Inhalt:
Naturschutzgebiet Momm-Niederung (WES-018)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Momm-Niederung |
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Kennung: |
WES-018 |
Ort: | Voerde |
Kreis: | Wesel |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 594,26 ha |
Offizielle Fläche: | 595,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2009 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 a), b) und c) sowie § 48 c LG a) zur Erhaltung und Entwicklung des Niederungsbereiches mit seinen Biotopstrukturen und Lebensgemeinschaften, insbesondere · zur Erhaltung und Entwicklung des Niederungsbereiches wegen seiner Bedeutung für den internationalen, landesweiten und regionalen Biotopverbund · zur Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung des Niederungsbereiches als Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiet für Arten der Vogelschutzrichtlinie wie Blässgans, Kiebitz, Nachtigall, Nonnengans, Saatgans, Waldwasserläufer und Wanderfalke sowie als Lebensraum weiterer seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten unter Berücksichtigung zukünftiger Bergsenkungen · zum naturnahen Ausbau und zur Herstellung der Durchgängigkeit des Mommbaches unter Berücksichtigung zukünftiger Bergsenkungen · zur Entwicklung von an feuchte, basenreiche Bodenbedingungen angepassten artenreichen Grünlandgesellschaften unter Berücksichtigung zukünftiger Bergsenkungen · zur Erhaltung und Entwicklung der Streuobstwiesen-, Hecken- und Kopfbaumbestände wegen ihrer besonderen Bedeutung für Hecken- und Höhlenbrüter · zur Erhaltung und Entwicklung der artenreichen Heckenkrautsäume. b) aus landeskundlichen Gründen wegen der Bedeutung der wertvollen und für den Niederrhein typischen bäuerlichen Kulturlandschaft als kulturhistorisches Dokument, einschließlich der historischen Wasserburganlage "Haus Löhnen". c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit der kleinräumig strukturierten und reich und vielfältig ausgestatteten bäuerlichen Kulturlandschaft. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4305-911 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Momm-Niederung |
Link zur Karte: | BK-4305-911 |
Objektbeschreibung: | Ehemalige, bis 1500 m breite Rheinschlinge mit ueberwiegender Gruenlandnutzung. Die einzelnen Weideflaechen sind durch Zaeune getrennt, oft jedoch begleitet von ungeschnittenen, bis 8 m (meist ca 0,5-1m) hohen bzw. frisch auf den Stock gesetzten Hecken. Weiterhin treten sehr haeufig Kopfbaumreihen und Baumreihen auf, die auch abwechselnd mit Heckenelementen vermischt reichhaltig strukturierte Gehoelzstreifen bilden. Die Kopfbaeume (meist Eschen, auch Weiden, Feldahorne und Ulmen) sind ueberwiegend frisch geschneitelt (z. T. Initiative von Vogelschutzortsgruppen). Einzelbaeume und -buesche stehen auch inmitten der Weideflaechen. Mehrere geteerte bzw. befestigte Wege durchziehen das Biotop. An Wegraendern teilweise artenreiche Vegetation (Fruehlingsgeophyten). Der Heckenunterwuchs ist eben- falls gut ausgebildet. Am Mommbach liegen in den Fettweiden auch einige Nassstellen und am Westrand des Gebietes ein schmaler Laubholzstreifen. Der Bach fliesst nur selten in einem begradigten Graben. In einigen Grabenabschnitten bleibt laengere Zeit Wasser stehen. Die durch Faekalien verschmutzten Grabenabschnitte weisen ausser Gruenalgen keine Wasserpflanzen auf. Die begleitenden Laubholzsaeume sind reich strukturiert mit oft dichter Strauch- und Krautschicht, teilweise kann jedoch letztere voellig fehlen und der nackte Auenboden anstehen. Im oestlichen Teil sind einige Kopfbaeume (Eschen und Weiden) beigemischt. Hier sind auch viele Baeume mit Efeu bewachsen. Der bis 4 m tief eingeschnittene Grabenabschnitt noerdlich Mehrum ist von einem alten Erlen-Baumweiden-Pappel-Bestand gesaeumt. Am Ostrand des Gebietes verlaeuft von Stockum bis Moellen der ca. 6-8 m hohe, an der Dammkrone ca. 6 m breite Damm einer stillgelegten Bahnstrecke. Die Dammboeschung ist z.T. befestigt, aber meist dicht mit Baeumen und Bueschen bewachsen. Auf der Dammkrone vorgelagerte Krautsaeume. Oestlich des Warft-Dorfes Loehnen (des suedlichsten dieser Art am Rhein) befindet sich ein Guertel aus beweideten Obstgaerten (Apfel, Birne Zwetschgen) unterschiedlichsten Alters, z.T. mit Hoehlen. Zwischen den Obstbaeumen sind stellenweise Kopfbaum- gruppen und -reihen vorhanden (meist Eschen), die Parzellen- grenzen sind oft durch Weissdornhecken markiert. Weitere Obstwiesen und -weiden am N-Rand von Mehrum. Bei Haus Voerde am Ostrand des Gebeites wurde eine Klaeranlage und eine Autowerkstatt mit in das Gebiet einbezogen. Hier finden sich einige Baeume sowie um die Grundstuecksgrenzen Gebuesch. Hinter der Werkstatt eine brennesselbewachsene Brachflaeche mit Holunder- und Salweiden-Vorwaldgebuesch. Das Gebiet weist eines der groessten Steinkauz-Vorkommen in NW mit hoher Siedlungsdichte auf (W. Hingmann, Oberhausen). Par. 62-Biotoptypen im Gebiet: - Nass- und Feuchtgruenland (EC2) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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