Inhalt:
Naturschutzgebiet Uefter-, Ruester- und Emmelkaemper Mark (WES-059)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Uefter-, Ruester- und Emmelkaemper Mark |
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Kennung: |
WES-059 |
Ort: | Schermbeck |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 1.060,11 ha |
Offizielle Fläche: | 711,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Schutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b), c) und Paragraph 48 c LG a) Zur Herstellung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Biotopen trockener Heiden und beerstrauchreicher Waldbestaende, insbesondere - zur Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensraeumen fuer den Moorfrosch - zur Entwicklung, Wiederherstellung und Erhaltung typisch ausgebildeter trockener Heiden (4030; Erhaltungszustand: B), einschliesslich ihrer Uebergaenge zu Sandmager- rasen mit ihren charakteristischen Tier- und Pflanzenarten, insbesondere auch als Lebens- staette fuer die Vogelarten wie Ziegenmelker und Heidelerche, - zur Entwicklung und Erhaltung von Wacholderbestaenden sowie heidelbeer und preiselbeer- reichen Laubwaeldern sowie alten bodensauren Eichenwaeldern auf Sandebenen (9190; Erhaltungszustand: -) mit ihren charakteristischen Tier- und Pflanzenarten, insbesondere seltenen und gefaehrdeten Vogelarten wie Raubwuerger, Schwarzspecht und Schwarzkehlchenhen, - zur Erhaltung und Entwicklung eines sich naturnah entwickelnden Abgrabungskomplexes sowie zweier vermoorter Heideweiher mit charakteristischen Tier- und Pflanzenarten, insbesondere einer grossen Moorfroschpopulation, - wegen der Bedeutung des Gebietes fuer den landesweiten Biotopverbund, - zur Entwicklung eines Naturerlebnisgebietes, b) Aus naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere wegen der Bedeutung der trockenen, meist tiefgruendigen Sand- und Schuttboeden, c) Wegen der besonderen Eigenart und Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4207-0165 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Üfter-, Rüster- und Emmelkämper Mark (ohne FFH-Gebiet "Uefter Mark") |
Link zur Karte: | BK-4207-0165 |
Objektbeschreibung: | Alte Kiefernwälder mit aufwachsenden bodenständigen Gehölzen, jüngere Nadelforste auf ehemaligen Abgrabungsflächen, naturnahe Eichen-, Birken- und Buchenwälder, kleine, aber sehr artenreiche und wertvolle Sonderstandorte wie Heiden oder Sandmagerrasen - teils auf Binnendünen gelegen - prägen das NSG Üfter-, Rüster- und Emmelkämper Mark, das einen großen Teil des ausgedehnten Forstes Gewerkschaft Augustus auf Weseler Kreisgebiet einnimmt. Auf weiten Teilen des Gebiets wurde vor längerer Zeit bzw. bis vor kurzem großflächig Sand abgebaut, außerhalb des NSG gibt es aktuell noch mehrere trockene Sandabgrabungen. Das Gebiet wird durch die Autobahn A31, die Bundesstraße 224 und eine große Abgrabung in drei Teilflächen zergliedert. Eine Wildbrücke ermöglicht ab dem Winter 2012 eine Überquerung der Autobahn. Das Gebiet im äußersten Nordosten des Rheinlandes ist gering bis mäßig reliefiert. Hauptterrassen-Sande und -Kiese, meist über Halterner Sanden der Oberkreide gelegen, weisen häufig eine Flugsand-Überdeckung sowie einige, bis 8 m Höhe erreichende Binnendünenzüge und -felder auf. Häufigster Bodentyp ist Braunerde-Podsol, seltener Podsol-Regosol. Natürliche Fließgewässer kommen nicht vor, selten sind finden sich in Ausblasungssenken kleine Übergangsmoore und wenige kleine Waldtümpel. Aktuell werden ca. 15 Prozent der Waldfläche von meist naturnahen, teilweise altholzreichen Buchen-, Eichen- und Birkenwäldern (teils Birken-Pionierwald) eingenommen, etwa ein Drittel der Fläche von ausgedehnten, alten Kiefernwäldern mit aufwachsenden Laubgehölzen der Potentiellen Natürlichen Vegetation. Junge Kiefern-Rein- und Mischbestände (häufig mit Roteiche oder Lärche), Lärchen- und Roteichenforste nehmen etwa die Hälfte des Gebiets ein. Hinzu kommen lokal Aufforstungen, Schlagfluren, hochstaudenreiche Brachfluren in Abgrabungsflächen, Wildwiesen und jagdlich genutzte Grünlandschneisen. Auf den nährstoffarmen Sandböden stocken von Natur aus artenarme Birken- und Buchen-Eichenwälder, die im Gebiet in einigen naturnahen, teils auch altholzreichen Beständen erhalten sind. Besonders hervorzuheben sind einige sehr beerstrauch- und pilzreiche alte Birkenwälder v.a. südlich des Wolfsberges. Von sehr großem Wert sind einige, meist kleinflächig entwickelte Sonderstandorte wie trockene Heiden und Sandmagerrasen (meist in Renaturierungsflächen, kleinflächig auf Binnendünen), feuchte Heiden und Übergangsmoore (mehrfach nördlich der Anschlussstelle Schermbeck, sonst stark eutrophiert und degradiert) sowie kleine, naturnahe Waldtümpel. Magere, trockene Säume in Renaturierungsflächen weisen lokal floristische Seltenheiten wie die Knorpelmiere oder das Kleine Filzkraut auf. Das Gebiet ist u.a. für das Rotwild ein landesweit bedeutsamer Lebensraum und stellt ein Kernelement des Wald-Biotopverbunds im Bereich Dämmerwald-Herrlichkeit Lembeck dar. Der im Naturschutzgebiet durch den Eigentümer (Regionalverband Ruhrgebiet) eingeschlagene Weg des Waldumbaus zu naturnahen, bodenständigen Laubwald-Gesellschaften sollte unter Schonung bzw. weitgehender Erhaltung der naturnahen und altholzreichen, bodenständig bestockten Laubwälder fortgeführt werden. Sonderstandorte wie Heiden, Moore und Magerrasen sollten erhalten und gepflegt werden, nach Möglichkeit sollten vorhandene Reste bzw. Relikte ehemaliger Feuchtheiden und Heidemoore in einem naturnahem Zustand wiederhergestellt werden. |
Kennung: |
BK-4207-072 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Trockenheide in der Uefter Mark |
Link zur Karte: | BK-4207-072 |
Objektbeschreibung: | Die Uefter Mark - am Ostrand der Niederrheinischen Sandplatten im Übergang zum Westmünsterland gelegen - ist Teil des geschlossenen Waldgebietes "Forst Gewerkschaft Augustus". Ueber Hauptterrassensanden und -kiesen, z.T. mit Flugsanddecken, praegen Nadelholzforste aus Laerche, Kiefer und Fichte das Gebiet, einige Reste naturnaher, bodensaurer Birken-Stieleichenwälder fallen auf. Im Bereich eines ehemaligen Militärdepots wird das Gebiet im Norden durch wertvolle, trockene Calluna-Heiden mit Sandmagerrasen-Fragmenten charakterisiert. Eine ausgesprochen gut entwickelte Calluna-Heide befindet sich am oestlichen Rand des Militaergelaendes und in seiner direkten Umgebung. Das ehemalige militaerische Gelaende (Flaeche ca. 10 ha) ist mit Stacheldrahtzaeunen versehen. Hier sind noch einige Gebaeude, Bunker und die befestigten Wege vorhanden. Insbesondrere im Bereich der frueheren Treibstoff-Abfuellanlage sind massive Altlasten-Probleme zu erwarten (mdl. Auskunft Hr. Borchers, Flaecheneigentuemer). Das Gelaende wird seit mehreren Jahren als Weidegebiet fuer Rinder genutzt (Okt. 1999: 12 Galloway-Rinder plus Kaelber). Durch den zu verzeichnenden Verbiss, Tritt und Eutrophierung (Zufuetterung der Rinder) ist die Heidevegetation innerhalb des Zaunes akut gefaehrdet. Einzelne alte Exemplare des Gemeinen Wacholders (Juniperus communis) in den Kiefernforsten im Osten des Gebietes sind als Relikte der ehemals hier vorkommenden Wacholder-Heiden auch von kulturhistorischem Wert. Der Heimatverein Erle hat in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Anpflanzung von etwa 150 jungen Wacholder-Exemplaren im Osten des Gebietes vorgenommen. Als floristische Besonderheit ist das Vorkommen der Knorpelmiere (Illecebrum verticallatum, RL 2) auf einer ca. 3x3 m grossen Flaeche in einer feuchten Bodensenke auf einer Schlagflur im Osten des Gebietes zu erwaehnen. Für den Naturraum Niederrheinisches Tiefland sind die trockenen Calluna-Heiden der Uefter Mark mit ihrem Arteninventar und auf Grund ihrer Ausdehnung von besonderem Wert. Ihr überwiegend guter bis sehr guter Erhaltungszustand bedingt, dass diesem Gebiet eine herausragende Bedeutung unter vergleichbaren Gebieten im Naturraum zukommt. Als Lebensraum von Leitarten wie Heidelerche, Wacholder und zahlreicher Heuschreckenarten ist das Gebiet von grosser Bedeutung. Im Rahmen der landesweiten Biotopvernetzung von trockenen Heideflächen spielt die Uefter Mark eine wichtige Rolle als Bindeglied zwischen den trockenen Heideflächen des nördlichen Niederrheinischen Tieflandes und des Westmünsterlandes. Die Erhaltung und Förderung der Lebensraum-Vielfalt in den Trockenheide-, Sandmagerrasen- und Laubwaldkomplexen haben im Gebiet absoluten Vorrang. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten sich auf den Umbau der Forste in standortgemäße Waldgesellschaften mit hohem Stieleichenanteil und die Entwicklung von Heideflächen durch Auflichtung der Kiefernforste zur Vernetzung der vorhandenen Heiden konzentrieren. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: Zwergstrauch u. Wacholderheiden (DA1) |
Kennung: |
BK-4207-102 |
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Objektbezeichnung: |
Calluna-Heide im Forst Gewerkschaft Augustus an der Gemeindegrenze (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4207-102 |
Objektbeschreibung: | Komplex aus Calluna-Heide mit Baumgruppen, Birkenwald, Silikattrockenrasen und Silikattrockenrasen in und um eine ehemalige militaerische Einrichtung im Forst Gewerkschaft Augustus westlich Schulte Huxel. Das militaerische Gelaende ist mit Stacheldrahtzaeunen versehen. Auf dem militaerischen Gelaende sind noch einige Gebaeude, Bunker und die befestigten Wege vorhanden. Das Gelaende wird z.Zt. (10.1995) als Weidegebiet fuer Rinder genutzt. Hierdurch wird langfristig die Heide- bzw- Trockenrasenvegetation gefaehrdet. Eine Beweidung derartiger Flaechen darf ausschliesslich extensiv durch Schafe in einem Abstand von mehreren Jahren erfolgen. Eine ausgesprochen gut entwickelte Calluna-Heide befindet sich am Rand des Militaergelaendes und in seiner direkten Umgebung (Lichtung). Die Umgebung wird zum Teil als Reitparcour genutzt (Reitweg mit Hindernissen). Im Gebiet sind folgende Biotoptypen nach Par. 62 LG vorhanden: - Halbtrockenrasen (DC0, DC1), - Zwergstrauch u. Wacholderheiden (DA1) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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