Inhalt:
Naturschutzgebiet Dingdener Heide (WES-002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Dingdener Heide |
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Kennung: |
WES-002 |
Ort: | Hamminkeln |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 211,66 ha |
Offizielle Fläche: | 212,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1983 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 a), b) und c) LG a) Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Feucht- und Nassgruenland sowie seines charakteristischen Arteninventars, insbesondere - wegen der aus vogelkundlicher Sicht landesweiten Bedeutung des Gebietes - zur Erhaltung des Offenlandcharakters als Lebensstaette fuer gefaehrdete Vogelarten (u.a. Kiebitz, Uferschnepfe, Rotschenkel, Austernfischer, Wiesenpieper, Baumfalke, Bekassine, Grosser Brachvogel, Schafstelze, Krickente, Neuntoeter, Wachtel, Fluss- regenpfeifer und Steinkauz), - zur Erhaltung und Wiederherstellung extensiv genutzter Feucht- und Nassgruenlandflaechen - zur Erhaltung von Rast- und Nahrungsbiotopen gefaehrdeter Vogelarten (z.B. Blaessgans, Goldregenpfeifer, Kornweihe, Bruchwasserlaeufer, Loeffelente und Schwarzstorch) - zur Erhaltung und Entwicklung einer typischen baeuerlichen Kulturlandschaft mit vielfaeltigen Biotopstrukturen zur Erhaltung und Entwicklung des wertvollen Biotopkomplexes im Verbund zu benachbarten Biotopkomplexen, - wegen der Bedeutung des Gebietes für den regionalen und landesweiten Biotopverbund, b) Wegen der landeskundlichen Bedeutung der strukturreichen, z.T. typischen baeuerlichen Kulturlandschaft, c) Wegen der besonderen Eigenart und der Schoenheit des Landschaftsraumes und seiner Bedeutung fuer das Landschaftsbild. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4205-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Buengernsche und Dingdener Heide |
Link zur Karte: | BK-4205-901 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Dingdener Heide und das angrenzende NSG Buengernsche Heide im Kreis Borken bilden einen im Grossrelief kuppenartig bis sattelfoermig ausgebildeten Teilbereich der Bruenen- Freudenberger-Hauptterrassenplatte. Hohe natuerliche Grundwasserstaende fuehrten grossflaechig zur Ausbildung semiterrestrischer Boeden (Gley), in morphologisch hoehergelegenen Bereichen entwickelten sich podsolierte Boeden (Podsol-Gley und Gley-Podsol). Das Gebiet wird durch eine Reihe von Graeben unterschiedlicher Einschnittiefe entwaessert. Besonders negativ faellt dabei wegen seiner Uebertiefe (bis zu 2,5 m) der nach Sueden fuehrende Abfluss aus dem Zentralteil der Dingdener Heide auf (im weiteren Verlauf Koenigsbach). Das NSG wird ueberwiegend landwirtschaftlich genutzt. Im mittleren Bereich mit seinem tief eingeschnittenen Vorfluter dominiert die Ackernutzung, im westlichen und oestlichen Bereich herrscht die Gruenlandnutzung (meist Viehweiden oder Maehweiden) vor. Das Gruenland ist teils frisch, teils staerker vernaesst, lokal kommen zeitweise unter Wasser stehende Flaechen mit Flutrasenvegetation vor (z.B. im S). Die Nutzung ist i.d.R. intensiv. Landschaftsgliedernde Gehoelzstrukturen sind lokal z.T. reichlich vorhanden. Es handelt sich einerseits um Hecken, Baumreihen, Kopfbaumreihen und Feldgehoelze. Die Feldgehoelze im W sind meist vom typischen und feuchten Eichen-Birkenwald aufgebaut, wobei gelegentlich Nutzholzarten wie z.B. die Waldkiefer eingebracht worden sind. Im S stockt ein lichter Kiefernbestand mit artenarmen Unterwuchs, im westl. Bereich ein tlw. entwaesserter Erlenbruch mit Feuchtezeigern in der Krautschicht (Einstufung gemaess 20c). Im NW der Dingdener liegt ein grossflaechiges Gebiet aus feuchten Gruenlaendereien. Die Wiesen waren am 24.06.94 aus Vogelschutzgruenden noch nicht gemaeht. Ein vor ca. 20 Jahren hier auf einer Feuchtwiese angepflanzter Pappelforst wurde entsprechend den Vorstellungen des Naturschutzes mittlerweile gerodet. Es wurde ein ca. 1000 qm grosser Flachwassertuempel angelegt, der sich mittlerweile zu einem wertvollen aquatischen Lebensraum entwickelt hat (wichtiger Laichplatz fuer Amphibien und Libellen, wertvoll fuer Wasservoegel). Dieser Bereich im NW des NSG muss als der wertvollste und sensibelste Teil angesehen werden. Er sollte daher noch mehr gegen Ausfluegler etc. abgeschirmt werden. Ein weiterer ca. 1000 qm grosser Flachwassertuempel liegt an der Grenze zum NSG Buengersche Heide (an der sternfoerm. Kreuzung). Neben Wasserflaechen mit Sumpfquendel (Reg RL 3) finden sich ausgedehnte Rohrglanzgras-Roehrichte. Das NSG Dingdener Heide ist im Verbund mit dem NSG Buengernsche Heide mit seinen Wat- und Wiesenvogelbruten und seiner Bedeutung fuer Ueberwinterer und Durchzuegler ein aus ornithologischer Sicht landesweit besonders wertvolles Gebiet. Im Gebiet sind folgende Paragraph 20c Biotoptypen vorhanden: natuerliche u. naturnahe stehende Gewaesser (FB), Bruch-, Sumpf u. Auwaelder (AC4) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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