnung:

NSG Erlenbruchwald noerdlich Dackmar

Link zur Karte: BK-4014-0174
Objektbeschreibung: Das Objekt besteht aus einem Erlenbruchwald der nördlich von einem Kiefernmischwald umgeben ist. Der Bruchwald ist etwa auf ein Drittel der Gesamtfläche gut ausgebildet und weist zahlreiche Feuchte- und Nässezeiger auf. Der nördliche Teil ist entwässert und degradiert. Die Erlen stehen hier lückig. Offensichtlich sind kürzlich Pappeln entnommen worden. Die Krautschicht wird stark von Brombeere und Brennessel geprägt. Im Süden liegt ein Tümpel der kürzlich ausgebaggert wurde; eine typische Vegetation fehlt weitestgehend. Von besonderem Wert ist der gute erhaltene Erlenbruchwald mit seiner typischen Vegetation aus Seggen und weiteren Feuchte- und Nässezeigern. Diesem kommt in dem stark landwirtschaftlich genutzten Naturraum "Kernmünsterland" eine besondere Bedeutung für die Erhaltung der typischen Artgemeinschaft der feuchten Laubwälder zu. Schutzziel sollte die Ausweisung einer Pufferzone zu den direkt an das Gebiet heranreichenden Maisäckern sein.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (2,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,03 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,02 ha)
Biotoptypen:
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (2,18 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (2,28 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,03 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines Biotopkomplexes aus Feuchtwäldern und Kleingewässern
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Rodung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • keine Entwaesserung
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
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