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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Uefter-, Ruester- und Emmelkaemper Mark (WES-059)

Objektbezeichnung:

NSG Uefter-, Ruester- und Emmelkaemper Mark

Kennung:

WES-059

Ort: Schermbeck
Kreis: Wesel
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 1.060,11 ha
Offizielle Fläche: 711,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1995
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Schutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b), c) und Paragraph 48 c LG

a) Zur Herstellung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Biotopen
trockener Heiden und beerstrauchreicher Waldbestaende, insbesondere

- zur Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensraeumen fuer den Moorfrosch
- zur Entwicklung, Wiederherstellung und Erhaltung typisch ausgebildeter trockener
Heiden (4030; Erhaltungszustand: B), einschliesslich ihrer Uebergaenge zu Sandmager-
rasen mit ihren charakteristischen Tier- und Pflanzenarten, insbesondere auch als Lebens-
staette fuer die Vogelarten wie Ziegenmelker und Heidelerche,
- zur Entwicklung und Erhaltung von Wacholderbestaenden sowie heidelbeer und preiselbeer-
reichen Laubwaeldern sowie alten bodensauren Eichenwaeldern auf Sandebenen
(9190; Erhaltungszustand: -) mit ihren charakteristischen Tier- und Pflanzenarten, insbesondere
seltenen und gefaehrdeten Vogelarten wie Raubwuerger, Schwarzspecht und Schwarzkehlchenhen,
- zur Erhaltung und Entwicklung eines sich naturnah entwickelnden Abgrabungskomplexes sowie
zweier vermoorter Heideweiher mit charakteristischen Tier- und Pflanzenarten, insbesondere
einer grossen Moorfroschpopulation,
- wegen der Bedeutung des Gebietes fuer den landesweiten Biotopverbund,
- zur Entwicklung eines Naturerlebnisgebietes,

b) Aus naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere wegen der Bedeutung
der trockenen, meist tiefgruendigen Sand- und Schuttboeden,
c) Wegen der besonderen Eigenart und Schoenheit des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-WES-00019
Kennung:

BK-2024-001

Objektbezeichnung:

DE-4207-302 Üfter Mark

Link zur Karte: BK-2024-001
Objektbeschreibung: Das FFH-Gebiet DE-4207-302 Üfter Mark ist aus der Abgrenzung des ehemaligen NSG "Trockenheide in der Üfter Mark" hervorgegangen. Seit der Beschreibung aus den 1990er Jahren - "Komplex aus Calluna-Heide mit Baumgruppen, Birkenwald, Silikattrockenrasen und Silikattrockenrasen in und um eine ehemalige militärische Einrichtung im Forst Gewerkschaft Augustus westlich Schulte Huxel. Das militärische Gelaende ist mit Stacheldrahtzaeunen versehen. Auf dem militärischen Gelaende sind noch einige Gebäude, Bunker und die befestigten Wege vorhanden. Das Geläende wird z.Zt. (10.1995) als Weidegebiet fuer Rinder genutzt. Hierdurch wird langfristig die Heide-bzw- Trockenrasenvegetation gefaehrdet. Eine Beweidung derartiger Flächen darf ausschliesslich extensiv durch Schafe in einem Abstand von mehreren Jahren erfolgen. Eine ausgesprochen gut entwickelte Calluna-Heide befindet sich am Rand des Militaergeläendes und in seiner direkten Umgebung (Lichtung). Die Umgebung wird zum Teil als Reitparcour genutzt (Reitweg mit Hindernissen)." - haben sich im Gebiet folgende Entwicklungen ereignet: Das militärische Gelände wird weiterhin intensiv mit Rindern in einer Art Gehegehaltung beweidet. Eine der innen liegenden Flächen weist keine Vegetation, sondern eine paddock-ähnliche Bodenstruktur auf. Es wird zugefüttert. Eine Beschreibung der Biotoptypen innerhalb des Geländes erfolgt durch Einsichtnahme durch den Zaun und nicht detailliert. Abgesehen von den Hof- und Lagerflächen auf der ehemaligen Militäranlage, welche versiegelt / betoniert sind, ist das Gelände ein Komplex aus unterweidetem Gehölzbestand und einigen Magerweiden an Stelle der ehemals kartierten Calluna-Heiden. Er wurde mangels passender anderer Referenz-Biotope als Tiergehege eingestuft. Nordwestlich des gezäunten Geländes befindet sich eine Offenlandfläche mit Heide, in die stellenweise Trockenrasen-Vegetation eingestreut ist, und einer Magergrünlandbrache (ehemals Silikattrockenrasen), die durch Erholungssuchende stark genutzt wird, da hier der "Eingangsbereich" des Gebietes liegt. An der nördlich verlaufenden Straße parken täglich Freizeitnutzer. PKW-nah findet hier konzentriert der Eintrag von Hundekot statt; ein privat in der Fläche aufgestellter Sammelbehälter ist in den Jahren 2024 und 2025 gut gefüllt aufgefallen. Die vor dem Gelände verbliebene Heidevegetation befindet sich immer noch in einem relativ guten Zustand, ist aber durch einwandernde Spätblühende Traubenkirsche, Eutrophierung und Vergrasung von den Seiten her gefährdet. Rund um das Gelände, im Bereich des Maschendrahtzaunes, wachsen viele Jungpflanzen und strauch-, bisweilen auch baumgroße Exemplare der Spätblühenden Traubenkirsche, Prunus serotina . Auf der Nordostseite bildet entlang der Zäunung Prunus serotina eine komplette Gehölzreihe, die das Gelände vom umliegenden Kiefernwald trennt. Prunus serotina bildet in einigen Waldparzellen des Kiefernwaldes die Strauchschicht. Abgesehen von diesen Gefährdungen haben sich im Gebiet jedoch weiterhin Bestände wertvoller Calluna-Heiden des Lebensraumtyps 4030 gehalten, die jedoch wegenah und zum nordwestlichen "Eingangsbereich" hin in degenerierte Formen übergehen. Grund ist die Vergrasung, womöglich bedingt durch Anreicherung mit Nährstoffen aus Exkrementen von Hund und Pferd. Von den ehemals prägenden Nadelholzforsten aus Lärche, Kiefer und Fichte sind die Kiefernforste noch vorhanden. Sie finden sich flächig im nordöstlichen Bereich des Gebietes, sowie als Streifen und Inseln im zentralen Gebiet, wo sie von Heide und Wanderwegen umgeben sind. Teils findet in ihnen auch, ausgehend von kleineren Parzellen, Verjüngung von Lärche statt, teils auch von Spätblühender Traubenkirsche (wie oben beschrieben). Randlich gehen die Kiefernwälder nach Süden und Westen in lichtere Birkenwälder über oder grenzen an die wenigen im Gebiet vorhandenen Eichenwald-Parzellen. Lärchen und Fichten bilden nach Schadereignissen (gefördert auch durch die trocken-warme Witterung mehrerer Jahre um 2020 herum) einen sehr lichten Totholzwald im Süden des Gebietes, der von den Seiten eingerahmt wird von jungen Birken- und Birken-Kiefernwaldbeständen. Der Totholzwald geht nach Norden in mosaikartig stärker und schwächer grasgeprägte Brachen über, die teils noch von totem Holz überstanden, teils frei sind. Der Totholz- wie der junge Birkenwald haben in der Krautschicht teils den Charakter von Magerweiden. In 2024 fielen im Frühjahr große Vorkommen von Kleinem Sauerampfer, Rumex acetosella, auf, die sich mit dichten Beständen von Ruchgras, Anthoxanthum odoratum, verzahnten. In den trockenen lichteren Bereichen gibt es auch Bestände des Land-Reitgrases, Calamagrostis epigejos. Dieses tiefe Rhizome bildende und bei mäßig wechselfeuchten Verhältnissen sehr konkurrenzstarke Gras kann in Heide- und Sandmagerrasenflächen zur Gefahr werden. Als Kriechpionier beeinträchtigt es ebenso die natürliche Waldverjüngung. An den Totholzwald grenzt der wegbegleitende Komplex aus gut ausgeprägter Calluna-Heide und flächigen Silikattrockenrasen mit der Frühen Haferschmiele, Aira praecox, Frühlings-Spörgel, Spergula morisonii und Kleinem Vogelfuß, Ornithopus perpusillus, und Beständen mehrerer Flechtenarten z.B. der Gattung Cladonia. In die Heide eingestreut sind Sprungbarrieren für den Pferdesport, und dementsprechend auch schmale, vegetationsfreie Reitpfade. Für die Vegetation der Heiden und Sandmagerrasen sind die mechanischen Störungen durch Pferdetritt in diesem Maße wohl weniger beeinträchtigend als der Eintrag von Hundekot oder Düngerdriften mit der Luft. Jedoch verhindert das dichte Netz aus Wegen und Trampelpfaden eine Ansiedlung empfindlicherer Brutvögel wie z.B. Heidelerche. Die wertbestimmenden Heiden und Trockenrasen, die das Hauptschutzziel des Gebietes ausmachen, sind mittlerweile nur außerhalb des ehemaligen Militärbereichs vorzufinden. (Formulierung aus der alten BK-Beschreibung: "Als Lebensraum von Leitarten wie Heidelerche, Wacholder und zahlreicher Heuschreckenarten ist das Gebiet von grosser Bedeutung. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von trockenen Heideflächen spielt die Uefter Mark eine wichtige Rolle als Bindeglied zwischen den trockenen Heideflächen des nördlichen Niederrheinischen Tieflandes und des Westmünsterlandes. Die Erhaltung und Förderung der Lebensraum-Vielfalt in den Trockenheide-, Sandmagerrasen- und Laubwaldkomplexen haben im Gebiet absoluten Vorrang. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten sich auf den Umbau der Forste in standortgemäße Waldgesellschaften mit hohem Stieleichenanteil und die Entwicklung von Heideflächen durch Auflichtung der Kiefernforste zur Vernetzung der vorhandenen Heiden konzentrieren.") Am südlichen Ostrand des Gebietes befindet sich östlich des breiten Sandwegs ein lichter, teils jüngerer Eichenbestand. Diesem ist Trockene Heide mit viel Besenheide (FFH-LRT 4030) als ein in Buchten vom Weg weg auslappender Bereich vorgelagert. Die alte BK-Formulierung beschrieb für diesen Bereich: "Einzelne alte Exemplare des Gemeinen Wacholders (Juniperus communis) in den Kiefernforsten im Osten des Gebietes sind als Relikte der ehemals hier vorkommenden Wacholder-Heiden auch von kulturhistorischem Wert. Der Heimatverein Erle hat in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Anpflanzung von etwa 150 jungen Wacholder-Exemplaren im Osten des Gebietes vorgenommen." In dem Heidebereich finden sich heute noch 2 gezäunte, ältere Wacholder. Von Wacholder-Jungwuchs wurde nur in den vor einigen Jahren frei gestellten Buchten, in denen wieder Kiefer und Birke sich verjüngen, ein Exemplar angetroffen. Die sich nördlich anschließenden Eichen überschirmen eine Vegetation mit reichlich Heidelbeere und stellenweise auch Besenheide, so dass die Übergänge zwischen Wald und Heide nicht scharf sind und die Zwergsträucher der Heiden auch die Krautschicht unter den Bäumen bilden. Die gleichmäßige Verteilung der jüngeren Eichen lässt auf eine Planzung mit dem Ziel der Entwicklung von Eichenwald schließen. Mittlerweile verfügen die überschirmenden Bäume zusammen mit dem nördlich sich anschließenden Eichen-Birkenbestand mit restlich eingestreuten Kiefern über die Qualität eines Bodensauren Eichenwaldes (FFH-LRT 9190). An Laubholzbeständen findet sich darüber hinaus ein einreihiger, älterer Eichenbestand entlang des im Osten verlaufenden Sandweges, und wenige zum Teil inselhaft in die Heide eingestreute oder randlich im Gebiet liegende Birkenwälder. In Verzahnung mit den offenen Flächen und dem lichten Totholzwald sind optimale Habitatstrukturen für Ziegenmelker und Baumpieper gegeben. Desgleichen bieten die sonnenexponierten Wegränder und offenen Sandstellen im Kontakt mit Zwergsträuchern und lockerem Totholz gefährdeten Eidechsen- und Heuschreckenarten sowie Faltern Lebensraum. Unter den Sandrasenarten des südöstlichen Bereichs längs des Sandweges fallen zu ihrer Blütezeit große Bestände der Frühen Haferschmiele, Aira praecox, und des Bunten Vergissmeinnicht, Myosotis discolor, auf. Es lässt sich feststellen, dass mit zunehmender Entfernung von den Wander- und Erschließungswegen und abnehmender Störungsintensität die Habitatqualität für Halboffenland-Brüter und andere störungsempfindliche Arten zumimmt und daher vor allem in den unwegsamen Teilen des Geländes noch gegeben ist. Wegenah sind jedoch Störeffekte, auch für die Vegetation, vor allem durch Eutrophierung, zu bemerken. Spaziergänger lassen Hunde auch während Anweseheit von Kartierperson in der Heidefläche frei laufen. Das Gebiet ist hoch frequentiert durch Menschen mit Hund, die die Verbote missachten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (2,38 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (1,64 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (24,77 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (3,15 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (NaN ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete trockene Heiden (nicht FFH-LRT) <NDA0> (0,33 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Silikattrockenrasen (nicht FFH-LRT) <NDC0> (0,46 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,04 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Trockenrasen (0,46 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (2,38 ha)
Biotoptypen:
  • Eichenwald <AB0> (1,64 ha)
  • Birkenwald <AD0> (1,42 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (1,73 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (4,34 ha)
  • Kiefernmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AK2> (2,20 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,09 ha)
  • Totholzwald (Insekten-, Pilzbefall, Zerfallsstadium) <AT6> (7,09 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,17 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (0,08 ha)
  • Hofgehölz <BA5> (0,64 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,35 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (NaN ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,05 ha)
  • Trockene Heide <DA0> (0,49 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (1,89 ha)
  • Degenerierte Calluna-Heide <DA2> (0,33 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (0,46 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,33 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,90 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,08 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,13 ha)
  • Trittrasen, Rasenplatz, Parkrasen, Sportrasen <HM4> (0,08 ha)
  • Magerer trockener (frischer) Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0a> (0,03 ha)
  • Trockener Waldsaum bzw. Hochstaudenflur, linienförmig <KB4> (0,63 ha)
  • Landwirtschaftliche Hof- und Gebäudefläche <SB5> (1,44 ha)
  • Tierpark, Zoo, Tiergehege <SG5> (6,54 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,25 ha)
  • Rad-, Fussweg <VB5> (0,45 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) <RL 1S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Besen-Gabelzahnmoos (Dicranum scoparium)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Buntes Vergissmeinnicht (Myosotis discolor)
  • Cladonia floerkeana (Cladonia floerkeana)
  • Cladonia furcata s.l. (Cladonia furcata s.l.)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Edel-Gamander (Teucrium chamaedrys)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Einwärtsgebogenes Krummstielmoos (Campylopus introflexus)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (unbestimmt) (Picea spec.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Frühlings-Hungerblümchen Sa. (Draba verna agg.)
  • Frühlings-Spörgel (Spergula morisonii)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Heide-Wacholder (Juniperus communis subsp. communis)
  • Gewöhnlicher Reiherschnabel (Erodium cicutarium)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnliches Eisenkraut (Verbena officinalis)
  • Gewöhnliches Jakobs-Greiskraut (Senecio jacobaea subsp. jacobaea)
  • Gewöhnliches Leinkraut (Linaria vulgaris)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glashaar-Widertonmoos (Polytrichum piliferum)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohlzahn (unbestimmt) (Galeopsis spec.)
  • Johanniskraut (unbestimmt) (Hypericum spec.)
  • Kanadische Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Liegendes Mastkraut (Sagina procumbens)
  • Moose unbestimmt (Moose unbestimmt)
  • Mäuseschwanz-Federschwingel (Vulpia myuros)
  • Niederliegendes Johanniskraut (Hypericum humifusum)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quirlige Borstenhirse Sa. (Setaria verticillata)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Schuppenmiere (Spergularia rubra)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Saat-Wicke (Vicia sativa)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Sand-Straussgras (Agrostis vinealis)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silber-Fingerkraut Sa. (Potentilla argentea agg.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trompetenflechte (Cladonia fimbriata)
  • Viermänniges Schaumkraut (Cardamine hirsuta)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wacholder-Widertonmoos (Polytrichum juniperinum)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
  • Zwerg-Filzkraut (Filago minima)
Tierarten:
  • Haubenmeise (Parus cristatus)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)
Schutzziele:
  • Erhaltung einer grossen, zusammenhängenden Trockenheidefläche mit internationaler Bedeutung als Lebensraum einer grossen Zahl, z.T.
    gefährdeter Arten wie Heidelerche, Wacholder, Besenheide und Fruehlingsspörgel und Erhaltung aller naturnahen, bodenständig bestockten Laubwaldflächen
Gefährdungen:
  • Bauliche Anlagen
  • Gelaendesport (SP)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Oel- und Benzinrueckstaende
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verdraengung von Lebensgemeinschaften (Land-Reitgras)
  • Versiegelung
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beseitigung von baulichen Anlagen
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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