Inhalt:
Naturschutzgebiet Waldgebiet Harkampsheide (WAF-076)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Waldgebiet Harkampsheide |
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Kennung: |
WAF-076 |
Ort: | Telgte |
Kreis: | Warendorf |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 51,32 ha |
Offizielle Fläche: | 51,40 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2008 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet ist erforderlich gemäß § 20 a), b) und c) LG NW, insbesondere - zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten mit den darauf angewiesenen Tier- und Pflanzenarten, - zur Erhaltung, Entwicklung und Widerherstellung eines ehemals großflächigen Feucht- heidegebietes, - zur Erhaltung und zur Entwicklung der Birken- und eine Erlen-Bruchwaldreste, - zur Erhaltung und Entwicklung nährstoffarmer Feuchtheidebiotope als Lebensraum für gefährdete Pflanzen und Tiere, - zur Erhaltung und Entwicklung eines vegetationskundlich bedeutsamen Stillgewässers als Lebensraum unter anderem für Amphibien, Libellen und Wasserinsekten, - zum Erhalt naturnaher, alter Laubwälder, - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Waldgebiet Harkampsheide |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Das durch zwei Flächen beidseits der K 18 abgegrenzte NSG Waldgebiet Harkampsheide besteht im nördlichen Teil aus einer intensiv mit Pferden genutzten Feuchtweidefläche mit mehreren Kleingewässern und südlich angrenzemdem feuchten Eichen-Birkenwald. In den drei der Pferdeweide gelegenen, vollständig besonnten Kleingewässern sind submerse Characeen-Rasen, Laichkrautgesellschaften und Wasserhahnenfußgesellschaften ausgebildet. Die flachen, wechselnassen Uferzonen sind stark durch die Pferde zertreten, Nördlich der Weidefläche umschließen naturnahe Erlenbruchwälder ein beschattetes Kleingewässer. Der Teilbereich südlich der K 18 setzt sich aus tlw. stark zergliederten, aber strukturreichen und altersheterogenen Flächen des in ebener Lage auf z. T. deutlich grundwassergeprägten Sandboden liegenden Waldgebietes zusammen. Neben Nadelforsten (überwiegend Kiefer) nehmen bodenständig-standortgerechte Wald-Gesellschaften, die von Moorbirke, Erle, Sandbirke sowie alten Buchen und Eichenbeständen geprägt werden, einen hohen Anteil ein. Eingebettet sind kleinere offene Bereiche bzw. Lichtungen die von (Feucht-)Grünland, (Wacholder-)Heide sowie einem zentral gelegenen Stillgewässer ohne typische Gewässervegetation eingenommen werden. Die ehemals im südlichen Gebietsteil vorhandenen Heiden sind durch weitgehende Verbuschung bzw. Ausbreitung von Pfeifengras soweit degeneriert, dass nur noch vereinzelte Vorkommen von Wacholder und Glocken-Heide vorhanden sind. Im nördlichen Teil der Fläche stockt ein lokal torfmoosreicher (Moor-)Birkenbruchwald, im südlichen Gebietsteil finden sich überwiegend von Erlen dominierte Bruch- und Sumpfwälder mit charakteristischen Artenspektrum der Feuchtwälder. Auf trockeneren Standorten dominieren Brombeere und/oder Adlerfarn. Im südwestlichen Gebietsteil wird eine mit Pferden beweidete magere, tlw. Feuchtweide halb vom Wald umgeben. Das Waldgebiet wird von mehreren Entwässerungsgräben durchzogen. Bedeutung im regionalen Biotopverbund erlangt das Gebiet aufgrund der z. T. gut entwickelten Sumpf- und Bruchwälder im Wechsel mit Altholzbeständen, die die Reste der potentiellen Vegetation bodensaurer Wälder unterschiedlicher Feuchtegradienten und Alterstufen repräsentieren, wegen der teilweise naturnahen Kleingewässer im Norden sowie aufgrund des Vorkommens der regional nur noch selten vorkommenden (Wacholder-)Heiden-Relikte als Hinweis auf kulturhistorische Nutzungsformen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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