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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Holzplatz Fuechtorf (WAF-066)

Objektbezeichnung:

NSG Holzplatz Fuechtorf

Kennung:

WAF-066

Ort: Warendorf
Kreis: Warendorf
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 11,03 ha
Offizielle Fläche: 11,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG ist erforderlich gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG NW,
insbesondere

- Zur Erhaltung der Feuchtheidevegetation,
- Zum Schutz des Weihers und der davon abhaengigen Lebensgemeinschaften naehrstoffarmer
Gewaesser sowie wechselfeuchter Standorte,
- Zum Schutz der seltenen und gefaehrdeten Pflanzenarten der o. g. Lebensraeume,
- Zum Schutz der besonderen Bedeutung des Holzplatzes Fuechtorf als Lebensraum fuer Reptilien,
- Wegen der besonderen Eigenart und Seltenheit des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3913-0224
Kennung:

BK-3913-0224

Objektbezeichnung:

NSG Holzplatz Füchtorf

Link zur Karte: BK-3913-0224
Objektbeschreibung: Das in seinen Abgrenzungen dreieckige NSG umfasst neben Kiefern- und Eichenmischwäldern einen Komplex aus trockenen und feuchten teilweise stark verbuschte Heidefragmenten und einen Heideweiher der z.T. verlandet ist. Im Zentrum des Gebietes liegt ein Holzlagerplatz der von Hochstauden und Fragmenten der Heidevegetation bewachsen ist. Kleinere Flächen werden von verbuschten Feuchtheideresten eingenommen, die durch Pfeifengras geprägt sind. Im nördlichen Teil befindet sich eine Wiese die nördlich und südlich von z.T. feuchten Eichenmischwäldern begrenzt wird. Im Süden und Westen grenzt das NSG an Straßen an. Wertbestimmend für das 11 ha große Gebiet sind die Heidereste, die allerdings verbuschen und der Heideweiher mit einer typischen Vegetation aus Sonnentau, Binsen und Röhrichtarten. Diese Biotope sind als Restflächen der im Münsterland ehemals weit verbreiteten Moore und Heiden unbedingt erhaltenswert. Entwicklungsziel sollte die schonende Entbuschung der Heideflächen sein.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feuchtheiden (nicht FFH-LRT) <NDB0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,12 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,52 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (3,10 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (2,20 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (2,62 ha)
  • Schlagflur <AT0> (0,10 ha)
  • Polterplatz <AT3> (0,84 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,13 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,40 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (0,86 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (0,07 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,54 ha)
  • Heideweiher <FE1> (0,12 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borsten-Moorbinse (Isolepis setacea)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Nadel-Sumpfsimse (Eleocharis acicularis)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Ruhrkraut (Gnaphalium sylvaticum)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung von Feuchtheidefragmenten durch schonende Entbuschungsmaßnahmen
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • Vermeidung Eutrophierung
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