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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Woeste (WAF-069)

Objektbezeichnung:

NSG Woeste

Kennung:

WAF-069

Ort: Warendorf
Kreis: Warendorf
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 12,94 ha
Offizielle Fläche: 12,90 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG ist erforderlich gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG NW,
insbesondere

- Zur Erhaltung des Erlenbruchwalds mit dem Stillgewaesser als Lebensraum unter anderem fuer
Voegel, Amphibien und Wasserinsekten,
- Zur Sicherung des Steilufers der Hessel mit den wertvollen Altarmen als Lebensraum fuer seltene
und gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten, insbesondere fuer Libellen,
- Zum Schutz der praegnanten, geomorphologischen Ausformung des Bachtals,
- Zur Erhaltung des Lebensraums seltener und gefaehrdeter, feuchtigkeitsliebender Tier- und
Pflanzenarten, insbesondere Voegel, Amphibien und Wasserinsekten,
- Wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und Schoenheit des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4013-0236
Kennung:

BK-4013-0236

Objektbezeichnung:

NSG Wöste

Link zur Karte: BK-4013-0236
Objektbeschreibung: Das aus zwei Teilflächen bestehende NSG liegt direkt an der Terrassenkante zur Hessel. In der südlichen Teifläche liegen zwei Altarme der Hessel die die von dichten Ufergehölzen umgeben sind. Der schmale Streifen zwischen den Gewässern und der Hessel wird durch Grünland und einem kleinen Acker eingenommen. Nördlich schließt sich - auf der Hesselterrasse gelegen - ein Feldgehölz aus alten Eichen und Buchen an. Die nördliche Teilfäche wird zu einem überwiegenden Teil von Grünland eingenommen. Im Bereich einer kleinen Sandabgrabung stockt ein Eichenwald mit dominierender Brombeere als Bodenvegetation. Innerhalb einer Grünlandbrache wurden zwei Kleingewässer angelegt, deren Ufer von Pioniervegetation besiedelt ist. Im Anschluss befindet sich ein entwässerter Erlenwald der nur noch Reste der ehemaligen Bruchwaldvegetation aufweist. Wertbestimmend sind die Kleingewässer und die Eichen- und Buchenbestände.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,53 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (1,24 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,38 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,22 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (1,26 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,45 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (0,28 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,53 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,88 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,36 ha)
  • Fettwiese <EA0> (4,85 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,87 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (0,37 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,16 ha)
  • Graben <FN0> (0,02 ha)
  • Sand-, Kiesabgrabung <GD1> (0,03 ha)
  • Acker <HA0> (0,12 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Borsten-Moorbinse (Isolepis setacea)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines Biotopkomplexes aus Gehölzstreife, Feldgehölz und Altarmen
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Vermeidung Eutrophierung
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