Inhalt:
Naturschutzgebiet Fleiergosse (WAF-086)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Fleiergosse |
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Kennung: |
WAF-086 |
Ort: | Ostbevern |
Kreis: | Warendorf |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 13,28 ha |
Offizielle Fläche: | 13,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2011 |
Inkraft: | 2011 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 23 BNatSchG: - zur Erhaltung und Entwicklung eines gut ausgebildeten Feuchtgebietkomplexes, - als Lebensraum fuer zahlreiche heimische Tier- und Pflanzenarten, insbesondere fuer Amphibien, Insekten und die Vogelwelt, - wegen seiner Artenvielfalt und einem reichhaltigen Vegetationsmosaiks, - wegen der Bedeutung als Bereich fuer den Biotopverbund, - zum Schutz von geschuetzten Biotopen wie naturnahen Stillgewaessern, Nass- und Feuchtgruenland sowie Sumpf- und Riedbereichen, - wegen des Vorkommens schutzwuerdiger Boeden, - wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3912-0107 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtgebiet Fleiergosse westlich Ostbevern |
Link zur Karte: | BK-3912-0107 |
Objektbeschreibung: | Das Feuchtgebiet Fleiergosse wurde im Rahmen der Flurbereinigung ca. 1980 gestaltet, der Oberboden teilweise abgetragen und zwei große flache Teiche wurden angelegt, die durch einen Graben miteinander verbunden sind. Die beiden Teiche sind über 2 ha groß und im Norden von Ufergehölzen gesäumt. Die südlichen Ufer sind offen mit Seggenröhricht und Großröhrichtsäumen. In den Flachwasserzonen siedelt Schwimmblattvegetation mit Schwimmenden Laichkraut (Potamogeton natans), Spiegelndem Laichkraut (Potamogeton lucens) sowie Unterwasservegetation mit Armleuchteralgen. Die ca. 1 bis 8 m breiten und ca. 100 und 400 m langen Röhrichtgürtel zeigen eine deutliche Zonierung und werden aus Teichschachtelhalm (Equisetum fluviatile), Schlanksegge (Carex gracilis), Sumpfsimse (Eleocharis palustris), Seebinse (Schoenoplectus lacustris), Schilf (Phragmites australis) und anderen Arten gebildet. Der Ufergehölzgürtel am nördlichen Ufer wird vorwiegend aus jungen Erlen, Silberweiden und anderen Weidenarten gebildet. Nördlich an den Teichkomplex schließen Grünlandflächen an, die in Mulden rasige Seggenwiesen und Feuchtgrünland enthalten, weiterhin einige Gehölzinseln. Im Süden findet man mageres, aber überwiegend artenarmes Grünland, in dem Wolliges Honiggras (Holcus lanatus) und stellenweise Rotschwingel (Festuca rubra) dominiert. Dort haben sich in mehreren Mulden und Senken zum einen Tümpel gebildet und zum anderen Seggenröhrichte mit Schlanksegge (Carex acuta) und Blasensegge (Carex vesicaria) angesiedelt. Ein Tümpel wird von Wasserhahnenfuß (Ranunculus peltatus) besiedelt und von einem niedrigen Röhrichtsaum umschlossen. Stellenweise droht eine starke Sukzession durch Erlen- und Weidenjungwuchs, sowohl in Senken des Grünlands als auch rings um den flachen Tümpel. Die eingestreuten bzw. randlich gelegenen Gehölzinseln werden aus Eichen, weiterhin beigemischten Moorbirken, Buchen, Erlen und Zitterpappeln aufgebaut. Die Baumgehölze sind überwiegend jung und mittelalt, einige alte Eichen und Buchen von ca. 70 cm Durchmesser sind ebenfalls enthalten. Rings um das Gebiet schließt ein Gehölzstreifen mit dominierenden Erlen, der teilweise von einem Graben begleitet wird. Das Gebiet enthält mehrere Geschützte Biotope nach § 62 LG NRW: naturnahe Stillgewässer, Nass- und Feuchtgrünland sowie Sümpfe/Riede. Aufgrund seiner Artenvielfalt, des reichhaltigen Vegetationsmosaiks und seiner hohen Bedeutung für Amphibien, Insekten und die Vogelwelt ist das Gebiet als naturschutzwürdiges Gebiet einzustufen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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