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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bachtal Stapelknapp (WAF-068)

Objektbezeichnung:

NSG Bachtal Stapelknapp

Kennung:

WAF-068

Ort: Warendorf
Kreis: Warendorf
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 5,76 ha
Offizielle Fläche: 5,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG ist erforderlich gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG NW,
insbesondere

- Zur Erhaltung des naturnah strukturierten Tieflandbaches mit seinem sandigen Talraum,
- Wegen seiner Funktion als Vernetzungsbiotop,
- Zum Schutz des Oberlaufs mit dem bachbegleitenden feuchten Erlenwald, der ausgepraegten
Auenkante sowie des Gruenlandes,
- Zur Erhaltung des Bach- und Auenlebensraums fuer gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten, unter
anderem fuer Amphibien, Hoehlenbrueter und Libellen,
- Zum Schutz der im Tal liegenden, zeitweise wasserfuehrenden, roehrichtbestandenen Kleingewaesser,
- Wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und Schoenheit des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4013-0214
Kennung:

BK-4013-0214

Objektbezeichnung:

NSG Bachtal Stapelknapp

Link zur Karte: BK-4013-0214
Objektbeschreibung: Das NSG Bachtal Stapelknapp besteht aus einem grabenähnlichen Bauchlauf der im Norden von einem Erlenufergehölz begleitet wird. Daran grenzt ein kleinflächiger Erlenfeuchtwald der teilweise einen bruchwaldähnlichen Charakter aufweist. Weiterhin zieht sich ein sehr schmaler Gehölzstreifen am Rande eines Weges nach Süden. Gegenüber des Reitweges befindet sich ein Feldgehölz aus Birken und Erlen welches von Hybrid-Pappeln überschirmt wird. Auch hier sind Bruchwaldrelikte vorhanden Ein naturferner, als Angelgewässer genutzter Teich und eine Fettweide schließen das hakenförmige Gebiet ab. An die Fettweide grenzt im Westen eine mehrere Meter hohe Sandabbruchkante.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (2,56 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,79 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (1,77 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,98 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,61 ha)
  • Fischteich <FF2> (0,05 ha)
  • Graben <FN0> (0,23 ha)
  • Feuchter (nasser) Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA0> (0,34 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Wiederherstellung feuchter Laubwälder
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Freizeitaktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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